Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîʒ Adj. (734 Belege) Lexer BMZ Findeb.
schein./ d#;ei rode varwe is d#;ei minne,/ d#;ei machd dich wiʒ, rein minnerinne;/ din k#;iuscheit van der minnen schein/ wiʒ ind | |
dich wiʒ, rein minnerinne;/ din k#;iuscheit van der minnen schein/ wiʒ ind rot als $’t helpenbein./ //Du weres ouch als $’t | |
heren,/ des lif was bit dinem lif alein,/ gepuret golt, wiʒ helpenbein?/ //Begrif min trach herz, ind z#;iu $’t an dich,/ | |
d#;ei got ze schriven gebot,/ si spricht, din gewant si wiʒ ind rot./ //Din reincheit verd#;eint dat wiʒe kleit,/ dat dir | |
din gewant si wiʒ ind rot./ //Din reincheit verd#;eint dat wiʒe kleit,/ dat dir din sun self anedeit./ we mach des | |
du, schön, můst ane dragen,/ dar aller heilgen schare reine/ wiʒ gekleid dregt algemeine?/ //Vür allen wiʒen bis du so wiʒ,/ | |
aller heilgen schare reine/ wiʒ gekleid dregt algemeine?/ //Vür allen wiʒen bis du so wiʒ,/ wand din sun sin meisten vliʒ/ | |
wiʒ gekleid dregt algemeine?/ //Vür allen wiʒen bis du so wiʒ,/ wand din sun sin meisten vliʒ/ sunderlich hat an $’t | |
din (Johan van in hat geschriven),/ d#;ei in dem gare wiʒem gewande/ dem lambe volgent in dem lande,/ da si singent | |
d#;ei reinicheit,/ d#;ei beide lif ind sel ümbveit,/ si is wiʒ enbuʒen ind enbinnen,/ si enwilt engeinen vlec n#;eit gewinnen,/ dat | |
das si under ir nit mag geliden; dar úber ein wisses kleit der luteren kúschekeit und also reine, das si an | |
nie hunt so b#;eose, lokete im sin herre mit einer wissen simelen, er keme vil gerne. |
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Do sach si einen jungeling komen, der brahte ein gebunt wisser blůmen, die str#;eowete er niden in dem turne und gieng | |
fr#;vowen alter. Do kam der vierde und brahte ein gebunt wisser lilien und str#;eowete si in dem kore. Do si dis | |
alle sin pine m#;euste vergan. Do kamen zwene schůler mit wissem gewete, die brahten zw#;eoi lieht, die sasten si ufen den | |
im sin arm und sin bein blekoten. Der trůg ein wisses lamp vor siner brust, und zwo ampellen braht er an | |
den turn stan, da vant si einer hande lúte mit wissem gewete, die enhatten kein har; mere si hatten einvaltige kronen | |
siner můter libe mit dem heligen geiste. Do er die wissen ovelaten nam in sine hende, do hůp sich das selbe | |
und mit einer offenen sele. Do nam Sant Johannes das wisse lamp mit sinen roten wunden und leit es in den | |
rote win der pine und in der vordern hant der wisse win des úberheren trostes. Do sprach únser herre: «Selig sint, | |
ich bede schenke von gotlicher liebi, so ist doch der wisse win edeler in im selber; und alleredlest sint die, die | |
in im selber; und alleredlest sint die, die beide trinkent, wissen und roten.» |
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da mit werst du dich; din schilt der ist die wisse lylie Maria. Es enhilfet si nit, das si dich bestan, | |
werke.» Do sprach ich: «Wa von hastu disen bl#;eumenden $t wissen mantel?» Do antwúrt si: «Von der notlichen minne, die ich | |
h#;eohsten b#;vom miner heligen drivaltekeit./ So brichestu denne die gr#;eunen, wissen, roten #;eoppfel miner saffigen menscheit/ und so beschirmet dich der | |
mich. Dis bermit, das hie umbe gat, bezeichent min reine, wisse, gerehte menscheit, die dur dich den tot leit. Dú wort | |
die si tragent gotte ze eren. Der megde gewete ist wisse lylienvar, der predier gewete ist fúrig sunnenclar, der martyrer gewete | |
wandelunge alle irdensche ding benimet. Si wirt enpfangen in einem wissen wolken der heligen beschirmunge, wenne si minnencliche vert und vr#;eolich | |
denne einen heissen oven das hinderte, das man in alvol wisser simelen schúbe.» Do gieng ich zů gottes tische in einer | |
er mir nit erz#;eogen. Er was bleicher varwe in einem wissen nebele. Do vragete ich: «Owe, warumbe bist du nit ze | |
mit s#;eussen violn. Si treit an irem vorh#;vobte die gr#;eunen wissen lylien; das bezeichent: Si ist ein můter der wittewen, ein | |
aller megden. Ir #;vogen spilent alles von wunnen, als das wisse gr#;eune morgenrot vúr sich tribet die spilende sunne, und also | |
gantz, also ist es umb die heiligen drivaltekeit gestalt: Das wisse bezeichent den vatter, das gr#;eune den sun, dú cleinliche sunne | |
in sunderlich gekleidet $t an drierleie wirdekeit. Er treit ein wisses kleit der angebornen kúscheit, dar zů ein gr#;eun kleit der | |
lande, da es vrúset, da tragen si rote schůhe mit wissen riemen und enheine hosen. Ir h#;vobet twahent si ze summer | |
bette, wie si s#;eollent ligen uf dem str#;vowe zwúschen zwein wissen wollen tůchen und ein kússin ist in under das h#;vobt gegeben, | |
grossú bezeichunge an. Das tůch was halp swarz und halp wis. Norden ime tempel was das tůch swartz, das was dú | |
und wolve sint worden, wande si vor minen #;vogen die wissen lamber mordent, und die alten schaf dú sint allú h#;vobtsiech, | |
Do hůben si sich alzemale uf in grosser meine, wunnenklich wisser denne ein sne, und swebten hin gegen dem paradis in | |
Ich gr#;eusse dich vrowe, liebú Maria,/ das du bist ein wisse lylie der diem#;eutigen juncfr#;vowen./ Ich gr#;eusse dich vrowe, liebú Maria,/ | |
sich uf, do was sin antliz sch#;eone, vúrig, himmelvar, als wissú wolle was sin har. Si waren gekleidet als arme manne, | |
süezer – vil rôt ist ir der munt,/ ir zene wîze ebene – verre bekant,/ durch die ich gar alle unstaete | |
trôst noch helfe nie gebôt./ Doch wart ir varwe liljen wîz und rôsen rôt,/ und saz vor mir diu liebe wolgetâne,/ gebl%/üet | |
ougen $s und merkent ir kinne,/ seht an ir kele wîz und prüevent ir munt./ Si ist âne lougen $s gestalt | |
Sol aber mir iemer mê/ geliuhten dur die naht/ noch wîzer danne ein snê/ ir lîp vil wol geslaht?/ Der trouc | |
dâ von gewinne ich noch daz hâr,/ daz man in wîzer varwe sehen mac./ Ir gewaltes wirde ich grâ./ si mohte | |
vor den Juden stunt $s gezwicket zu dem aste./ Dem wißen louwen lob uß mines herzen mar/ flüßt. sint in milde | |
daz dâ komen wæren $s riter vil gemeit,/ die fuorten wîze brünne $s und hêrlîch gewant./ si$’n erkande niemen $s in | |
starken wunden $s die er dem künege sluoc/ durch eine wîze brünne, $s diu was guot genuoc./ daz swert an sînen | |
wart vil tougenlîch getân./ Wart iht dâ friwentlîche $s getwungen wîziu hant/ von herzen lieber minne, $s daz ist mir niht bekant./ | |
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