Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| er die red ließ beliben, wann er gedacht das es Galahoten $t vertrúß. ‘Werlichen’, sprach er, ‘er ist ein byderman, wer | |
| furwar wol.’ Da die rede gar beliben was, da begunde Galahott aber von dem ritter zu reden und fragt den konig | |
| die sin umb sin gut ritterschafft.’ ‘Nu sagent mir’, sprach Galahot, ‘by den truwen die ir myner frauwen schuldig sint und | |
| alleyn, an der ich nymand teil wil geben.’ ‘Intruwen’, sprach Galahot, ‘so ließent irs uch gnug kosten. Wie$/ vil woltent irs | |
| allen frauwen und ob allen jungfrauwen.’ $t ‘Werlich herre’, sprach Galahot, ‘ir hant ußermaßen wol gesprochen. Nu sagent mir, frauw’, sprach | |
| ir uns alle beschwurn, herre’, sprach myn herre Gawan zu Galahoten, ‘by der truwe die ir schuldig sint dem liebsten das | |
| da myn herre Gawan inne lagk vor ein fenster stan. Galahot stund off und ging mit ir. Die konigin sprach zu | |
| stund off und ging mit ir. Die konigin sprach zu Galahot: ‘Herre’, sprach sie, @@s@‘ich han uch sere lieb und sere | |
| den radt tút das ich den ritter bespreche.’ ‘Frauw’, sprach Galahot, ‘des ritters bin ich nit geweltig, ich gesah yn auch | |
| und schaffent das ich yn bespreche, so ir allerschierst mögent!’ //Galahot ging wiedder zu dem konig und zu mym herren Gawan, | |
| zu mym herren Gawan, und der konig sprach zu im: ‘Galahot, unser her das groß ist zurriten, und sin beide heimelich | |
| ich thun die myn den uwern naher ziehen!’ ‘Herre’, sprach Galahot, ‘ich wil myn lut herre die ander sit off das | |
| waßer farn.’ ‘Ir hant ußermaßen wol geredet’, sprach der konig. Galahut fur zuhant zu sim pavilune und fant synen gesellen trurig. | |
| fur zuhant zu sim pavilune und fant synen gesellen trurig. Galahot fragt yn wie er dethe. ‘Ich fúr wol’, sprach er, | |
| das ich groß angst han.’ ‘Wes hant ir angst?’ sprach Galahot. ‘Ich forcht sere das ich hie bekant mög werden.’ ‘Nu | |
| ich hie bekant mög werden.’ ‘Nu habent kein angst’, sprach Galahot; ‘bi den truwen die ich uch bin schuldig, ir werdent | |
| umb und wúst nit wie im geschehen was. ‘Herre’, sprach Galahot, ‘habent kein angst, uwer wille sol aller geschehen; sagent mir | |
| alles das ir mir ratent.’ ‘So helff mir gott’, sprach Galahot, ‘ich enkan nicht gedencken wie uch kein args da von | |
| zu’, sprach der ritter, ‘und große freud.’ Da allererst prúfete Galahot was im were. Und der ritter bat yn einer bet, | |
| ‘Das verwißent mir, ob ich uch daran nit bewar’, sprach Galahot. ‘Nu thunt zuhant uwer pavilune bereiten und alles uwer ding | |
| ding und logiert uff das waßer gegen des kóniges pavilune!’ //Galahot reit wiedder mit kleiner gesellschafft, und die koniginn stunt off | |
| gesellschafft, und die koniginn stunt off der leuben und sah Galahoten kumen. Sie kam hernyder gegen im und fragt yn wie | |
| sie. ‘So er erst mag, frauw’, sprach er. Da kamen Galahotes lút und slugen sin pavilune off das waßer gegen des | |
| sere, wann sie nye me so groß herheit gesehen hetten. Galahot kam des abendes wiedder zu sym gesellen und sagt im | |
| sym herczen und groß freude. Sie retten lang sament, und Galahot reit wiedder mit syns gesellen urlob, und die konigin fragt | |
| wegen ummer schaden gewinnent!’ ‘Des lone uch gott, frauw!’ sprach Galahot. Mit sußgethaner $t rede ging Galahot und die konigin allen | |
| uch gott, frauw!’ sprach Galahot. Mit sußgethaner $t rede ging Galahot und die konigin allen den tag umb, und Galahot beleib | |
| ging Galahot und die konigin allen den tag umb, und Galahot beleib die nacht mit dem konig, wann er wolt sin | |
| wolt sin von im nit laßen. Des morgens frú stunt Galahot off und fur zu sym gesellen, er sagt im alles | |
| was nehelich als schön als er ie wart. Des was Galahot ußermaßen fro und sprach: ‘Herre’, sprach er, ‘ob mich myn | |
| ich wils furter uff uch laßen.’ ‘Ich weiß wol’, sprach Galahot, ‘das sie uch morn gern wolt sehen, ich radte uch | |
| und wurden im zuhant die augen vol waßers. Das sah Galahot und ließ zuhant die rede bliben; er saß off das | |
| ichs also gut macht hett als irs hant!’ Da begunde Galahot zu lachen, und die frau von Maloaut was yn so | |
| gedacht das es umb den guten ritter were. Alsus fůr Galahot @@s@des morgens frú und des abends spate zu sym pavilun | |
| konigin ob der ritter noch kumen were. Die nacht bleib Galahot aber by dem konig, und des andern tages fru fůr | |
| bekent, und sehe er mich.’ ‘Habent darumb kein angst!’ sprach Galahot, ‘ich sol das wol bewarn.’ Galahot rief sim truchseßen $t | |
| darumb kein angst!’ sprach Galahot, ‘ich sol das wol bewarn.’ Galahot rief sim truchseßen $t und saget im das er bereit | |
| er were. Der truchses seyt, er thete es fast gern. Galahot kam wiedder zu des koniges pavilune, und die konigin fraget | |
| wiße dann wir dru.’ ‘Also wil auch er, frau’, sprach Galahot; ‘er forcht das etschlich ritter yn besehen von uwerm hofe | |
| ‘wer mag es syn?’ ‘So helff mir got, frauw’, sprach Galahot, ‘ich enweiß es, er gesagete mir nye were er were.’ | |
| mich fast sere wann ich yn sehen sol.’ ‘Frau’, sprach Galahot, ‘ir sollent yn noch hint sehen, und wil uch sagen | |
| da begunde die nacht zu herzugeen; und die konigin nam Galahoten mit der hant, und gingen beyde jhens waßer nyder: die | |
| und ir jungfrauw. Alsus gingen sie das waßer nyder. Und Galahot sah eynen synen knappen und rieff im zu im. ‘Gang | |
| $t und sag im das er zu mir kum!’ sprach Galahot. Das hort die konigin und fragt yn ob er syn | |
| im komen.’ Mit dem kamen sie zu der stat da Galahot wesen wolt. Die konigin und Galahot saßen nyder uff das | |
| zu der stat da Galahot wesen wolt. Die konigin und Galahot saßen nyder uff das graß ferre von den andern die | |
| und der truchseß grußten die frauwen und gingen hinweg furwert. Galahot sprach zu der koniginne: ‘Frau’, sprach er, ‘nu mögent ir | |
| schampte; da wúste die konigin zuhant wol das ers was. Galahot sprach zu sym truchseßen das er zu den zweyn frauwen | |
| das), ‘nu sy got gelobet das ir hie sint und Galahot hie by mir siczet; nochdann enweiß ich nit ob ir | |
| ir der ritter sint den ich meyn oder nit, wann Galahot $t hat mir gesagt das irs sint. Nu wolt ichs | |
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