Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ZZArtūs (567 Belege) BMZ
was getān,/ durch daʒ lobet er im zehant/ des küneges Artūses lant/ und Karidōl die męren./ er saget im, daʒ dā | |
manheite vil/ und von sīner sigenünfte./ dō wunschte sīner künfte/ Artūs der schanden vrīe/ und al diu massenīe./ Innān des dō | |
lob alsus für nam,/ unz er zer massenīe kam,/ der Artūs der künic pflac./ dō sprach Erec_fil_de_roi_Lac/ ‘saget uns ieman wer | |
sō stęte,/ der ie beʒʒerʒ getęte./ //Dō sprach der künic Artūs,/ dō er saʒ in sīme hūs,/ ze sīnen gesellen über lūt/ | |
nu vernement mīne botschaft./ iu hāt enboten verre/ der künec Artūs mīn herre/ und al diu massenīe sīn/ und ze vorderst | |
nennet āne schame:/ Wālwein sō heiʒet mīn name,/ des küneges Artūs swester barn,/ und bin durch guot nāch iu gevarn,/ oder mich | |
līp unde guot:/ der wirt wętlich manic schar./ der künic Artūs kumpt ouch dar/ mit allen di er gewinnen mac./ swer | |
junge und alde,/ man und wīp gelīche,/ in des künec Artūses rīche,/ daʒ er niht wolde schouwen/ ritter unde vrouwen,/ die | |
was manic ritter komen,/ muotwillęre und gesellen./ von dem künec Artūse lānt iu zellen/ und von den sīnen, der er pflac./ | |
niht beheften,/ ź daʒ irʒ alleʒ hānt bekort./ der künic Artūs līt dort/ mit al der massenīe sīn./ di vermīdent, dźst | |
als er niht beine hęte./ dō sprach der źren stęte,/ Artūs, der künic rīch,/ ‘dirr ritter wil uns alle gelīch/ ze | |
enwolt Erec_fil_de_roi_Lac/ dar niht mźre, ist uns geseit./ der künic Artūs dō reit/ und sprancte mit den sīnen dar./ des nam | |
sīnen dan./ als daʒ der źren gernde man,/ der künic Artūs bevant,/ dō kom er rūschende zehant/ und begund die unser | |
iu ist ofte geseit,/ wie wol diu massenīe reit,/ der Artūs der künic wielt./ doch dźs al ein, hie behielt/ unser | |
durch hübschen ritens alle dar/ als zeiner juncvrouwen./ der künic Artūs muos in schouwen/ ze diu daʒ ern erkande,/ den helt, | |
der gerne vaht./ si wāren beide ein ander vrō./ der künic Artūs luot in dō/ hin heim, den vremden jungelinc./ ‘herre, mir | |
aller miltesten man,/ den diu welt ie gewan./ der künec Artūs von Kardigān/ der was sīn hein sunder wān:/ diu āventiure | |
siu was komen./ sus hete Lanzelet vernomen,/ daʒ er was Artūses swester barn./ nu dāhte er, daʒ er wolte varn/ da er | |
zürnen wolde./ Valerīn sprach, er solde/ Ginoveren billīcher hān/ danne Artūs āne wān,/ wan siu im gemehelt węre,/ ź siu wurde | |
wān,/ wan siu im gemehelt węre,/ ź siu wurde hībęre./ Artūs sprach und al sīn diet,/ si enwisten umb die rede | |
mich rīten alle/ und gebent mir die künigīn.’/ der künec Artūs sprach ‘daʒ sol sīn.’/ dirr rede ist im ein tac | |
heiʒt diu burc und daʒ hūs./ mīn herre der künic Artūs/ der enhāt in sīme rīche/ kein burc, diu ir gelīche./ | |
dinc ergienc./ sīn geslehte erkande man zehant./ //Dō der künec Artūs bevant,/ deiʒ in zein ander stuont alsō,/ dō wart er | |
dūhtes allesament genuoc,/ die dā frum wolten wesen./ der künec Artūs lie$’n ouch genesen/ durch sīne tugende stęte,/ swie er in | |
in aber sīt sźre:/ wan Falerīn tet dā nāch/ künec Artūs einen leiden schāch,/ dar an er sīne triwe brach./ daʒ | |
mit rīchen banieren/ begund si salūieren/ mīn herre der künic Artūs,/ wan er gewan in sīme hūs/ nie deheinen liebern gast./ | |
an genomen./ //Ich envriesch sō grōʒe fröude nie./ der künec Artūs dō niht enlie/ von sīnem hove scheiden/ weder lieben noch | |
er gebāren/ sō daʒ ze hove nieman baʒ./ der künic Artūs dō vergaz/ durch sīnes neven güete/ swaʒ im ze widermüete/ | |
er heim sinnete/ in sīnes heimes hūs./ der rīche künic Artūs/ waʒ tet der ze disen tagen?/ dō im nieman kunde | |
daʒ für wār geseit/ unde hōrten alle sprechen,/ der künic Artūs wolte brechen/ sīne treskameren umbe daʒ,/ daʒ man in lobete | |
mans in gewerte/ als vil sō in geluste,/ der künec Artūs sich ruste./ er gewan wol tūsent kastelān./ noch dō wolt | |
wil,/ wan ich daʒ wol bescheide:/ ditz tāten siu beide,/ Artūs und diu künegīn,/ daʒ si deste werder möhten sīn/ in | |
maneger frouwen widerglanʒ,/ die man güetlīchen an sach./ der künic Artūs zebrach/ sīne treskameren alle/ und gebete mit schalle/ swaʒ man | |
vermite’/ sprach der wirt dā ze hūs,/ der rīche künic Artūs,/ wand er niht zwīfels hęte,/ daʒ si iht wan fuoge | |
geschuof daz/ von nigromanzīe./ dō diz diu massenīe/ und künic Artūs ersach,/ diu maget im aber zuo sprach/ ‘künec, du solt | |
wan du eʒ hāst gesprochen.’/ ‘es enwirt niht zerbrochen,’/ sprach Artūs ‘eʒ müeʒe ergān/ swaʒ ich dir gelobet hān.’/ dā mite | |
küngīn den mantel von ir bōt/ und sprach der künic Artūs/ ‘die vrowen gar in mīme hūs/ die müeʒen in versuochen,/ | |
eʒ dō izuo nāhte,/ daʒ von rehte enbiʒʒen solte sīn/ Artūs und al sīn menegīn/ und diu maget von dem Sź,/ | |
ir mirs gelouben welt,/ uns ist nie vor gezelt,/ daʒ Artūs, der künic hźr,/ sō grōʒen hof ie mźr/ gewunne mit | |
und seit in sus:/ er sprach ‘mīn herre der künec Artūs/ mit al$/ der massenīe sīn/ und mīn vrowe diu künegīn./ | |
daʒ dehein ritter węre/ hübscher: daʒ wart dicke schīn./ künec Artūs was der vater sīn/ und Ginovere sīn muoter./ dirre helt | |
in ein lant gereit,/ als uns diu āventiure seit,/ mit Artūs sīnem vater hźr,/ dā ir noch beider immer mźr/ die | |
ouch hānt ir alle wol gesehen,/ wie mīn lieber vater Artūs/ die ritter hielt in sīme hūs./ sol in diu milte | |
bruoder sīn:/ ouch hāt in der herre mīn/ der künic Artūs vertriben/ vome lande dā er was beliben/ mit sime galster | |
tuot./ hie von ist sagehaft der fluot./ //Do der künec Artūs ze der ahe kam/ und er rehte vernam,/ wā er | |
den sumer hin vertreip,/ den winter er imer beleip/ bī Artūses massenīe./ den künic und die drīe/ hieʒ er sīn willekomen./ | |
der wilde./ dar nāch reit der milde,/ der rīche künic Artūs,/ von sīnes lieben vriundes hūs/ gein dem furte hin dan,/ | |
bewinden,/ wan si enkunden vinden/ deheinen rāt der beʒʒer węre./ Artūsen den künic męre/ dūhte daʒ ein grōʒ gewin,/ in fuorte | |
der enwart nieman gewar/ wan alse Malduc gebōt./ nu hielt Artūs durch nōt/ gein der burcstrāʒe./ ich enweiʒ wer in īn | |
dźst wār, ir hānt es źre.’/ des gnādet ir sźre/ Artūs der ellende./ er begund ir an ein ende/ alliu sīniu | |
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