Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
von den vrouwen schiet!/ dō tāten Burgonden $s als in Sīfrit geriet./ Sindolt unt Hūnolt $s unt Rūmolt der degen,/ vil | |
zen schiffen kōmen dan/ unt ouch von Nibelungen $s die Sīfrides man,/ si gāhten zuo dem lande $s (unmüezec wart ir | |
Gźre $s Kriemhilt zoumte dan/ niwan für daz bürgetor. $s Sīfrit der küene man/ der muost$’ ir fürbaz dienen; $s si | |
$s daz sach vil manic meit./ mich dunket, daz her Sīfrit $s mit sīnen degen reit/ vil manige widerkźre $s für | |
von Rīne $s wazzer dō genam,/ dō tet der herre Sīfrit, $s als im dō gezam./ er mant$’ in sīner triuwe, | |
mir, herre, gebet ze man.«/ Von lieber ougen blicke $s wart Sīfrit varwe rōt./ ze dienste sich der recke $s vroun Kriemhilde | |
schamte sich ein teil./ iedoch sō was gelücke $s unt Sīfrides heil,/ daz s%..i in niht versprechen $s wolde dā zehant./ | |
diu meit,/ güetlīch umbevāhen $s was dā vil bereit/ von Sīfrides armen $s daz minneclīche kint./ vor helden wart geküsset $s | |
gesinde. $s alsō daz geschach,/ an daz gegensidele $s man Sīfriden sach/ mit Kriemhilde sitzen. $s dar diente im manic man./ | |
diente im manic man./ man sach die Nibelunge $s mit samt Sīfride gān./ Der künic was gesezzen $s unt Prünhilt diu meit./ | |
si Kriemhilde $s (done wart ir nie sō leit)/ bī Sīfride sitzen: $s weinen si began./ ir vielen heize trähene $s | |
$s disiu męre sagen,/ war umb ich mīne swester $s Sīfride hān gegeben./ jā mac si mit dem recken $s immer | |
bī,/ ir$’n saget mir, wā von Kriemhilt $s diu wine Sīfrides sī.«/ Dō sprach der künic edele: $s »ich tuon ez | |
man./ dō sach man vil der degene $s danne mit Sīfride gān./ Die herren kōmen beide, $s dā si solden ligen./ | |
gesigen/ den minneclīchen vrouwen; $s daz sempftet$’ in den muot./ Sīfrides kurzewīle $s diu wart vil grzlīche guot./ Dō der herre | |
kurzewīle $s diu wart vil grzlīche guot./ Dō der herre Sīfrit $s bī Kriemhilde lac,/ unt er sō minneclīche $s der | |
$s dā man die messe sanc./ dar kom ouch her Sīfrit; $s sich huop dā grzlīch gedranc./ Nāch küneclīchen źren $s | |
ander pflęge, $s man sah in trūrende gān./ Im unt Sīfride $s ungelīch stuont der muot./ wol wesse, waz im węre, | |
vriuntlīche $s ūf genāde sīn gekleit.«/ dō sprach der starke Sīfrit: $s daz ist mir węrlīche leit./ Des bringe ich dich | |
Gunther $s nāch sīnen arbeiten hźr./ Dō sprach der herre Sīfrit: $s »du maht wol genesen./ ich węne uns ungelīche $s | |
si ist ein vreislīchez wīp.«/ »Daz nim ich«, sō sprach Sīfrit, $s »ūf die triuwe mīn,/ daz ich ir niht enminne. | |
noch ie gesach.«/ vil wol geloubte Gunther, $s daz dō Sīfrit gesprach./ Dā was von kurzewīle $s vreude unde nōt./ būhurt | |
in guotem wāne $s dō vrlīchen saz./ daz im gelobte Sīfrit, $s wol gedāht$’ er ane daz./ der eine tac in | |
hey waz man sneller degene $s vor den küneginnen sach!/ Sīfrit der herre $s vil minneclīchen saz/ bī sīnem schnen wībe | |
leschen $s den kinden an der hant./ daz ez węre Sīfrit, $s daz was dō Gunther bekant./ Wol wesse er, waz | |
bettewāt./ eines spils begonde $s (des was dō niht rāt)/ Sīfrit der vil starke $s unt ouch diu schne meit./ daz | |
daz was dem künige Gunther $s beidiu liep unde leit./ Sīfrit der leit sich nāhen $s der juncvrouwen bī./ si sprach: | |
līdet alsam ź.«/ sīt getet diu vrouwe $s dem küenen Sīfride wź./ Dō hal er sīne stimme, $s daz er niht | |
künic ez wol hōrte, $s er angeste umb den man./ Sīfrit sich schamte sźre, $s zürnen er began./ mit ungefüeger krefte | |
daz wol erfunden, $s daz du kanst vrouwen meister sīn.«/ Sīfrit der stuont dannen, $s ligen lie %..er die meit,/ sam | |
$s unz an den liehten tac!/ nu was der herre Sīfrit $s wider ūz gegān,/ da er wart wol enpfangen $s | |
man./ die dā gābe gerten, $s die schieden vrlīchen dan./ Sīfrit der herre $s ūzer Niderlant/ mit tūsent sīnen mannen $s | |
mīne brüeder $s teilen mit diu lant.«/ leit was ez Sīfride, $s do erz an Kriemhilt ervant./ Die fürsten zuo z$’im | |
giengen $s unt sprāchen alle drī:/ »nu wizzet daz, her Sīfrit, $s daz iu immer sī/ mit triuwen unser dienest $s | |
unt fünf hundert man./ Eckewart der grāve $s der volgete Sīfride dan./ Urloup si alle nāmen, $s beidiu ritter unde kneht,/ | |
getiuwert $s sīn diu erbe mīn./ mīn sun, der edel Sīfrit, $s sol hie selbe künec sīn.«/ Dō gap diu vrouwe | |
Kriemhilde $s durch liebe manige stunt/ unt ouch ir sun Sīfrit. $s in was ir leit benomen./ allez ir gesinde $s | |
Dō sprach vor sīnen vriunden $s der herre Sigemunt:/ »den Sīfrides māgen $s tuon ich allen kunt:/ er sol vor disen | |
in Burgonden lant./ durch des heldes liebe $s wart er Sīfrit genant./ Wie rehte vlīzeclīchen $s man sīn hüeten hiez!/ Gunther | |
mit sīnen māgen ūz erkant./ Daz lant zen Nibelungen $s Sīfride diente hie/ (rīcher sīner māge $s wart noch deheiner nie)/ | |
vrou Kriemhilt den līp?/ nu ist doch unser eigen $s Sīfrit ir man:/ er hāt uns nu vil lange $s lützel | |
harte leit,/ daz man ir sō selten diente $s von Sīfrides lant./ wā von daz komen węre, $s daz hete si | |
er$’n jahes im niht ze dienste, $s swie dicke er Sīfriden sach./ Si sprach: »vil lieber herre, $s durch den willen | |
herre, $s durch den willen mīn/ sō hilf mir, daz Sīfrit $s unt ouch diu swester dīn/ komen zuo disem lande, | |
dīn wīp!/ si mac mit źren minnen $s des küenen Sīfrides līp.«/ Si gertes alsō lange, $s unz daz der künic | |
sich gān./ bī den enbōt er męre $s in daz Sīfrides lant./ ze liebe gap in Prünhilt $s vil harte hźrlīch | |
dar enbiete, $s des sult ir niht verdagen)/ dem starken Sīfride $s unt ouch der swester mīn,/ daz in endarf ze | |
dā vrouwen vant,/ die enbuten alle ir dienest $s in Sīfrides lant/ den minneclīchen vrouwen $s unt manigem küenem man./ mit | |
den boten wāren $s vil müede von den langen wegen./ Sīfride und Kriemhilde $s wart beiden dō geseit,/ daz ritter dar | |
Gunther $s sendet nider den Rīn!«/ dō sprach der starke Sīfrit: $s »die suln uns willekomen sīn.«/ Allez das gesinde $s | |
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