Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

zunge F. (428 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 262, 6 si niht betreuget. Aristotiles spricht, daz kain ander tier sein zungen sô snell weg sam die slang, wan si wegt ir
BdN 262, 7 sô snell weg sam die slang, wan si wegt ir zungen sô snell, daz ainz dunket, si hab drei zungen, und
BdN 262, 7 ir zungen sô snell, daz ainz dunket, si hab drei zungen, und hât doch neur ain. Augustînus spricht, diu vergift ist
BdN 268, 22 hât klain halsâdern. wenn er gêt, sô reckt er sein zungen für den munt. er greint und ginet mit dem maul,
BdN 269, 32 stain her auz, wenn si dannoch krefitcleich zabelnt. des trachen zung und sein gall gekocht in wein sint ain erznei den,
BdN 274, 14 auch ainen zagel sam ain slang. si hât ain gespalten zungen und diu ist rauch. si izt veltspinnen. Plinius spricht, daz
BdN 275, 17 ain plôz swert zuo irm mund habt, alsô daz ir zung neur an die spitz rüert, daz swert vergift si sô
BdN 306, 7 sêl. mâz ist ain maisterinn aller werk. wer des wazzerfrosches zungen ainem slâfenden menschen legt under sein haupt, daz wirt redent
BdN 320, 18 kern sint guot dem menschen, dem diu kel und diu zung rauch sint oder scharpf, alsô daz ez dâ von haiser
BdN 329, 2 oder wider daz wüllen, daz von krankhait kümt. wem diu zung vol geswer ist oder die lebsen und der munt und
BdN 354, 15 habent si niht däutsch namen; wir haizen si in däutscher zung als man si nennet in latein oder in anderr sprâch.
BdN 355, 31 ez niht gar pitter ist, wenn man ez auf die zungen legt. ez ist auch underswarz oder underrôt an der varb;
BdN 364, 10 den dürren pletern ist gemacht, und helt den under der zungen, der wirt redend ân zweifel, aber daz muoz geschehen an
BdN 367, 19 slangen und rainigt den hauptfluz und ist pitter auf der zungen. er ist sunderleichen guot zuo thymiama ze machen, daz kümt
BdN 367, 29 sint haiz und trucken und sint gar scharpf auf der zungen und haizent ze latein caryophyli. die sint die pesten, die
BdN 368, 26 ist und swær und vest und der scharpf auf der zungen ist. er hât die art, daz er kreftigt und verzert.
BdN 369, 13 macht und zesamen leimt und entlæt und sänftigt. wem diu zung rauch ist, der leg den zaher in ain wazzer, unz
BdN 369, 15 wazzer, unz daz er slipfrig werd und reib dann die zungen dâ mit. man schol in auch geben für daz wüllen
BdN 371, 25 muskât macis, daz underrôt ist und scharpf ist auf der zungen, und hât die art, daz ez daz hirn sterkt und
BdN 372, 1 grâd. die pesten sint die swær sint und auf der zungen scharpf. wenn man die nuz zuo der nasen habt, daz
BdN 373, 30 rehter pfeffer, iedoch ist er sô scharpf niht auf der zungen, und daz wir weizen pfeffer haizen, daz sint nuz nâhent
BdN 394, 12 dingen, sô wirt ir narung pezzer. aber si truckent die zungen und pringent den slâf und hindernt die trunkenhait und machent
BdN 397, 33 dar ein gemischt und ist ain klain hantich auf der zungen, daz ze latein ponticum haizt, und hât die kraft, daz
BdN 399, 26 sint weppel sam die spinwepp, und ist scharpf auf der zungen und peizet si. daz kraut ist haiz und trucken und
BdN 400, 15 in dem snit und truckent si. diu wurzel peizet die zungen niht vast und zeuht die spaicheln an sich. peizet aber
BdN 409, 16 ez lang in dem mund hât, sô macht ez die zungen trucken. man hüett seiner pluomen gar vast neur durch irs
BdN 417, 3 wider daz derren guot in haizen sühten. man schol die zungen des êrsten schaben mit ainem mezzer und schol den sâmen
BdN 417, 6 dar inn dunken in ain kaltez wazzer und schol die zungen dâ mit reiben und schol den sâmen under der zungen
BdN 417, 7 zungen dâ mit reiben und schol den sâmen under der zungen haben für den durst wider die dürren huosten, diu von
BdN 420, 20 trucken und prennet und negt und ist scharpf auf der zungen und tœtt die leutswürmel. man keut ez in dem mund,
BdN 425, 25 er under den wurzen, und der ist scherpfer auf der zungen wan der haimisch. der ander ist haimisch und der ist
BdN 426, 8 gelvar ist und der scharpf und pitter ist auf der zungen. er ist guot für die wind in dem leib und
BdN 442, 28 der snekk. der hât die art, wer in under der zungen tregt, der wârsagt. aber daz wârsagen wert neur sô der
BdN 450, 31 niht, man trag in dann in dem mund under der zungen. //VON DEM LUHSSTAIN. /Ligurius haizet luhsstain und ist der zwelf
BdN 457, 30 der augen und der stirn smerzen und hailt auch der zungen siehtum und gesetzt swulst und hailt swern und schäuht den
BdN 463, 26 si geschehen oder niht, und dû den stain under der zungen hâst, sô welz in deim muot hin und her: weder
BdN 476, 28 in erden und an fäuhten steten und ist auf der zungen scharpf und verprint von swebel und wirt klainer in feur.
BdN 480, 15 tuot daz zin niht. daz zin ist scharpf auf der zungen sam ain saurz dinch. wenn man zin tuot zuo anderm
BrZw 7 ib allen ſih niderne vn2de ſwecchirne nit ain mit ſiner zungun virgehit. {f{(15v)}f} ſunder oh vo1n inrem deſ herzin e1r gil#;vobe
BuchdKg 17, 3 gehôrsam wære Josephen daz in dem lande wære, unde swer zungen oder füeze wider in ruorte, der wære zehant des tôdes
BvgSp 53 lecker k#;eostelin von stichelinges magin vnd mucken f#;euzze vnd lovinken zvngen, meysen beyn vnd fr#;eosche an der keln. so mahtu lange
Eckh 5:52, 13 der wîn verliuset alle sîne süezicheit in der bitterkeit der zungen ûzerlîche, ê dan der wîn kome inwendic, dâ diu sêle
Eckh 5:109, 15 einem ieglîchen gelide lîphafticlîche als daz ouge, daz ôre, diu zunge, diu hant und des glîche. Und daz nemmet diu geschrift
Eckh 5:228, 6 trinken, sô muoz daz trank ze dem êrsten über die zungen gân; dâ vindet daz trank sînen smak. Ist diu zunge
Eckh 5:228, 7 zungen gân; dâ vindet daz trank sînen smak. Ist diu zunge bekleidet mit bitterkeit, in der wârheit, swie süeze der wîn
Eilh R, 1672 fiure/ nah ze tode verbrunnen./ er sneit im uz die zungen/ und stah si in sin hosin./ do chert er gegen
Elmend A 139 mustu all ir liet singen./ her is wis, der di zungen midet,/ di vor salbit vnd nach snidet./ vil suze ist
Eracl 58 dîn hulde haben lâst/ durch dîne barmunge:/ des enist dehein zunge,/ diu dich müge vol loben./ ich wil wizzen, daz sie
Eracl 1236 von bœsem vazze/ kumt vil selten guot gesmac./ bî bœser zunge niemen mac/ wol gehaben reinen muot./ sie ist diu den
Gen 124 nist neheinez./ /In deme munde liez er hangen $s eine zungen lange./ fure die îlte er machen $s einen chinnebachen,/ zane

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