Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zunge F. (428 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ganzer tugent mêren./ des wart im hôher êren/ vil manec zunge gihtec:/ durliuhtec und dursihtec/ was sîn küneclicher prîs./ er bluote | |
Navarre fuor/ ouch in der samenunge./ den prîset wol mîn zunge/ für einen ritter lobesam,/ wand er ze velde schône quam/ | |
lûterbæren schîn:/ si lûhten unde clungen./ sô wol der mînen zungen/ daz sie ir lobes niht bevilt!/ man sach des Mîssenæres | |
gelten nach miner machte, mit myme libe und mit myner zungen, die vor manigem hohen manne gehort ist.’ Da sprach er: | |
sym heubt. Er glich fast wol eim byderben man, die zung was im wol gerade und wol zu sprechen onerschröckelichen. Er | |
werden, du sprechest dann din bicht zum ersten mit der zungen, und das sie dich ruw, mit dem herczen. Also das | |
an allem irm libe biß an die augen und die zunge, und dasselb geschah Bertelac irm ratgeben. Des was der konig | |
so stete und so hubsch das er im ee die zungen uß sim hals hett laßen ziehen, ee dann er diße | |
dem fvre diner minne,/ allis gutis aneginne,/ di mein miner zungin dv uerbrinne,/ di den herzen den luterin sin binjmint,/ zv | |
comint/ unde daz rechte hant gefrumit;/ di warheit mit der zungin redent/ vnde des falsches mit deme herzin nit ne plegint/ | |
uns got allis des gewere/ daz wir gesprochin mit der zungen/ vnde des wir ouh gedenkin nit ne kunnen./ daz nemac | |
cenſu. Mit dem ſchaʒʒe oder [31#’r] mit der gedinge der ʒungen: Die bůch ſprechent: Geſtifte der man niemer dehein c#;vof mit | |
crone uf geſeʒʒet vnde wart uon den iuden mit den ʒungen gecrúceget $t vnde wart mit dem beſime gevillet vnde an | |
Alſo tůnt #;voch ſi. //Do ſprach der iunger: Dine guldine ʒunge hat mich erhabin hóher denne dehein berc ſi. Nu ſage | |
Der wermaten saf mit honege vertribet di swulst under der zunge. Das selbe hilf ouch zu den ougen, di bitrubet sin. | |
so verre ingebouget, das iener di sprache vorluset unt der zunge kein gewalt hat, der sal der purpurvaren viol crůt nemen | |
ore gelasen, vertribet den orswern. Mit minze saffe di serde zunge bestrichen, vertribet das ser. Di minze gestosen unde uf das | |
buche ist. Vom crute pulver mit honege getempert subert munt, zungen unde kele. Die wurzele anz houbt gebunden vertribet di suche. | |
der sůzeste unde der baz zengert unde bisset an der zungen. Der sterkit den magen unde truckint sine b#;eose vuchtikeit unde | |
Aloe mit wine unde mit honege gestossin hilfet den serin zungen unde dem swernde zanvleischz, ob manz mit bestrichet. Aloe genutzet | |
ewelich,/ Mild můder ind maget süverlich!/ ////Enlaʒ mich d#;ei nidge zungen n#;eit riʒen,/ Enlaʒ mich d#;ei nidge zend n#;eit biʒen,/ Enlaʒ | |
l#;iuchtet sere,/ wand als uns lerent d#;ei wise lerere,/ d#;ei zungen kunnen manger l#;iude,/ Maria spricht #.,erl#;iucht#.’ zed#;iude./ //Maria spricht zed#;iud | |
dot./ ////Din adern brechent/ ind verlechent,/ din houvet niget,/ din zunge swiget –/ owi dis r#;iuen!/ //D#;ei hut dins lichamen/ si | |
////Nu kümt dat end diner martelungen/ na der martiljen diner zungen./ van eʒʒich ind gallen is si zesprungen./ weinet bit mir, | |
l#;eiven kinds, ei reinste wif,/ der jüden ind der heidnen zungen –/ w#;ei sere si din herze dwungen!/ //D#;ei hemer, d#;ei | |
wisheit pris./ //Ei, wat wisheit dar enbinnen lach,/ dů din zung d#;ei gr#;euʒe sprach,/ ind můder ind sun si wurden beide/ | |
enbinnen dins herzen sinne./ dit sint d#;ei wort, d#;ei din zunge sprach,/ dů godes sun in dim live lach./ //We wer | |
d#;ei minne,/ ei allerminsamst herperinne!/ //Du has bit diner wiser zungen/ godes lof so lud gesungen,/ du has bit so wiser | |
meisters heimlicheit/ alda lernden si d#;ei wisheit,/ d#;ei n#;ei engeine zung $’n gesprach,/ d#;ei $’n gein herz begrifen mach./ //Si wurden | |
genzlich hads gegeven?/ //Mir is, als ich hor van diner zungen,/ dat man einveldcheit bit hoffenungen/ gröʒlich mach pr#;euven in disen | |
he hat in ime geeit alsamen./ //Sin macht hat dine zung gedwungen,/ dat si hat den n#;iuen sanc gesungen./ du has | |
$’n weren./ ir unstede wandelunge/ was ir wort ind ire zunge./ //Groʒ klarheit hat ein #;eiwlich sterre,/ wan de himel is | |
heds du din leven/ ümb dins sunes leven geven!/ //Wat zungen möcht din gerung sagen,/ w#;ei gern du heds dat krüz | |
des wunderes,/ daz van dir gescriven is./ iz nemogen alle zungen/ gesagen nog gesingen,/ frowe, diner eren/ nog dines loves envollen./ | |
genædige Maria,/ suoze Maria,/ dinen lof muozen singen/ aller slahte zungen/ und alle du gescheffede,/ du der is in erden of | |
des, der in der minne wart gesehen |
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da mit er mir benimet alles herzeleit.» |
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k#;eore, von der drivaltekeit und von Sante Marien Dú grosse zunge der gotheit hat mir zů gesprochen manig creftig wort; dú | |
#;vogen trurent ellendekliche/ und min munt swiget einvalteklich/ und min zunge ist mit jamer gebunden/ und min sinne mich vragent von | |
an in vil sere, das der ungelerte munt die gelerte zungen von minem heligen geiste leret.» «Eya herre, ich súfzen und | |
f#;eusse ist geleit. O ir predier, wie regent ir úwer zungen nu so ungerne und neigent úweri oren so n#;eote vor | |
den himmelschen vatter umb die wisheit, die er an úwer zungen hat geleit, und gr#;eussen den sun umbe sin ersam geselleschaft, | |
das sint der propheten sprúche. Ir trúfet honig us ir zungen, das die snellen binen, die heiligen aposteln, us den s#;eussesten | |
bitterkeit. Dis tier hat einen senften munt und ein reine zungen; es enhat #;voch enkeine zene, es kan nit grinen noch | |
er leret und berihtet #.[gerne ze aller stunt#.] und sin zunge ist von allen schedelichen worten gezogen und gebunden. Er hat | |
stůl des ewigen gemaches, man sol si gr#;eussen mit allen zungen, man sol ir dienen mit aller gift, man sol si | |
unde drureclich, $t als daʒ scorpio. daʒ leckit mit der zungen unde stichet danne mit dem zagele. #.! Ein ander zeichen | |
ouch von der störung/ des selben, als dich hie min zung/ bescheiden sal in kurzer frist./ wie sinen boten got dem | |
tor,/ das ich dir, künsteloser lei,/ Maria, lob uß blünder zungen webe/ und girdig in dins dienstes silen strebe./ uf tichtes | |
bach und frides tror./ Du blünder salden hag, / kein zung din lob berißen mag, / sint in dins herzen grüfte | |
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