Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vriunt stM. (1127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
güetlīche ūf stān/ und sprach: «dū solt her gān,/ lieber vriunt, und chüsse mich.»/ vil chūme erbaldete ich,/ daz ich gerne | |
tugende rīche,/ do besande in tougenlīche/ daz vil keiserlīche wīp./ ‘friunt, herre’, sprach si, ‘lieber līp,/ mīn man ist an den | |
herzen grunt./ gip mir her an mīnen munt/ einen süezen friundes kus/ und tuo dur mīnen willen sus/ als ich hān | |
maht’./ sus nam diu frouwe vil geslaht/ und az ir friundes herze gar,/ alsō daz si niht wart gewar/ welher slahte | |
mit eime swęren lōte/ swaz ir dā vor genōte/ ir friunt geborget hęte./ si galt mit ganzer stęte/ und ouch mit | |
guoten wīp,/ lānt iuch vinden alsō guot/ daz ir stęten friundes līp/ machet fröuderīch gemuot./ iuwer güete $s hōchgemüete $s bringen | |
wil minne grüezen, $s diu büezen $s ir süezen $s friunde sol/ kumber unde senelichez ungemach./ minne mit ir stiure $s | |
von liebe scheide er sich enzīt,/ daz dicke leit dem friunde gīt/ der im ze lange bī gelīt./ wil er niht | |
jāmer unde trūren/ in ir herze mūren./ si sprach zir friunde ūz rōtem munde:/ ‘liep, getriuwez herzebluot,/ mīn trōst ob allen | |
in den welden/ kan ir schal: $s dā warne ich friunde bī,/ dur daz in gāch von minnen sī,/ ź den | |
hōchgeborniu jugent,/ daz rīliches herzen tugent/ edelt baz dann alle friunde ūf erden./ swer von māgen edel sī,/ der won edeler | |
hāt aller źren houbetwünne./ /Zuo dem fuhse ein affe sprach:/ ‘friunt, mīn hinder hāt kein dach,/ gib dāfür dīns zagels mir | |
veiget/ unde schiere tōter nider stürzet./ dāvon ich für mīne friunde erschricke,/ die mir wīlent dicke/ tāten helfe schīn,/ unde nū | |
gemźret noch gefrischet:/ źre den verwischet/ der niht ir lūter friunt kan sīn./ /Der nīt sīn vahs vil tunkel verwet als | |
lūzet āne kōsen:/ si kan mit ir lōsen/ gebęrde ir friunt beschāchen wol./ ahī wie sęleclichen der mit fröuden wirt gerīchet,/ | |
den roup muoz lān, den si verborgenlichen hilt,/ swaz sir friunden ab gestilt,/ daz si ze loche tücket,/ daz wirt herwider | |
dīme sinne,/ wie dīn getriuwer dienest und dīn lūterlīchiu minne/ friunde gnuoc gewinne,/ die zuo dir in der nte traben./ ein | |
daz dū dich wider in/ vor allem meine schūmest./ den friunt du lange suochest ź du zim den wec gerūmest,/ er | |
behalten aller kūmest:/ helfe dū versūmest,/ wilt dū niht guoten friunt behaben./ /Hōchvertec schalc enmac niht lange rīhsen bī gelücke;/ wand | |
herzogen Gotfride,/ der von getriuwes herzen lide/ was unser beider friunt erkant,/ des wil mit frevelicher hant/ verstōzen uns sīn bruoder | |
sāzehant./ wil si daz ich ir tuo bekant/ von mīnen friunden ihtes iht/ sō wizzent daz ich langer niht/ belībe in | |
disiu lant./ ir māge sint in unbekant/ unde ir besten friunde namen:/ si müezen sich des iemer schamen,/ daz si niht | |
grimmes muotes/ noch |
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alsō keiserlīche fruht?/ ob ir ie veterlīche zuht/ gewunnet unde friundes muot,/ sō lānt iuch kint wīb unde guot/ getriuwelīche erbarmen,/ | |
ir gar’./ diu frouwe sprach mit zühten dar:/ ‘vil lieber friunt, got lōne dir!/ erschric sō sźre niht von mir:/ ich | |
im diu frouwe dō,/ si sprach gezogenlīche alsō:/ ‘vil lieber friunt, daz sol geschehen./ ich wil dir gerne hie verjehen/ mīnes | |
mit im hett geredet, das er vil gern wer syn frunt. ‘Was redest du das?’ sprach der konig Ban. ‘Was herre’, | |
uwerm ritter, der mir groß laster hatt gethan und mynen frśnden und hat mir myn wip gelestert und gehönet, das clag | |
das clag ich gott und uch, herre, und allen mynen frśnden!’ ‘Were ist der?’ sprach Claudas. ‘Herre, ich enweiß wer er | |
zwey in eim kelre, das hatt mir ein syn heimlichster frunt gesagt. Wißent ir wie ir nu solt thun? Wo yrn | |
Und hett ich auch in der welt dheyn mag oder frunt der yn lestern oder im schaden $t wolt thun, ich | |
der uch mag geschehen, es were dann das uch ein frunt dot were, oder das uch unrecht $t were geschehen oder | |
kam mit synen gnaden. Da kam ich zu eim mynem frunde, der gab mir diß pfert, das vergelt im gott! Ich | |
myn ere zu behalten. Auch bin ich unfro umb myn frunt, die wurden zu tode erschlagen und wurden wunt da ich | |
was ußkomen das ich etwas wonde vahen, das ich mynen frunden ettwas wilpretes zu der brutschafft hett bracht. Doch mśst ich | |
Claudas hant, das ist mir werlich leyt und allen uwern frunden, und die schand ist des konig Artuses, der es lang | |
gytt dann ir noch hant, beide von lib und von frśnden, so mögent ir uwer laster rechen, und ich wil uch | |
dasselb cleynot das ich han, das mir ein myn lieber frunt gab.’ ‘In truwen herre, ir ensint nit wise, tragent ir | |
ist ein große tugent, das ist das ein man synen frśnt mynne one falsch als synselbes lip, und das er synen | |
als mit einem wort, ich enwśrd nymer me darnach sin frunt, wann ich nśmmer me dißen schaden uberwinden mag.’ //Alsus clagte | |
ein ander enterbet und vertribet. Und ob er einen getruwen frunt verlśset, das ist mere schad und großer ruwe, das bin | |
bracht.’ Da gedacht Phariens das er war gesprochen hett. @@s@‘Lieber frunt’, sprach Claudas, ‘nů enwenet des nicht das ich sie erdotet | |
was, wann er und Phariens waren ye und ie gut frunt gewesen. Der was herre von einer burgk die was genant | |
m#;eogent wol farn wann ir wolt, und sagent der kind frunde und wem irs sagen wolt, das sie wol farn und | |
beseßsen hant, da ich menigen magk inn han und menigen frunt und ein und ander die allesampt in myner behśtniß waren | |
uch Claudas uwer lant genomen $t hatt. Ir hant me frśnde dann irselber wöndent, die es uch sollen helffen wiedder gewinnen.’ | |
Ywan. ‘Ja ich, herre’, sprach er. ‘Nu sagent mir, lieber frśnt’, sprach myn herre Ywan, ‘wer uch nit beßer das ir | |
ir nasen?’ sprach der knappe zu mym herren Ywan. ‘Lieber frunt’, sprach myn herre @@s@Ywan, ‘hie lyt ein wůnt ritter inne, | |
hatt uch so sere gewunt?’ ‘Das det ein ritter, lieber frunt’, sprach er, ‘den ich dot han geschlagen.’ ‘Warumb thund ir | |
dinem hofe, der myner frauwen ir ere behalt.’ $t ‘Lieber frunt’, sprach der konig, ‘ich wil uch gern zu statten steen, | |
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