Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
muoz dīn eigen iemer sīn,/ sol ich und dīn vater Rūal leben./ dar zuo wil ich dir stiure geben:/ mīn lant, | |
lant!/ wis iemer künic über Curnwal!’/ der getriuwe marschalc dan Rūal/ und sīn junchźrre Tristan/ die griffen ir gescheffede an/ nāch | |
sīner ger hier under/ und sīnes rehtes wielte,/ sō daz Rūal behielte/ die māze an dem guote/ und Tristan sīnem muote/ | |
mit vollem guote vollezüge?/ diz prüeve ich schiere sunder lüge:/ //Rūal unde Tristan/ die truogen beide ein ander an/ als ebenwillegen | |
weder riet noch rāten solte,/ wan alse der ander wolte./ //Rūal der tugende erkande/ der geloubete Tristande/ und sach die jugende | |
an im an;/ sō entweich aber Tristan/ den tugenden an Rūāle./ diz truoc si zeinem māle/ und zeinem zil gemeiner ger,/ | |
hie mite behieltens under in/ //Tristan sīn reht an muote,/ //Rūal die māze an guote,/ daz ir ietwederer an der stete/ | |
an der stete/ niht wider sīnem rehte tete./ sus greif Rūal und Tristan/ ir dinc bescheidenlīchen an,/ als ez in beiden | |
nāhe gie:/ daz ime der vater was erslagen,/ als er Rūālen hōrte sagen,/ daz qual in in dem muote./ alsus was | |
unde lebe,/ als dir dīn vater lźre gebe,/ der getriuwe Rūal, der hie stāt,/ der michel triuwe und źre hāt/ mit | |
dīn źre!’/ hie enbitens ouch nimźre:/ //Tristan und sīn vriunt Rūal/ die schiffeten von Curnewal,/ si unde ir massenīe,/ heim wider | |
dā wāren willekomen:/ //Ir aller leitęre,/ der getriuwe, der gewęre/ //Rūal trat vor ūz an daz lant;/ sīn hüetelīn und sīn | |
//Tristan dō der von lande schiet,/ als ime sīn rāt Rūal geriet,/ sīn lźhen dā zenpfāhene/ und iesā wider ze gāhene,/ | |
wider ze gāhene,/ sīt des lac zallem māle/ dem sęligen Rūāle/ der selbe wān ze herzen ie,/ reht alse ez ouch | |
im schiet,/ hin wider ze Curnewāle/ und enmohte ouch von Rūāle/ niht gewenden sīn gemüete,/ der alsō manege güete/ mit veterlīcher | |
an ime erzeiget hęte./ sīn herze daz lac starke/ an Rūal unde an Marke./ an disen zwein was al sīn sin:/ | |
er Parmenīe nider/ an aller sīner werdekeit/ und ist ouch Rūal nider geleit/ an vröuden unde an muote,/ an allem dem | |
mit allen sīnen dingen./ er gap zwein jungelingen,/ sīnes vater Rūāles sünen, swert,/ wan er ir zerben hęte gert/ nāch ir | |
swert,/ wan er ir zerben hęte gert/ nāch ir vater Rūāle./ und swaz er zuo dem māle/ zir wirde und zir | |
niht sźre missevallen;/ ich künde und sage iu allen,/ als Rūal mīn vater, der hie stāt,/ gesehen und ouch gehret hāt:/ | |
landen hān,/ die wil ich līhen unde lān/ mīnem vater Rūāle,/ ob mirz ze Curnewāle/ iht anders danne wol ergź,/ sweder | |
clagenōt/ und swie grōz ir swęre/ von disem męre węre:/ //Rūal, dem ez ze guote ergienc,/ der grōze vrume dā von | |
got daz er dekeinez nie/ mit solhem jāmer enpfie./ //Nu Rūal unde sīniu kint/ belźhent unde gerbet sint/ von ir hźrren | |
von lande./ ouch kźrte mit Tristande/ //Curvenal sīn meister dan./ //Rūal und ander sīne man,/ daz lantliut al gemeine,/ ob ir | |
var/ hin heim ze Parmenīe wider/ und lā dich bī Rūāle nider,/ mīnem lieben vater: dem sage von mir,/ daz er | |
und hiez si wider ze lande varn/ an sīnen vater Rūālen/ wan eine Curvenālen,/ den behabeter an sīner schar;/ dem bōt | |
kam,/ hin wider ze Normandīe,/ dannen ze Parmenīe/ hin ze Rūāles kinden./ in selben wānder vinden/ und woltim künden sīne nōt./ | |
und ist binamen kein lougen,/ sin sīn vor gotes ougen:/ //Rūal und Floręte,/ die got der werlt sō hęte/ gewerdet unde | |
dort gecrnet,/ dā diu gotes kint gecrnet sint.’/ diu sęligen Rūāles kint/ diu leiten dō Tristande vür/ mit vil durnehter willekür/ | |
//Tristan sante verholne/ wider heim ze Parmenīe:/ sīner lieben massenīe,/ //Rūāles kinden er enbōt,/ im węre ritterschefte nōt,/ dern bedörfter nie | |
parich. ſi was $t auer ſůs ſalich. ſin alteſter ſun ruben. hin ʒe acker ſolde er gźn. do uant er an | |
iudas. der iacobes ſun der erſte was. der andere hiz ruben. an dirre zale ſol er$/ ſten. da nach ſtet neptalim. | |
dri ſnelle helede. mit purc mazen ſelede. elevſur der gůte. kint rubenes $t er behůte. ſamiel der alte. ſymeones ſchare er walte. | |
daz der sehser hant/ vil rīterlīcher tjoste reit./ der rīche Rūbīūn dā streit,/ und der künic Sīnagūn,/ Halzebiers swester sun,/ dźs diu | |
vier künege und rīterlīch gelāz,/ Bohereiz und Corsāz,/ Talimōn und Rūbūāl./ mangen pfelle lieht gemāl/ ir ors truogen ze kleiden./ liuten | |
//[A]n die heiden rief ein emerāl,/ alsō tet der künec Rūbūāl:/ ‘helfet unseren goten ir rehtes,/ daz des Heimrīches geslehtes/ immer | |
und daz er sluoc Lybilūn,/ Arofels swester sun,/ Eskelabōn und Galafrź,/ Rūbīūn und Tampastź,/ Glōrīōn und Morant./ die siben künege sā zehant/ | |
Gorsant/ sīne krōne hāt von dīner hant,/ und von Nouriente Rubbūāl:/ der selbe künec hāt al diu māl/ diu ich an | |
bī dir sol rīterschaft ouch tuon/ daz her des künec Rūbīūn:/ von Azagouc diu swarze diet/ sint poynders hurte gegenbiet./ dū | |
Janefūse Gorsant./ nāch dem künege vuor al zehant/ von Nourīente Rūbbūāl./ nāch dem künege vuor do sunder twāl/ der stolze künec | |
dritte her, niht rāche louc/ umb ir hźrren den künec Rūbīūn./ waz mugen die kristen liute tuon,/ sine weren sich al | |
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