Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zil stN. (258 Belege) Lexer BMZ Findeb.
des wille ist din will,/ din gir ist siner girde zil./ des im uß frostes grüfte stil/ des zornes flamm, du | |
das des himels spere still / stünde, sich störten ane zil / die tier, die hie materien han. / war, ich | |
mut / die glückes flügel anebint!/ flüg in des mittels zil!/ welch boum sich überwachsen wil,/ wirt im zu klein sins | |
wann edels herz sin spil/ gert saffen uf der tugent zil,/ der arge rat es nicht enwil/ gestaten und erwendet das./ | |
dann./ der ander, der so vil/ hie wunders saget ane zil,/ das im nieman me glouben wil,/ der folget ouch der | |
besat./ Sang unde seitenspil / hat gar uß musica sin zil. / wie uß der quart sich lösen wil / die | |
lege:/ nach siner lere stege/ man klimmt zu hoer künste zil./ Wo kelde ungehür / verleschen wil naturen für, / da | |
getan: / spöttisch und frisset vil,/ mördisch und lüget ane zil,/ gar ungestüme unde schiel,/ uf es sich nieman mag gelan./ | |
die das liecht vernunst in herzen meret./ Uf der wirde zil / lebender stimmen $s klimmen/ mag kein seitenspil:/ phifen, puken | |
$s din gir in tumme schicht./ wib, blünder salden hochstes zil,/ hil $s still $s din herze argen will/ und laß | |
gar von manne sint./ für diu wîp stôze ich disiu zil./ swelhiu mîn râten merken wil,/ diu sol wizzen war si | |
beiden/ Gelâzen guotes harte vil:/ des stôze ich dir gelîchiu zil./ ich bin dir herzenlîchen holt./ lieht gesteine, rôtez golt,/ liute, | |
ê daz er wære dan gewant,/ mit deheiner slahte günste zil,/ den wart von im gedanket vil./ es dûhte in mêre | |
sîn vel vil gar./ ___nu wasez ouch über des jâres zil,/ daz Gahmuret geprîset vil/ //was worden dâ ze Zazamanc:/ sîn | |
armman,/ die doch der hœhe gerten niht,/ des der küngîn zil vergiht,/ ir lîbes unde ir lande:/ si gerten anderr phande./ | |
liute unde lant."/ si sprach "hêr, nemt iu selbe ein zil:/ ich lâz iu iwers willen vil."/ "ich wil frumen noch | |
lant mîn anker hât beslagn./ der anker ist ein recken zil:/ den trage und nem nu swer der wil./ Ich muoz | |
mêre dan ze vil:/ si was gar ob dem wunsches zil./ //si kêrte ir herze an guote kunst:/ des bejagte si | |
wîs,/ und kleiner junchêrren vil./ dâ giengez ûz der freuden zil./ die sagten klagende ir hêrren tôt:/ des kom frou Herzeloyde | |
sîn prîs gap sô hôhen ruc,/ niemen reichet an sîn zil,/ swâ man noch ritter prüeven wil./ er ist von muoter | |
ich des toufes niht genomn,/ du wærest wol mîns toufes zil./ ich sol mich begiezen vil/ mit dir und mit den | |
ist iu gar ze vil:/ ir möht iu nemen ander zil."/ ___diu frouwe lûte klagte:/ ern ruochte waz si sagte,/ ir | |
eine wîl von dan gereit,/ wol nâch gein der mîle zil,/ dô kom von dem ich sprechen wil./ der spürte an | |
er stiez den gabylôtes stil/ zuo zim nâch der marter zil./ der knappe kiusche unde stolz/ dructe en kriuzes wîs ein | |
lac dâ âne mâze vil,/ sulen grôze ronen sîn slegels zil./ ___Doch reit er wênec irre,/ wan die slihte an der | |
arger schützen harte vil./ er kôs ouch an dem selben zil/ vil küener sarjande,/ der besten von dem lande,/ mit langen | |
send iu als vil."/ dô saz diu magt an vreuden zil:/ ir grôzer danc wart niht vermitn./ si nâmen urloup unde | |
kom als ich iu sagen wil./ ez prach niht wîplîchiu zil:/ mit stæte kiusche truoc diu magt,/ von der ein teil | |
armiu wesen geil?/ nu ist ez mir komen an daz zil,/ daz ich mich selben tœten wil,/ ê daz ich magetuom | |
geben in noch strîtes vil/ und bringenz ûz ir freuden zil./ man und mâge sult ir manen,/ und suocht die stat | |
dar wil ich zeiner kurzen stunt,/ und ouch durch âventiure zil./ mag ich iu gedienen vil,/ daz giltet iwer minne wert."/ | |
mêr noch sprechen wil./ grôz liebe ist freude und jâmers zil./ swer von der liebe ir mære/ treit ûf den seigære,/ | |
tuon ouch mêre von im kunt./ Artûses hof was ein zil,/ dar kom vremder liute vil,/ die werden unt die smæhen,/ | |
ein pfelle von Acratôn,/ ûz heidenschefte verre brâht,/ wart zeime zil aldâ gedâht,/ niht breit, sinewel gesniten,/ al nâch tavelrunder siten;/ | |
ir von Pelrapeire geritn:/ wan da ist des kusses hôhstez zil./ eins dinges ich iuch biten wil:/ kom ich imer in | |
holt./ sus het er werdekeit gedolt,/ //unz ûf daz siufzebære zil./ hie kom von der ich sprechen wil,/ ein magt gein | |
iwer wirde wart nie wert:/ da erwarb iu swîgen sünden zil./ ir sît der hellehirten spil./ gunêrter lîp, hêr Parzivâl!/ ir | |
nu hœrt wie si ze jungest sprach./ "ay Munsalvæsche, jâmers zil!/ wê daz dich niemen trœsten wil!"/ //___Cundrîe la surziere,/ diu | |
teil des ich von iu verlôs,/ dâ mich der freuden zil verkôs./ ich hetz behalten wol, wan ir:/ nu helfet dirre | |
ganerbe dar./ //___Dô fuor der massnîe vil/ gein dem arbeitlîchen zil,/ ein âventiur ze schouwen,/ dâ vier hundert juncfrouwen/ und vier | |
ir iht lîht, der diene ouch daz,"/ sprach si. "mîn zil sich hœhet baz./ ine wil von niemen lêhen hân:/ mîn | |
ir unschult genozzen hân,/ ez enwær niht komn an disiu zil."/ si gâben im des râtes vil,/ daz er sîn porte | |
heten die inren strîtes vil./ dô mâzen si ir letze zil/ bî dem liehtem mânen./ si kunden sich wol ânen/ vorhteclîcher | |
erde:/ man sach dâ wâpenrocke vil/ hôher an der koste zil./ ___diu naht tet nâch ir alten site:/ am orte ein | |
kunden./ si bâten in belîben vil:/ fürbaz gestôzen was sîn zil./ dô kêrte der gehiure/ dâ grôz gemach was tiure:/ ern | |
ir minne ich trûre vil;/ und mêr nâch dem hôhen zil,/ wie ich Munsalvæsche mege gesehn,/ und den grâl: daz ist | |
wie lange ieslîcher umbe gêt,/ ê er wider an sîn zil gestêt./ mit der sternen umbereise vart/ ist gepüfel aller menschlîch | |
gemache./ mit wunderlîcher sache/ ist ez im komen an riwen zil,/ als ich dir, neve, künden wil./ pfligstu denne triuwe,/ so | |
ûf dem hûs?/ dô der sterne Sâturnus/ wider an sîn zil gestuont,/ daz wart uns bî der wunden kuont,/ unt bî | |
arbeiten./ ôwê daz er ir volgen wil/ ûf alsus riwebæriu zil."/ ___manec wert man dâ gein im gienc,/ der in mit | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |