Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vürhten swV. (710 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| habet, diu ist den zu gesprochen die unsern herren nicht f#;eurchtent und irre christenheit nicht h#;eutent. die aver christenlich lebent und | |
| wie si leben solten und wie si got dienen und f#;eurhten solten. dar nach warde er chunt getan von den hiligen | |
| juden und vragt si wa Christ geborn solt werden. Herodes vorcht daz er sin rich verl#;eur, und gedaht wie er das | |
| verl#;eur, und gedaht wie er das chint erslahen m#;eocht. do vorcht er, ob er mit den ch#;eunigen dar f#;eur, so b#;eurgen | |
| undertan waren. er waz aver ein herre der ê und envorcht niht daz er iht gemailigt w#;eurde da von daz er | |
| nahen. wan sein genad ist allen den nahen die in f#;eurchtent und diu rechtiu werch w#;eurchent. die aver unreht w#;eurchent und | |
| enhet er doch den hiligen gelauben nicht enphangen $t und vorcht daz er unsern herren mer mit sinem haydenischem leben erbelget | |
| do sprach unser herre: ‘eur gelaube der ist wenich. waz f#;eurchtet ir?’ do stunt unser herre auf und gebot den winten | |
| gebot dar umb, daz die hiligen junger in dest mer vorchten und unsern herren baten hilf und daz er in sinen | |
| gewalt zaigt. die #;eunde slugen in daz schiffelin, dest mer vorchten in die hiligen junger, unser herre der slief. aver mit | |
| hat schælkche die im dient durch vorcht, die daz hellfeur f#;eurchtent. ez sint auch in dem selben haus die s#;eune die | |
| richtet unser herre die er geschaffen hat. alle die in f#;eurhtent und reht lebent, die sint im genæm. nu haben wir | |
| lutzel die erwelt sint. disiu red ist uns hart ze f#;eurchten: ir ist vil die den hiligen gelauben enpfangen habent, die | |
| ze jungist sant er sinen sun und sprach also: ‘si f#;eurchtent minen sun’. die akcherl#;eute, do si den sun gesahen, do | |
| ze aller jungist sant er sinen sun und sprach: ‘si f#;eurchtent minen sun’. unser herre, der hilig Christ, den sant sein | |
| engel sahen, do erschrachen si. do sprach der engel: ‘niht f#;eurchtet eu! ich weiz wol, ir suchet Jesum von Nazzareth, den | |
| der engel sprach zu den frowen: ir ensch#;eult eu nicht f#;eurchten daz ir den himlischen boten sehet, wan ir da ze | |
| werlt mer minnent dann daz himelrich, die m#;euzzent in hart f#;eurchten, wan si ungenad m#;euzzent haben. der engel sprach auch mer | |
| unfro, wan si in gern mit in gehabt heten. auch vorchten si die juden, daz si si durch in sl#;eugen. er | |
| vorcht daz hilig gotes wort sprachen, daz si dez nicht vorchten daz in dehein æchtær getůn m#;eocht. unser herre der sprach, | |
| wider ze der werlt sehent, wan sein zagel ist ze f#;eurchten. swenn wir da ze unserm herren dez brotes geren, so | |
| wie si got sch#;euln minnen und wie si in sch#;euln f#;eurchten. etlichen git er den geist des rates der in ze | |
| gotes vorchten, der geist lert den menschen wie er got f#;eurchten sch#;eule, er hilfet im auch daz er die gotes vorchten | |
| in ir hertze, wan si dannoch br#;eode waren und dennoch vorchten manige dro von des tiufels liden. daz si die nicht | |
| dro von des tiufels liden. daz si die nicht mer vorchten und daz si daz heilig gotes wort gesprechen ch#;eunden und | |
| nicht geb#;euzzen, daz wirt an uns gevodert. daz sch#;euln wir f#;eurchten, iedoch sch#;euln wir nicht missetrawen dem der unser richter ist | |
| herre lobt sant Paulum, do er sprach ze Ananya: ‘nicht f#;eurht dir, er ist mir ein erweltes vas. er schol minen | |
| vallent, daz sint die unsæligen, daz sint die got nicht f#;eurchtent, die got von in selb nicht richtent, die vallent in | |
| diu michel menig deu ze samen chomen waz, die erchomen und vorchten in hart und lobten den almæchtigen got, daz er seins | |
| einem roten pellitz solde sin,/ daz hovbetloch was beinein./ Ich fvrchte, daz sin arbeit./ dem heiligen engel si ez geseit,/ Der | |
| beschirme dich./ mir gat vber herklich./ Mir gr#;vowet so, ich fvrchte, wir/ ze noten kvmen, daz sag ich dir.»/ Schantekler sprach: | |
| tvt min herze vil wundern we,/ Wen ich so sere fvrchte din./ nv beschirme dich vnser trehtin.»/ Schantecler vf den dorn | |
| ist vil manic vbel hart/ Von dir gesaget dicke./ ich fvrchte din ovgenblicke,/ Die sint grevlich getan./ nv laze sie zesamen | |
| kese lit mir ze nahen bi./ er smecket sere, ich fvrcht, er si/ Mir zv der wunden schedelich./ trvt neve, nv | |
| do wart er schire gesvnt./ Reinhart zoch zv neste,/ er vorchte vremde geste./ Ein hvs worcht er balde/ vor einem loche | |
| do begonde tagen,/ Reinhart sprach: «ich wil vch sagen:/ Ich fvrchte, daz wir vnser richeit/ vil sere engelden. mir ist leit,/ | |
| si lebeten,/ die apgot an betten,/ daz si got nine uorchten,/ harte sich uirworchtin,/ daz clagete der #4+che#4-iser here;/ er mante | |
| der zwelue einer,/ di sich niene wolten gescaidin;/ si ne uorchti(n) uûr noch daz swert./ got hat si wol gewert/ des | |
| here/ nicht widir kere/ durch ne heiner slachte nót./ er ne uorchte nicheinin tót./ di heiden intsazcen in daz/ daz in der | |
| ze dienen uorchtliche(n).’/ D#;ov redete der widir warte/ der got nine uorchte:/ ‘un(de) geuellet dir herre min r%/at,/ so sage ich dir | |
| gwinne/ maniger richeite uile,/ swer iz da nemen wil./ ia uurchte |
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| Almarie in de stat,/ chůnden daz gotes wort./ ich ne uůrchte ne heinin ir tot:/ wolde got unde were ich is wert/ | |
| Růlant min neue,/ mit zornlichen worten./ daz ist mir ze uorchten:/ si stoerent groze ere./ gewaehne dere rede nicht mere.’/ Vf | |
| si ůber mich geurůmt hant.’/ R#;volant sprach do:/ ‘ich ne uůrchte nehein dro./ taete míner rede ieman deheine ware,/ ich uůre | |
| nicht gewencken./ nu scoltu herre gedenchen/ diner chaiserlichen worte./ Genelun fůrchtet im harte/ daz etwer dar under chome./ er hat den | |
| R#;volanten:/ er ist ein helt zu sinen hanten;/ die haiden furchten in harte./ in disem mer garten/ ne lebet nehain man/ den | |
| gelobet han./ mit eren mag ich hi nicht bestan./ ich furchte grozer arbaite./ got selbe si sin gelaite;/ R#;volant, uil liber | |
| helt uf bant,/ mit golde beworchten,/ den di haiden harte uorchten./ mit guldinen bůchstaben/ was an$/ der listen ergraben:/ ‘elliu werlt | |
| wi daz swert gehertet was;/ siniu ecke waren wahs./ iz uorchten alle die widir im waren/ unt di iz ouch nie | |
| widir im waren/ unt di iz ouch nie gesahen;/ iz uorcht elliu haidenscaft./ der stal ne het da wider nehaine craft,/ | |
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