Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
man behalten. $s die boten giengen dan,/ dā der herre Sīfrit $s bī Kriemhilde saz./ in was ze hove erloubet, $s | |
dienest $s ūzer Guntheres lant.«/ »Nu lōn$’ in got«, sprach Sīfrit, $s »ich getrūwe in harte wol/ triuwen unde guotes, $s | |
$s sō wolden si iuch sehen.«/ dō sprach der starke Sīfrit: $s »daz kunde müelīch geschehen.«/ Dō sprach aber Gźre $s | |
ir Guntheres man./ sīt daz Kriemhilt $s ze wībe gewan/ Sīfrit der mīn sun, $s man sold$’ iuch dicker sehen/ hie | |
sitzen, $s spīse man in truoc,/ der hiez dō geben Sīfrit $s sīnen gesten genuoc./ Si muosen dā belīben $s bevollen | |
solden $s rīten in ir lant./ dō hete der künic Sīfrit $s nāch sīnen vriunden gesant./ Er vrāgte, waz si rieten, | |
drīzec lant,/ dā mües$’ in dienen gerne $s hin diu Sīfrides hant.«/ Dō sprāchen sīne recken: $s »habt ir der reise | |
uns rīten, $s vil lieber vater mīn«,/ sprach der küene Sīfrit, $s »vil vrō sol ich des sīn./ inner tagen zwelven | |
Rīn,/ er wolde harte gerne $s dā z$’ir hōchgezīte sīn./ Sīfrit unt Kriemhilt, $s alsō wir hren sagen,/ sō vil den | |
soumęre $s die treip man vrlīchen dan./ Ir volc kleidete Sīfrit $s unt ouch Sigemunt./ Eckewart der grāve $s der hiez | |
man vant/ oder iender kunde erwerben $s über al daz Sīfrides lant./ Die sätele zuo den schilden $s bereiten man began./ | |
diu schne. $s Gunther zen boten sprach:/ »wie gehabt sich Sīfrit, $s von dem mir liebes vil geschach?«/ Dō sprach der | |
getriuwiu męre $s deheiner slahte man,/ als iu der herre Sīfrit $s und ouch sīn vater hāt getān.«/ Dō sprach ze | |
gābe $s ze hove niht verdeit,/ die in gap her Sīfrit. $s golt und ouch diu kleit/ daz brāhte man ze | |
schihte zuo den wegen./ dō reit mit sīnen vriunden $s Sīfrit der degen/ und ouch diu küneginne, $s dar si heten | |
ze grōzem leide getān./ Dā heime si dō liezen $s Sīfrides kindelīn/ unt sun den Kriemhilde. $s daz muos$’ et alsō | |
kōmet in mīn lant?/ alsam sult ir enpfāhen $s daz Sīfrides wīp.«/ »daz tuon ich«, sprach si, »gerne, $s von schulden | |
den wart vil hōher muot erkant./ Nu was ouch komen Sīfrit $s mit den sīnen man./ man sach die helde wenden | |
kunde niemen dā bewarn./ Dō der wirt des landes $s Sīfriden sach,/ unt ouch Sigemunden, $s wie minneclīch er sprach:/ »nu | |
Sigemunt, $s der źre gernde man./ »sīt daz iuch mīn sun Sīfrit $s ze vriunde gewan,/ dō rieten mīne sinne, $s daz | |
der künic Gunther: $s »nu ist mir liebe daran geschehen.«/ Sīfrit wart enpfangen, $s als im daz wol gezam,/ mit vil | |
wol getān;/ daz was liep ze sehene $s Gunthers und Sīfrides man./ Sine biten dā niht langer, $s si riten zuo | |
dō ze tische $s mit sīnen gesten saz./ man bat Sīfride sitzen, $s als er het$’ ź getān./ dō gie mit | |
mīne minne $s sō ritterlīch gewan,/ dō jach des selbe Sīfrit, $s er węre $’sküneges man./ des hān ich in für | |
sol sīn getān.«/ »Nu kleidet iuch, mīne meide«, $s sprach Sīfrides wīp./ »ez muoz āne schande $s belīben hie mīn līp./ | |
meide wol getān./ ir warten vor dem hūse $s alle Sīfrides man./ Die liute nam des wunder, $s wā von daz | |
sprach Kriemhilt. $s »den dīnen schnen līp/ den minnet$’ źrste Sīfrit, $s der mīn vil lieber man./ jane was ez niht | |
wortręze wīp./ hāt er sichs gerüemet, $s ez gźt an Sīfrides līp.«/ Nu kom diu edele Kriemhilt $s mit manigem küenem | |
umbe hān,/ daz ich niht enliuge: $s »jā wart mīn Sīfrit dīn man.«/ Von Ninnivź der sīden $s si den porten | |
sīner swester līp./ si sagt hie offenlīche, $s ich sī Sīfrides wīp.«/ Der künic kom mit recken. $s weinen er dō | |
dir sol geklaget sīn:/ si giht, mich habe gekebset $s Sīfrit ir man.«/ dō sprach der künec Gunther: $s »sō hetes$’ | |
$s den hiez man bringen sā zehant./ Dō der herre Sīfrit $s die ungemuoten sach,/ (er$’n wesse niht der męre) $s | |
$s daz sagt Kriemhilt dīn wīp.«/ Dō sprach der starke Sīfrit: $s »und hāt si daz geseit,/ ź daz ich erwinde, | |
hiez man zuo dem ringe $s die stolzen Burgonden stān./ Sīfrit der vil küene $s zem eide bōt die hant./ dō | |
$s daz ir des niene habt getān.«/ Dō sprach aber Sīfrit: $s »geniuzet es mīn wīp,/ daz si hāt ertrüebet $s | |
guoten ritter gemeit./ »Man sol sō vrouwen ziehen«, $s sprach Sīfrit der degen,/ »daz si üppeclīche sprüche $s lāzen under wegen./ | |
$s Ortwīn unt Gźrnōt/ dā die helde rieten $s den Sīfrides tōt./ dar zuo kom ouch Gīselher, $s der edelen Uoten | |
guoten recken, $s war umbe tuot ir daz?/ jane gediente Sīfrit $s nie alsolhen haz,/ daz er dar umbe solde $s | |
Hagene/ geriet in allen zīten $s Gunther dem degene,/ ob Sīfrit niht enlebte, $s sō wurde im undertān/ vil der künege | |
waz man starker schefte $s vor dem münster brach/ vor Sīfrides wībe $s al zuo dem sale dan!/ dō wāren in | |
$s Liudegźres man,/ den ź dā hete betwungen $s diu Sīfrides hant/ und in ze gīsel brāhte $s in daz Guntheres | |
die meinręten $s zen herbergen varn./ wie mohte sich her Sīfrit $s dō dā vor bewarn,/ er oder ander iemen, $s | |
Hagene $s nie des rātes abe gān./ Eines tages si Sīfrit $s rūnende vant./ dō begonde vrāgen $s der helt von | |
lant.«/ dō sprach der degen küene: $s »daz sol diu Sīfrides hant/ Nāch allen iuwern źren $s mit vlīze understān./ ich | |
im tiefe $s der ungetriuwe man./ dō sprach der herre Sīfrit: $s »ir sult vil kleine sorge hān.«/ Dō schihten si | |
Dō schihten si die reise $s mit den knehten dan./ Sīfride und den sīnen $s ze sehen ez was getān./ dō | |
dō hiez er sich bereiten $s die von Niderlant./ die Sīfrides recken $s suochten strītlīch gewant./ Dō sprach der starke Sīfrit: | |
Sīfrides recken $s suochten strītlīch gewant./ Dō sprach der starke Sīfrit: $s »mīn vater Sigemunt,/ ir sult hie belīben. $s wir | |
ez was geschehen./ man mohte grōz gesinde $s dō bī Sīfride sehen./ Ir helme und ouch ir brünne $s si bunden | |
vriunden $s sō wol tar vor gestān,/ alsō mīn herre Sīfrit $s tuot den vriunden mīn./ des wil ich hōhes muotes«, | |
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