Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zergān V. (259 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz ist ein wunnenclīche zīt./ Sō ist mīn trūren gar zergān/ und bin %/al die wochen wol getān./ ei, waz ich | |
herze/ ūf mīn verlust./ wie sol der site an dir zergān?/ eim mūzervalken, eim terzen,/ den mac brust/ niht baz danne | |
zuo vil essenne, daʒ eime menschen sin naturliche hizze iut cerga. so sol man essen swaʒ kule unde fiuhte si. so | |
$s daz ir vil bereite sīt.«/ Do der būhurt was zergangen $s über al daz velt,/ dō giengen kurzewīlen $s under | |
er$’n kunde niht gestźn./ sīnes lībes sterke $s muose gar zergźn,/ wand$’ er des tōdes zeichen $s in liehter varwe truoc./ | |
allen liuten $s harte trūrec der muot./ Diu naht was zergangen: $s man sagte, ez wolde tagen./ dō hiez diu edel | |
vart./ sīt ich Sīfriden verlōs, $s sīt was mīn freude zergān./ ōwź, herre Rüedegźr, $s wie hān ich wider dich getān!«/ | |
wź,/ des węn mīn leben schiere $s in disen sorgen zergź.«/ Dō sprach von Tronege Hagene: $s »ir edeln ritter guot,/ | |
getān?«/ dō sprach einer drunder: $s »dā ist vil gar zergān,/ swaz wir vreuden hźten $s in der Hiunen lant./ hie | |
īs,/ daz ougestheize sunnen hāt?/ ir lop vil balde alsus zergāt./ ___manec wībes schne an lobe ist breit:/ ist dā daz | |
grōziu botenbrōt./ er sprach "frouwe, unser nōt/ ist mit freuden zergangen./ den wir hie haben enphangen,/ daz ist ein rīter sō | |
het iedoch von jāmer pīn./ dō was des abrillen schīn/ zergangen, dar nāch komen was/ kurz kleine grüene gras./ daz velt | |
aller schierst dar nāch gestźt./ sīn varwe im nimmer ouch zergźt:/ man muoz im sölher varwe jehn,/ dā mit ez hāt | |
sō man den namen gelesen hāt,/ vor ir ougen si zergāt./ //Si kōmen alle dar für kint,/ die nu dā grōze | |
schaden komn./ //Frāgt er niht bī der źrsten naht,/ sō zergźt sīner frāge maht./ wirt sīn frāge an rehter zīt getān,/ | |
würzen, lieze uns der snź./ got gebe daz der schier zergź./ nu brechen die wīl īwīn graz./ ich węn dīn ors | |
und swaz er hazzes pflęge/ gein Lōt von Norwęge,/ der zergienc, als in der sunnen snź,/ durch die clāren Itonjź/ lūterlīche | |
houbetman,/ mangen rīter manlīch getān./ swie schier diz ezzen nu zergźt,/ unlange’z dā nāch gestźt,/ unz ir die werden sehet komn,/ | |
diu lieb die wir ze der werlt haben diu da zerget und eraltent ist. des geben wir iu ein pilde: sehen | |
not elliu chumt, so fręut euch, wan so diu werlt zerget diu euch hazzet, so nahent eu daz gotes reich’. do | |
herre: ‘zwar ich sag eu daz daz ditz geslęht nimmer zerget untz daz ez alles erf#;eult wirt daz ich eu vor | |
mainet unser herre, so er spricht daz ditze geslęht nicht zerge untz ez alles erf#;eult werde? daz ist menschlich geslęcht und | |
habent immer mer fr#;eoude unde genade und wirtschaft diu nimmer zerget. die vil armen die danne in den s#;eunden funden werdent, | |
ze eren, wan si uns der hochzit diu da nimmer zerget, da immer fr#;eoud und genad und diu ewig wunne ist, | |
andern enten in der schrift, des deucht in daz diu zegangen węr, daz der zerunnen węr, wan die ungelęubigen juden heten | |
daz er sch#;eoniu wip habe. diu fręude ist unstęt, diu zerget schir. der gutes genunges hat hiut, morgen verliuset er iz | |
$t got minnent und daz bedenchent daz elliu werltlicheu dinch zergent, und cherent alle ir andacht hintz dem almęchtigen got. s#;eumlichen | |
mit aller unser andacht werben nach werltlichem richtum der doch zergen můz, und nicht gedenchen wellen waz uns an unsern jungisten | |
chomen daz unser herre geborn waz und waren die ch#;eunige zergangen de tribu Juda. do waz da ze Jerusalem Hyrcamos, $t | |
daz freislich sie, mit dem selben steine beriz iz, iz zeget./ Er ist och gut wider die vallensuht, ob er den | |
iren grozen schaden sagen,/ Den sie hatten an irem kvnne./ zergangen was ir wunne,/ Daz was in ein iemerlicher tac./ der | |
daz sie ir art geshendet hat/ mit shanden diu nymmer zergat!/ f#;eur war daz můz mich m#;euwen/ und herzebernden kummer bl#;euwen.’/ | |
du geselle liebe,/ des guten Regenheres barn:/ disiu werlt muz zergan,/ daz si dir nicht geliches gewinnet./ also der kaiser dich | |
uinster sam diu nacht./ di turne zeuielen,/ diu scone palas zegiengen./ di sternen offenten sich,/ daz weter wart mislich:/ si wolten | |
he mich hie na be ste./ Daz mir des uolkis ich zege./ Si was des goldis milde./ Si legedit uf die scilde./ | |
Daz ime sine dinc wole stent./ Vnde ime nimmir me ze get./ Von ewin wan zen ewin./ Nu sconit des aldin herren./ | |
Ich sie wal de bit di bestat./ Dat ime nimmir zegat./ Des ewigen richis./ Du hilfis ime stadencliche./ Hic huuen capellane/ | |
muot/ umb daz iemer wernde guot,/ daz iemer wert und niht zergāt,/ daz dir dīn lebn gevremdet hāt/ und allen, den diz | |
schne, zuht oder tugent/ behüeten müge, ie nach der jugent/ zergź sīn kraft, sīn līp werde alt./ dirre welte grōz gewalt/ | |
von, daz ir mir sagetet ź,/ daz dirre welte līp zergź/ mit leitlīches endes zil./ hie von dulte ich sorgen vil./ | |
daz dirre welte rīcheit/ ein leitlīchez ende hāt/ unde jāmerlīche zergāt./ si gīt dir vrlīch urhap/ und leidez zil, ein engez | |
zwō,/ die jene wurze nuogen sō/ daz der stūden kraft zergienc,/ dar an der man mit vorhten hienc./ alsus genaget widerstrīt/ | |
dīn/ alsō, daz dīner vīnde rāt/ nāch dīnem willen gar zergāt."/ des trōstes wart der man sō vrō,/ daz er von | |
bekant,/ daz ich gelernet selbe hān,/ wie disiu welt sol zergān./ die minnet ich unz an die stunt,/ daz mir wart | |
leben, dan wir hān?/ wer hāt daz leben, daz niht zergān/ in stęteclīchen vreuden sol?"/ "daz kan ich dir gesagen wol:/ | |
"daz kan ich dir gesagen wol:/ got, des rīche niht zergāt,/ dā rīcheit armuot in niht lāt,/ dā vreude trūren ūz | |
geseit,/ und daz urhap der kristenheit/ und wie disiu welt zergāt,/ wie jęmerlīche ir leben stāt./ nū mache dich got sō | |
an daz süeze leben,/ daz niht von welt in welt zergāt,/ daz got dir behalten hāt,/ ob dīnes herzen stętekeit/ im | |
wie diu welt ein ende hāt,/ in dem si leitlīche zergāt,/ und wie der welte rīcheit/ niht wan gźn dem tōde | |
kraft müeze ein ende hān./ sīn nam vor gote muoz zergān,/ der in von źrste werden hiez/ und sīner kraft ein | |
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