Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zewâre Adv. (289 Belege) Lexer Findeb.
is gesciet,/ daz er dir so gram is./ des wis zuware gewis,/ daz ich dir dar zů niht ne vrome,/ wane | |
‘albalde, sprechet nu!’/ #.,ja, ich wen], iz is zu vru.#.’/ ‘Zvare, vrowe, nein, iz niet.’/ #.,so sprech ic[h#.’, ‘ja, waz uch | |
[mit?#.’ ‘daz du ir vremde bist]!’/ #.,Daz is ir lief?#.’ ‘zvare, iz nist!’/ #.,Ich wene, iz si.#.’ ‘nei[n, iz niet’./ #.,iz | |
zuo/ beide spâte unde fruo./ daz sagent uns diu buoch ze wâre:/ do ez kam zuo dem fünften jâre,/ dô wart er | |
seile./ ‘ist ditz pfert veile?’/ ‘jâ herre’ sprach der gebûre./ ‘zewâre, mich nimt untûre,/ ichn koufez, wiltûz rehte geben.’/ ‘dazn geriuwet | |
ez wânde maneger unde sprach/ ‘Eraclîus ist ein wîser kneht,/ zewâre, er hât des guot reht,/ ob er sie welt unde | |
in müezet ir hân verlorn/ die sêle, êre unde leben./ ze wâre, ez wirt iu niht vergeben,/ des sît vil sicher beide./ | |
einer kurzen wîle.’/ ‘nû bit in daz er île,/ ode zwâre, er sûmet dich’./ Eraclîus erholte sich./ mit dem swerte, daz | |
chôre er bestifte, $s mit engelen er si al berihte./ /Zwâre wil ich iu daz sagen, $s er gab iegelichem chôre | |
$s mit guote jouch mit gedulte./ ich sage iz iu zwâre, $s sîn wîb hiez Sara./ dei zwei hîwen $s begunden | |
vile wâr er iz liez./ //Duo Joseph duo alt wart ziwâre $s zehen unt zehenzig jâre,/ unt er firstuont $s daz | |
gewar,/ daz sie gute helede waren,/ daz sage ich u zvare./ Do irhup sich ein gestrite./ do slugen wunden wite/ die | |
wenet, daz ich ez spreche/ Durch mine zageheit./ Nein ich z=ware, ich bin gereit,/ Swe1nne ir anders wollet farn,/ Daz ich | |
niet iehen/ Vor sime sone offenbar;/ Doch wart ez leider alzv=war./ Andromacha, hectoris wip,/ Die quelte sere irn lip/ Vm die | |
hente/ allere dinge anegenge $s jouch den ente./ ouch sint zeware unverholen $s in dinere gesihte/ allere brusten gluste, $s allere | |
zaller unterist/ an der gruntfeste/ unte habet uf daz geruste./ zware sagen ich iu daz,/ der ist grune sam ain gras./ | |
jungist for aller miner christenheit stan/ unde lazze iuch wesen zware/ ir urtailære/ ubir diu zwelf chunne/ der Jacobis chinde.’/ //Sine | |
ist si also edil unde also here,/ so dem allersten zware./ //Nu beschirme uns got alle/ vor der siechen helle/ unde | |
gelîch,/ michel unde als eislîch/ daz ez niemen wol geloubet./ zewâre im was sîn houbet/ grœzer dan einem ûre./ ez hete | |
beleit/ ouch wâren im diu ôren/ als einem walttôren/ vermieset zewâre/ mit spannelangem hâre,/ breit alsam ein wanne./ dem ungevüegen manne/ | |
hie ist ein brunne nâhen bî/ über kurzer mîle drî:/ zewâre unde kumestû dar/ und tuostû im sîn reht gar,/ tuostû | |
darnâch./ troume iu danne iht swâre,/ sô sult irs iu zewâre/ nemen eine mâze./ ode vart iuwer strâze/ mit guotem heile,/ | |
gescheiden,/ wan übel geschehe in beiden./ ich wil iu daz zewâre sagen,/ dem ir den vater hetet erslagen,/ dern vlizze sich | |
lâ dir wesen gâch,/ und sich daz dûz wol verdagest./ zewâre ob dûz iemen sagest,/ so ist iemer gescheiden/ diu vriuntschaft | |
wellen,/ mînen herren, ûf der bâre./ so beginnent si iuch zewâre/ in manegen ende suochen:/ desn durfet ab ir niht ruochen./ | |
vrouwe rehte ersach,/ sî ruofte sêre unde sprach/ ‘er ist zewâre hinne/ und hât uns der sinne/ mit zouber âne getân.’/ | |
der ich nie niht sach gelîch?/ ichn weiz waz sî zewâre/ an ir goltvarwem hâre/ und an ir selber richet,/ daz | |
wünneclîch!/ nû wem wære sî gelîch,/ enhete sî dehein leit?/ zewâre got der hât geleit/ sîne kunst und sîne kraft,/ sînen | |
gan./ nune weinet niht mêre/ und gedenket an iuwer êre:/ zewâre, vrouwe, des ist nôt./ mîn herre ist vür sich einen | |
ir daz älliu vrümekheit/ mit im ze grabe sî geleit?/ zewâre des enist niht,/ wand man noch hundert ritter siht/ die | |
er/ ze swerte ze schilte und ze sper.’/ ‘dû hâst zewâre misseseit.’/ ‘vrouwe, ich hân die wârheit.’/ ‘der zeige mir doch | |
doch nimmer dehein herzeleit,/ wan ich sî gerne lîden wil./ zewâre ich bin gerner vil/ durch mîne triuwe vertriben/ dan mit | |
unde herre,/ ich gnâde dir vil verre/ unsers werden gastes./ zewâre dû hastes/ iemer lôn wider mich.’/ von schulden vreute sî | |
ergienc von ir schulden./ des gnâdet er ir hulden./ wan zewâre ez ist guot,/ swer gerne vrümeclîchen tuot,/ daz mans im | |
gewan/ (daz geloubet mir lützel ieman)/ sone wart ich nie zewâre/ des über ze halbem jâre/ ichn müese koufen daz korn./ | |
dâ urloup genomen/ zeinem ganzen jâre./ ouch swuor sî des, zewâre,/ und beliber iht vürbaz,/ ez wære iemer ir haz./ ouch | |
varn/ und er dâ heime daz hûs bewarn./ mir ist zewâre starke leit/ daz sich ir beider gewonheit/ mit wehsel sô | |
ungewon,/ swer vrumen gesellen kiese,/ daz er dar an verliese./ zewâre geschach ez ê nie,/ ez geschach doch im, und sage | |
danne erwachet,/ sô hâstû in gemachet/ zeinem tôren als ich./ zewâre doch versihe ich mich,/ swie rûch ich ein gebûre sî,/ | |
ich im die hân versaget,/ dar umbe wüestet er mich./ zewâre ê verlius ich/ daz guot und wâge den lîp,/ ê | |
tæte sînen lewen hin,/ mit im envæhte niemen dâ,/ und zewâre er müese ouch sâ/ die juncvrouwen brinnen sehen./ er sprach | |
vâhten,/ wande sî in brâhten/ in vil angestlîche nôt./ und zewâre âne den tôt/ bekumberten sî in sêre:/ dochn mohten si | |
sprach/ ‘wol her, rîter, wol her!/ wand ich iuch des zewâre gewer/ daz man iuch hie vil gerne siht:/ ezn hilfet | |
so gelige ich niemer tôt./ wan besliuzestû vaste dîn tor?/ zewâre, und wære ich dâ vor,/ ich wolde doch her wider | |
gescheiden/ des muotes sam der jâre./ ich versihe mich wol zewâre,/ ir herze wâren mislich./ diu zwei jungen senten sich/ vil | |
kunst unde kraft:/ sî mohten von rîterschaft/ schuole gehabet hân./ zewâre man muose in lân/ von rîterschefte den strît,/ swaz rîter | |
heizen mac/ die gallen in dem jâre:/ wan ezn wart zewâre/ weder mîn hant noch mîn swert/ nie der unmâzen wert/ | |
ze Riuzen hûs gewan,/ ê ir mich sô bestüendent mê,/ zewâre ich sicherte iu ê./ von rehte sicher ich von diu.’/ | |
daz der ein ende solde hân/ ‘vrouwe, ich hân missetân:/ zewâre daz riuwet mich./ ouch ist daz gewonlich/ daz man dem | |
mîner jâre/ daz ist ir schouwe, $s si frouwe, $s zewâre:/ mich sol ir lachen $s frô machen, $s si schœne, | |
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