Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Maloaut mit mir, und sprich das sie beide gewapent komen!’ Lionel reit zu sym herren und sagt sin bottschafft. Des wart | |
es alles ein gebrúch was zur siten by dem baumgarten. Lionel hielt yn ir roß, und sie gingen da die konigin | |
oder sie beliben alle dot oder gefangen. Des abendes kam Lyonel zur konigin, und sie bat yn das er Lancelot und | |
wonde von wil zu wile das sie komen solten. Da Lionel lang gebeite und er sah das sie nit qwamen, er | |
mit im was sie wolt, sie sant nach synem neven Lionel, ob er durch sines nefen willen icht deste baß solt | |
sere yren dinst und ließ sie farn. Mit dem kam Lionel in die kamer gegangen und erkant die frauwen von dem | |
ers ußermaßen wol; und Lancelot sante bald nach sim neven Lionel, und wapenten den fast wol. Man bracht yn zwei herlich | |
beid des koniges waren; Lancelot nam das ein und gab Lionel das ander. Die konigin nam yn mit dem kinne und | |
saczt sie im den helm off das heubt und gab Lionel ein sper mit eim puniole von lazure mit dryn guldenin | |
roß und nam ein glene die starck und groß was, Lionel furt der konigin zeichen an syner hant. Sie namen zur | |
sicher, ich siehe myner frauwen der konigin zeichen!’ //Lancelot und Lionel slugen die roß mit den sporn gein dem strit da | |
mit irme das man sin nit bekennen mocht. ‘Herre’, saget Lionel, ‘ir hants nu gnug gethan, rugent ein wil!’ und begreiff | |
‘und laß mich furter riten!’ ‘So mir Sant Jacob’, sprach Lionel, ‘des geschicht nit! Ir wolt das wir beid erslagen werden.’ | |
er, ‘du siehst wol das sie geschůmpffirt sint!’ ‘Neyn’, sprach Lionel, ‘ir sint alleyn hie, und ir ist wol zwölff hundert, | |
bald, oder ich slag dir die hant abe!’ Da det Lionel die hant von dem bridel und ließ yn riten. ‘Ich | |
zoch sinen bridel off zuhant da ers hort, und schalt Lionel ußermaßen $t sere. ‘Owe leider, warumb spreche du so schier | |
so von dem valle, so von der tretung. Das was Lionel sere leit, und bat Lancelot das er uff ein ander | |
blůt qwam sere groß uß der wunden zuhant. Das sah Lionel und band im die wunden zu. Da wart ein groß | |
eim ende der wiesen. Er rant dar und fand yn Lionel noch da binden. ‘Ay edel herre, gesaget es Galahut nit, | |
‘Herre’, sprach er zum konig, ‘ich bitt uch das ir Lyonel zum hoff zu ritter macht und das ir Lancelot zu | |
so vil ritter dar bracht mit im, darumb das er Lyonel ere thun wolt zu siner ritterschafft, das alle die werlt | |
und starck, und der konig dete allen sinen fliß zu Lyonel, das er mit eren ritter wurd gemacht. An dem pfingstabend | |
er mit eren ritter wurd gemacht. An dem pfingstabend diende Lyonel und @@s@alle syn gesellen, die der konig ritter machen wolt, | |
schwiget die history von yn zweyn und beginnet sprechen von Lyonel Lancelotes neven. //Nu sagt uns die hystory das Lyonel zuhant | |
von Lyonel Lancelotes neven. //Nu sagt uns die hystory das Lyonel zuhant die mere gefriesch das myn herre Ywan und Lancelot | |
sint noch nit ritter?’ ‘Ich wene ritter sin, herre’, sprach Lyonel, und sin knecht bracht sinen schilt nach im gefurt. Da | |
nach im gefurt. Da hieß yn Galahut wiedder kern, und Lyonel sprach das er bald furbas riet. Der knecht det sins | |
ir? Durch got’, sprach Galahut, ‘saget mirs!’ Mit dem sneit Lyonel die zúgel – er und siner knappen waren vier, die | |
hien wolt. ‘So wil ich es uch sagen, herre’, sprach Lyonel, ‘man sagt mir das Lancelot hinweg geritten sy, nů wil | |
herwiedder, ich weiß wol war er reit.’ Also behielt Galahut Lyonel mit siner lúgen und furt yn wiedder zur herberg. – | |
mit yren augen nymer me wonde sehen. ‘Ay herre’, sprach Lyonel zu Galahut, $t ‘hettent ir mich mynen herren laßen suchen, | |
man den steynweg behalten hetten vor dusent mannen. Galahut und Lyonel waren vergadert an Carreacados volck und hettens so wol gethan | |
ußermaßen fro und alles das da was, und Galahut und Lionel waren fröwer dann die andern allesampt. ‘Herre’, sprach Lancelot, ‘wir | |
hof, der noch zu Lundres was. Da was Galahut und Lionel und vil Lancelots gesellen, die all tag hofften mere von | |
ußermaßen@@s@ $t fro und sante bald nach Galahůt und nach Lionel, und darnach enbot er allen sinen gesellen. Da die konigin | |
augen.’ Da wart ein groß geschrey uber jenen sal, und Lionel, der bi der konigin saß, viel uff sie in unmacht. | |
siczet, die er mit untruwen minnet und sie yn wiedder.’ Lionel sprang off und wond die jungfrauw griffen. Des wart Galahut | |
iemant mit uch?’ sprach sie. ‘Ja es, frauw’, sprach er, ‘Lyonel, der alhie bi uch stat.’ Sie kust sie beide vor | |
wúst nit wo er were. ‘Wo ließt irn dann?’ sprach Lyonel. ‘Das det ich an einer stat verre’, sprach sie, ‘da | |
saget yn das die jungfrau lang enweg were. Da begund Lionel doben und zeich die wirtin das sies hinweg gesant hett. | |
mê./ Waz bedarf ich wunneclîcher zît,/ sît aller vröiden hêrre Liutpolt in der erde lît,/ den ich nie tac getrûren sach?/ | |
wærlîche daz./ Die wil ich iu nennen: $s ez was Liudegêr,/ ûzer Sahsen lande $s ein rîcher fürste hêr,/ und ouch von | |
rîcher fürste hêr,/ und ouch von Tenemarke $s der künec Liudegast./ die brâhten in ir reise $s vil manegen hêrlîchen gast./ | |
nennen iu die herren, $s die uns her habent gesant:/ Liudegast unde Liudegêr $s die wellent suochen her in iuwer lant./ | |
die herren, $s die uns her habent gesant:/ Liudegast unde Liudegêr $s die wellent suochen her in iuwer lant./ Ir habt | |
sprach von Tronege Hagene: $s »daz endunket mich niht guot./ Liudegast unt Liudegêr $s die tragent übermuot./ wir mugen uns niht | |
Tronege Hagene: $s »daz endunket mich niht guot./ Liudegast unt Liudegêr $s die tragent übermuot./ wir mugen uns niht besenden $s | |
der künec besenden $s beide mâge unde man./ Die boten Liudegêres $s ze hove giengen dô./ daz si ze lande solden, | |
gebene $s Gunther genuoc./ dine torsten niht versprechen $s die Liudegêres man./ dô si urloup genâmen, $s si schieden vrœlîche dan./ | |
die boten wâren $s ze Tenemarke komen,/ unt der künec Liudegast $s hete daz vernomen,/ wie si von Rîne kômen, $s | |
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