Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zil stN. (258 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unlougenlîche/ von alter dar der liute vil/ mit verkêrtem antlützes zil:/ si truogen vremdiu wilden mâl./ dô sagete man ir umben | |
was noch gar ein kindes spil:/ nu næhent iu riubæriu zil."/ ___Gâwân sprach "mir wære leit,/ op mîn gemach ân arbeit/ | |
soltens iu niht dienen vil:/ wande ir sît unser freuden zil./ doch, hêr, swaz ir gebietet in,/ daz suln si leisten, | |
erkant,/ alumbe sehs mîl in daz lant./ swaz in dem zil geschiht,/ in dirre siule man daz siht,/ in wazzer und | |
//daz er wol schaffet swaz er wil,/ mit listen zouberlîchiu zil./ Durch die scham an sîme lîbe/ wart er man noch | |
bêâ schent,/ die zwischen dem firmament/ wonent unt der erden zil;/ niht wan die got beschermen wil./ //___hêr, sît iwer starkiu | |
hie unt dort,/ ieweder her an sînen ort,/ dâ ir zil wârn gestôzen/ mit gespieglten ronen grôzen./ ___Gramoflanz die koste gap/ | |
bêder sît/ ûf den grüenen anger wît/ iewederhalp an sîniu zil./ si prüeveten diz nîtspil./ den küenen wîganden/ diu ors wârn | |
über al sîn vel, wan daz der munt/ gein halbem zil tet rœte kunt./ ___man brâht in beiden samt gewant:/ daz | |
solt ich gar nennen dâ ich streit,/ daz wæren unkundiu zil:/ durch nôt ichs muoz verswîgen vil./ swaz ir mir kunt | |
der schœnen naht/ gemezzen unde vor bedâht/ wol nâch rîlîchen ziln./ es möhte ein armen künec beviln,/ als man den rinc | |
plânêten reise/ umblouft, [und] ir schîn bedecket,/ des sint dir zil gestecket/ ze reichen und zerwerben./ dîn riwe muoz verderben./ wan | |
diu rehten mære uns sint gesant,/ und dirre âventiur endes zil./ niht mêr dâ von nu sprechen wil/ ich Wolfram von | |
die arme hangen sleht/ Und neme die bein zu einem zil./ Und ist da zwischen niht me vil/ Dann minner einer | |
meiſt irret, daʒ iſt, daʒ dv dir niht ſetʒeſt ein ʒil; daʒ beſt ʒil, daʒ immer werden $t mach, daʒ iſt | |
iſt, daʒ dv dir niht ſetʒeſt ein ʒil; daʒ beſt ʒil, daʒ immer werden $t mach, daʒ iſt goteſ ʒil, daʒ | |
beſt ʒil, daʒ immer werden $t mach, daʒ iſt goteſ ʒil, daʒ iſt hvte, din ʒil, daʒ iſt morgen, daʒ iſt | |
$t mach, daʒ iſt goteſ ʒil, daʒ iſt hvte, din ʒil, daʒ iſt morgen, daʒ iſt aber ſo gut niht. Di | |
ir martir der ist uil:/ si sezzent si ze ir zil/ unt schizent dar zu./ mochte wir da widire icht getů,/ | |
den cins uon ir houbte:/ des en sezent si nehein zil,/ wan also du gebiutest un(de) wil./ si bietent schaz ane | |
himilriche,/ de ist uns allen gemeinliche/ uf gestechet ze eineme zile:/ dar loufet swer dir wile./ ist diu grunt ueste in gote | |
ich bringe iz uz deme spile./ ich gesezze in ein zile,/ so mir dirre min bart,/ si geruwet al dise houeuart.’/ | |
furen al$/ der selbin wîs./ si uachten nach ir gesaztdem zile:/ si slugen der haiden also uile/ daz si daz uelt | |
ez dîn kraft hât angelân,/ daz firmament unz an daz zil,/ als ez gebôt und als ez wil/ diu gotlîche witze | |
muot./ der welte unstætekeit ist vil./ niemen kan an halbez zil/ genennen ir unstæte grôz./ si lât in nacket unde blôz/ | |
swer ir willen gerne tuot/ dem gît si sûres endes zil,/ dâ von ich sî nû lâzen wil,/ wan ich hân | |
gar zersleif./ des meisters wort im hindergreif/ sîner hœhsten vreuden zil./ dô gedâhte er liste vil/ mit râte in manegen enden,/ | |
mit dîner gunst geschehen."/ als er der rede gap ein zil,/ der künic hâte sorgen vil,/ wie er mit vuoge tæte/ | |
disen beiden sich ergeben./ ir lebet vil wênic an daz zil./ der liute ist leider niht ze vil,/ der lebendiu kraft | |
sagetet ê,/ daz dirre welte lîp zergê/ mit leitlîches endes zil./ hie von dulte ich sorgen vil./ ist nâch dem tôde | |
dem tôde ein ander leben/ oder wirt dem lîbe ein zil gegeben,/ daz sîn gehügede ersterbe,/ sîn leben sô gar verderbe,/ | |
enbôt,/ dem dû nie getæte leit,/ dir wær des tôdes zil bereit,/ dô hâtestû dich schiere bewart/ ûf des lîbes hinevart:/ | |
den tôt./ dîn schepher dir nû lange enbôt/ des tôdes zil, und weist des niht,/ wenn sîn kraft an dir geschiht./ | |
einer sun den andern sluoc./ die dâ lebeten an ir zil,/ die gewunnen kinde vil./ die liute dô begunden/ wahsen an | |
und iemer sol sîn: stæte wil/ belîben got ân endes zil./ //Dô wart der gnâden zît/ erhaben, des gewisheit gît/ diu | |
den man hœren sol."/ dô tet er nâch des toufes zil/ grôzer zeichen harte vil:/ er hiez die tôten ûf stân,/ | |
sie leiten im lâge vil./ dô muoster beiten ûf daz zil,/ daz im diu gotheit gebôt,/ ê daz er næme an | |
manic grap sich ûf slôz;/ dar ûz erstuont an dem zil/ heiliger lîbe vil,/ den ê slief daz gebeine./ dô spielten | |
stunden/ was ez den liuten ie verseit./ die nû daz zil der welte treit,/ den ist erkant des steines hort/ und | |
ist diu naht,/ diu unser sinne hât bedaht,/ daz sîn zil und ouch sîn komen/ unsern sinnen ist benomen./ //Daz öle | |
dirre welte lônen wil,/ swenn er der welte gît ein zil./ daz bescheidet uns alsus/ der wîse bote Mathêus/ und der | |
mit vorhten und mit zuoversiht:/ //Sô got an dem jungesten zil/ an daz gerihte komen wil,/ sô wirt vür in gesamenet | |
dirre tac wart ûf geleit,/ daz got an sînes endes zil/ nâch dienste uns allen lônen wil./ wie an der welte | |
und ûf dise erde sîne kunft/ an der welte endes zil,/ und danne uns allen lônen wil/ nâch aller unser guottât,/ | |
unde jâmerlîche zergât./ si gît dir vrœlîch urhap/ und leidez zil, ein engez grap:/ dâ wirt dîn lîp in geleit/ und | |
der sêle und ungenesen,/ ob er sie bringet an sîn zil,/ sô daz er sie niht büezen wil./ des kan niemer | |
hât sünden alsô vil,/ man vinde ir mit ahte ein zil./ der gotes gnâden ist sô vil,/ daz sie niemen an | |
gotes gnâden ist sô vil,/ daz sie niemen an daz zil/ gereiten noch verenden kan./ hie soltû gedenken an/ und büeze | |
wildiu tier bant man ir vil./ vür geschütze alsam ein zil/ sach man genuoge setzen,/ durch got ir leben letzen./ sus | |
wie er des gewinne vil./ sô denne kumt des tôdes zil,/ der gotes wîzenære,/ sô klaget er sîne swære/ dem guote. | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |