Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dot weren. Da sie beid ein gut wil also gelagen, Galahot beqwam und sah sinen gesellen neben im ligen gewunt; da | |
vil. Da beqwam Lancelot mit dem valle und wond das Galahot dot were. ‘Lieben kint’, sprach er zun knappen, die großen | |
von sim antlicz so er meist mocht, umb das es Galahot nit gewar wurde; so er me wúschet, so die wůnd | |
me blutet, sie was groß und tieff. Mit dem beqwam Galahot und begunde sere weinen. ‘Vil lieber geselle’, sprach er, ‘wie | |
sint ir sere geqwetst im libe?’ ‘Nein ich nit’, sprach Galahot, ‘vil lieber geselle, wie stet es mit uwer wunden, ist | |
er und verbarg sie so er meist mocht, das sie Galahot nit gesehe. ‘Nein’, sprach er, ‘ich han sie wol gesehen, | |
auch nit zörnen das ich uch sage.’ ‘Nein ich’, sprach Galahot, ‘warumb sprechent ir das, gut geselle, das sagent mir!’ ‘Ich | |
das sagent mir!’ ‘Nein ir werlich, lieber geselle’, $t sprach Galahot, ‘ir hant mich nit erzúrnet, ir mochtent mir nit gethun | |
gůt das ich verliesen mag wil ich nummer gezurnen’, sprach Galahot, ‘bin ich selb biederbe, das mag ich gnung gewinnen. $t | |
konig enthalten hatt?’ ‘Des weiß ich uch keynen undanck’, sprach Galahot, ‘ir daten es uwers undanckes, wann myn frau die konigin | |
trehen uß den augen, und wart ußermaßen unfro, wann yn Galahotes unfreud sere erbarmet. Also ritten sie biß sie qwamen off | |
off ein waßer sprechende da von, zu einer stat die Galahot hett thun vesten da er mit dem konig Artus begund | |
stat die was die Hohfertig Garde genant. Also hett sie Galahot selb genant, umb das er in sim land nirgent kein | |
mile nah zum ende. Da sie zu der stat qwamen, Galahot sante einen knappen fur, und Galahot hett alweg das aug | |
zu der stat qwamen, Galahot sante einen knappen fur, und Galahot hett alweg das aug off die stat. ‘Werlich herre’, sprach | |
so hohverticlichen stet sie.’ ‘Das ist war, lieber geselle’, sprach Galahot, ‘wústet ir auch was großen hohmůt ich in mym herczen | |
als ycz zu dißer stunt.’ //Lancelot was ußermaßen unfro das Galahot so großen ruwen in dem herczen trug, und ducht yn | |
weg was gehe und ungemechlich off zu komen. Da sah Galahot off zum thorn wert und sah yn nyder vallen; darnach | |
jhene leien nyder qwam gevallen fur ir beider fúß. Und Galahot det als er daroff nit echt. ‘Waffen, herre!’ sprach syner | |
ir nit wo die burg mit einander darnyder ist gevallen?’ Galahot schweig und reit ußerwert den pfat uff zur porten und | |
pfort spielt und vil fur ir fuß nyder. Des erschrack Galahot ußermaßen sere und gedacht das das sin traum weren die | |
was erschrack und wond yczunt on bicht sterben. Da kert Galahot das pfert umb und reit die leie wiedder mit Lancelot, | |
im sin herberg $t in der stat schon und wol. Galahot und sin geselle kamen algemechlich, und Galahot hielt sich vil | |
schon und wol. Galahot und sin geselle kamen algemechlich, und Galahot hielt sich vil baß dann im zu můt was; das | |
kranckem herczen; ir solt uch nit daran keren!’ ‘Nein’, sprach Galahot, ‘also freischlich treum und also eistlich dútent ettwas, mir gesagt | |
cleiner gesellschafft kemen, wann ers ungewon was. Die nacht gebart Galahot frölicher dann im zu můt were. Des morgens frú sante | |
beide sin arme, er begunde ußermaßen sere weynen. Des erschrack Galahot, wann er yn nie me hett gesehen weinen, und sprach: | |
er eistlich ist und wunderlich.’ $t ‘Was ist es?’ sprach Galahot, ‘saget mirs, ich muß es wißen!’ ‘So wil ichs uch | |
darnieder gevallen, an ettlicher stat lit sie mit einander darnieder.’ Galahot slug das pfert mit den sporn und reit zu synen | |
ist es wiedder verlorn.’ Alle die diße wort horten priseten Galahotes sien und sin fri hercz und waren ußermaßen fro das | |
sie vierczehen nacht vor wihennachten weren zu Sorhain. //Also sante Galahot sin brieff dem konig Artus. Nu wil ich uch bescheiden | |
des konig Artus hof qwam off denselben $t tag da Galahots botten zu hof kamen. Die jungfrau kam mit schoner gesellschafft | |
konig Artus und von der koniginn sinem wib und von Galahutes traum. //Uns saget die hystori das der konig Artus nach | |
meister waren zehen, und der konig sant sie alle zehen Galahut und enbote im das er alles des wol gleubte das | |
keme mit sim nehsten radte. Die meister furn hinweg mit Galahotes botten und daten des koniges gebot. Galahut leite sie in | |
furn hinweg mit Galahotes botten und daten des koniges gebot. Galahut leite sie in ein kamer da Lancelot inne was und | |
Saget uns: was wirret uch?’ ‘Das wil ich thun’, sprach Galahut und sagte sin treum beide als im getreumet waren. ‘Herre’, | |
mit uns hant.’ ‘Ich geben uch diße frist gern’, sprach Galahot, ‘ir múßent aber off den heiligen schwern das ir mir | |
oder gut.’ ‘Das wollen wir thun’, sprach meister Helies, und Galahot det die heiligen bringen; er hieß sie schwern und hieß | |
sahen manig groß wunder darinn. Uff den zehenden tag det Galahot die meister zusamen komen in siner capellen da er und | |
hett, und hett gern gesprochen, wann das ers ließ durch Galahots willen. Des wart Galahut geware und sprach, bi der truwe | |
gesprochen, wann das ers ließ durch Galahots willen. Des wart Galahut geware und sprach, bi der truwe die er im schuldig | |
oder man.’ ‘Alles das hie gesprochen wirt under uns’, sprach Galahut, ‘das ist bicht und sol furter komen nit; weiß ymand | |
er den meister gern dot geslagen hett, wann das yn Galahut beswur das er im nit endet bi den trúwen die | |
eins betúdent sie, das weiß ich wol.’ //Herzu gehielt sich Galahut vil baß dann im zu můt were, und bat meister | |
allweg uwer sele selikeit.’ ‘Nein ich, ob got wil’, sprach Galahot, ‘ich wil darumb nit verzwiveln das ir mir von mym | |
uß gan und den ritter auch!’ ‘Ay edel meister’, sprach Galahut, ‘laßent mynen gesellen hieinn bi uns bliben, ob es syn | |
macht, wann er an den meistern wol vernomen hett das Galahut den dot durch synen willen haben must. Er kund aber | |
meisten jamer von aller der welt. Die ander sit was Galahut und meister Helias in der capellen auch nit wol zu | |
irselb wol jehen.’ ‘Lieber meister, bekennent ir den ritter?’ sprach Galahot. ‘Ich weiß wol’, sprach er, ‘das es der best ritter | |
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