Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zunge F. (428 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wart gesendet,/ uns leides nacht in freuden tag gewendet/ wart. zungen blat nicht endet/ din lob noch umbereifen kan./ Topasion der | |
uß dem uns sproß des lebens frucht./ Dir lob min zunge blat, / sint got dich mit der sunnen hat / | |
das gespannen an der angest runge/ das blat ist miner zunge:/ tror forcht das liecht der witze blent./ Wasch ab, du | |
uß todes röße/ und fluches lach der mensche swam./ Dich zung vollobet nicht – / was meister blünder sprüche flicht / | |
sinnes flachs./ din wird über alles lobes berge sweimet,/ die zungen blat durchgoumet noch durchseimet:/ saffs was sie künste heimet,/ doch | |
spot./ der trenkte oft der wisen rott/ und in der zungen blat verstal./ des forchte nicht Solon,/ den trank er nutzte | |
den trank er nutzte sunder wan./ dem ouch entfiel der zungen span,/ des wart sin hoe witze smal./ du edler, mit | |
witze smal./ du edler, mit den trank, der sus die zungen/ den alden stilt, den wisen und den jungen,/ das man | |
die weide,/ wilt du in spottes kleide/ nicht mit der zungen lamen gan./ Sich, wie des wages guß / das is | |
wacht der sünden mist./ bint zu der stille runge/ die zunge, $s so mag dir heil geschen./ die bin, die hat/ | |
mytmedage ys eme wers dan to eyner ander tyt; dy tonge vnde dy kele ys eme dorre vnde en dorstet sere; | |
swart is, dat is dotlik vnde allermeyst, ef eme dy tunghe scarf vnde vorbrant is. De harne rot vnde wenich in | |
lant/ hât dîn lîp errungen./ des jehent hie gar die zungen:/ er sî Bertûn od Yrschman,/ od swer hie wälhisch sprâche | |
daz iu der munt noch werde wan,/ ich mein der zungen drinne,/ als iuz herze ist rehter sinne!/ gein der helle | |
sullin vru kostin, wen si habin iren munt vnd ire czungin wol gewaschin, vnde sullin dry bissin brotis e essin odir | |
daz,/ Daz do sie triegen oder haz./ Valscheit auch lurpende zunge tut./ Wer stammelt, der hat wankenden mut./ Auch tut die | |
Wer stammelt, der hat wankenden mut./ Auch tut die lispende zunge/ Vil manige smeichellunge./ Die kunst wil, daz man prise/ Ein | |
jungerin den zwelf apostolin, die wurdin sprechinde zwô unt sibincic zungin. daz ist alliz vil wâr: unt ir setzit ûch noch | |
dû unt andire die apostoli unsirs herrin zwô unt sibincic zungin alsô wole sprechint, alse die dinne geborn sint, odir baz." | |
gab uns die kunst, daz wir sprêchin zwô unt sibinzic zungin, den wortin, daz uns dehein durft wêre deheinis dûtêris; durch | |
deheinis dûtêris; durch daz sô kunne wir zwô unt sibinzic //zungin baz dan ieman." undir des starp des kunigis sun, der | |
si sungen alle: Osanna benedictus. Osanna daz spricht in unser zungen ‘willechomen, herre.’ du bist der da chomen ist in dem | |
und auch mit den werchen. Davit daz spricht in unser zungen ‘ein hantstarcher man’, er haizzet auch ‘ein man des man | |
s#;euln wir sinen namen merchen: Johannes, daz spricht in unsern zungen ‘diu gotes genade’. Nu s#;euln wir in vil minnechlichen biten, | |
reins leben bet#;eoute und bezaichen. Anna daz spricht in unsern zungen ‘diu gotes genade.’ Anna diu waz ein wissaginne, also sint | |
waz von dem geslæcht Aser, Aser daz spricht in unsern zungen ‘ein varides brot’, daz ist daz lebentig brot daz von | |
Galilee, da ergie diu brutluft. Chana daz spricht in unser zunge ‘minne’, Galilea daz spricht ‘#;eubervart’. da mit ist uns bezaichent | |
herre zu chom diu haizzet Kapharnaum, daz spricht in unser zung ‘ein dorf der waitze’ und bezaichent $t die hilig christenheit. | |
Jericho daz ist ein hebreisch wort und chiut in der zungen ‘mone’, es spricht aver in unser zungen ‘gebreste’. wan also | |
chiut in der zungen ‘mone’, es spricht aver in unser zungen ‘gebreste’. wan also der mone f#;eumftzehen tag wæchst und andere | |
ab also der mon; von diu haizzet er in unser zung ‘gebrestung’. do unser herre nahet zů der stat Jericho, do | |
den se ze Galilea. Galilea daz spricht in der ebreischen zungen ‘ein rat’ und spricht in unser zungen ‘ein #;eubervart’. alle | |
in der ebreischen zungen ‘ein rat’ und spricht in unser zungen ‘ein #;eubervart’. alle die der werlt volgent, die sint unstætich, | |
dem heren chr#;eutze erslagen wart. oster daz spricht in unser zungen ‘#;eubervart’. do die ostern nahen begunden, do furt unser herre | |
da scholten si in sehen. Galilea daz spricht in unzer zung ‘ein eroffenung’ und bezaichent die sælicheit des himelriches da sich | |
gewunnen an dem zehenten tage, do sin empfiengen in fiureinen zungen. so der heilig geist ch#;eumet, der straft die werlt von | |
hiligen poten und ander gůt læut. ‘si redent mit neun zungen’; $t daz taten aver die hiligen poten, do si an | |
phingstage den hiligen geist enphiengen, do redeten alle die selbn zungen und auch alle die die von in diu tauffe enphiengen. | |
da ze der hiligen tauffe. si redet auch diu neun zungen: alle diu weil der arm mensch schæntlicheu wort und unn#;eutziu | |
und unn#;eutziu red nicht læt, so ret er die alten zungen; so er die verlæt und daz lop dez almæchtigen gotes | |
daz hilig gebet emzigen begint, so redet er die niwen zungen. swer die #;eubel und den haz von sein selbs oder | |
und diu ere, daz elliu geslæcht der læut und alle zungen die dienten im. der alt der tage daz ist der | |
selb genade des heiligen geistes diu chom in in fiuriner zungen. swaz werltlicher br#;eode datz in waz, daz erainigt er und | |
mit sinem vinger in ein wazzer greif und mir mein zunge erch#;eul’. des antwurt sant Abraham also: ‘sun, du scholt gedenchen, | |
si. der arm hiez Lazarus. Lazare, daz spricht in unser zungen $t ‘geholfener’. nu merchet vil vlizzichlichen wie dem armen geholffen | |
der leip heilet. swa die hunt die wunden mit ir zungen lekchent, da von heilent $t die wunden. die hunt bezeichent | |
die hiligen lerær. swenne uns die heiligen lerær mit ir zungen unser wunden die in dem hertzen sint lekchent und uns | |
l#;eutzel liezze in ein wazzer stozzen, daz er im sein zungen da mit ch#;eult. er gert daz im seine zunge erch#;eult | |
sein zungen da mit ch#;eult. er gert daz im seine zunge erch#;eult wurt, wan er mer gewitzet waz an der zungen | |
zunge erch#;eult wurt, wan er mer gewitzet waz an der zungen dann an andern sinen gelidern. diu unsælig judischaft diu den | |
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