Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bíderbe Adj. (294 Belege) MWB BMZ
stolcz und kune und sere anrennig und darzu $t als biderbe als keyn ritter sin mag.’ ‘Wir warn auch sitherre gefangen, | |
ir hant mich wol gewert.’ ‘Herre ritter’, sprach sie, ‘als byderbe ritter als ir sint hatt mich in acht tagen gebetten | |
Gawan, ‘nit ubel bestattet hatt ir, ir hant sie eim biederben ritter geben, der des konig Artus ritter ist und ist | |
//‘So helff mir got’, sprach Lodomas, ‘ir redent als ein byderbe man’, und batt synen vatter das ern ledig ließ vor | |
wundert sich sere was volckes das sin mocht. Synados, der biederbe was, sah Hestorn und erkant yn. ‘Ir @@s@herren’, sprach er | |
Lodomas syn bruder und ein sin amie, die ist ußermaßen byderbe und hubsch. Ich rúme mich ußermaßen sere von yn beiden’, | |
myn frauw die konigin Jenoviern alleyn, wann ich nye frauwen biederber gesah von ir maßen!’ Der ein bevalh den andern gott, | |
wol sieht das uwer wip me schön ist dann ir byderbe. Ir solt ander lut laßen sprechen das ir gut ritter | |
sprach Hestor, ‘durch got gnade, das geschicht nymer, wann so byderbes in dißer welt nit lebet als ir sint.’ ‘Nein’, sprach | |
wilen gedienet; wer aber des nit, nochdann sint irselb so biederbe ritter das ichs zu recht nit thun solt. Und so | |
mag werlichen wol syn’, sprach Galahott, ‘er glichet wol einem byderben man.’ Alsus ging Hestor mit Galahot sprechende, und ein knecht | |
knappen da mit im, auch was da Lionel, der ußermaßen biederbe was und wise. Der konig Artus sprachet all tag mit | |
were; etschlich was da die sprachen, er wer ein der biederbste ritter den man in der welt finden kúnde, sie wústen | |
er minnet die schonsten frauwen die nu lebet und die byderbsten, darumb ist wol recht das affenheit zweyer minne sy. Ir | |
sin bruder Bohort fúre. ‘Er fert’, sprach sie, ‘als das biederbste kint das nu lebet und das schönst.’ Da kůste sie | |
und det so vil das sin nymant torst erbeiten. Die allerbyderbsten undern Sahsen wichen vor im und machten im weg. Myn | |
múde was und schompffiert, $t das wart wiedder frech und biederbe. Die Sahsen und die von Yrlant sahen wol das sie | |
was ein jung ritter und schön und starck und ußermaßen byderbe. Er was gewapent und vil syner ritter mit im biß | |
rechten straß. ‘Herre’, sprach Lancelot, ‘ir sint fur einen den biederbsten man gehalten von dißer werlt und fur einen den wißesten; | |
mag wil ich nummer gezurnen’, sprach Galahot, ‘bin ich selb biederbe, das mag ich gnung gewinnen. $t Wann als ein man | |
sprach sie, ‘ich wil yn uch thun bekennen, $t ein biederber man mag sich allenthalben wol$/ augen, und ist gut zu | |
da by mag man prufen das nie ritters hercz so biederb noch so starck wart als das sin sin soll. //An | |
ich han uch fur getrúwe gebrúft und fur einen als byderben man als keyner uff ertrich leben mag, unser herre gott | |
Nu weiß ich mich selb des sinnes nicht, noch so byderbe bin ich auch nit das ich kein konigrich halten möge, | |
ich uch sagen, herre’, sprach Lancelot, ‘ich wene noch so byderbe werden mit gottes hilff und mit der uwern, das keynr | |
und mit yren rittern, so das sie yn ducht die biederbste frauwe die er ie gesehen hett und die hubst, on | |
dem tag das er úmmer kron trúge an eins so biederben mannes stat als der konig Artus were, und begund ußermaßen | |
als ich wene.’ ‘Frauwe’, sprach Galahut, ‘Lancelot ist anders so biederbe und so gut das man im wol vergeben sol ein | |
konigrichs wert, er wolt yn lieber verliesen dann er so biederbe einen ritter den lip darumb verließen ließ. Da bande erselb | |
uch hören sagen wer ir sint. Uwer vatter ist so biederbe und so gut das man uch durch sinen willen ein | |
frauw’, sprach der konig, ‘weynet nit! Der truchses ist so biederb, er sol uch wol mit eren herwiedder bringen, ob got | |
wie das sie tún solt. Die jungfrauw was húbsch und byderbe und darzu schöne; sie saß uff ein starck mul und | |
gewapent, biß das sie qwamen uff einen kirchoff da manig biederbe ritter begraben lag. Er besah jhen kirchoff sere wol und | |
das du ie gedencken getörstest das zu enden das manigem biederben ritter vor ist gewesen? $t Du bist in allen hofen | |
han uch so getruwen funden, herre’, sprach sie, ‘und so biederbe das mich kein ding muwen enmag des ir mich freget.’ | |
mist./ Uns seit der meister list, / wie das dem biderben wirte ist / frölich sin antlitz alle frist/ und offenbar | |
diz guit in giwalt undi giwerin heit^. is die ein bidirvi man^. daz he ſini truwi undi ſini eri bihaldin het^. | |
magezogen liez,/ die ez wol kunden ziehen $s ze einem biderben man./ hey waz im ungelücke $s sît der vriunde an | |
diu vrouwe Prünhilt: $s »swie wætlîch sî dîn man,/ swie biderbe unt swie schœne, $s sô muost du vor im lân/ | |
an dem jegde gewan./ Er was an allen dingen $s biderbe genuoc./ sîn tier was daz êrste, $s daz er ze | |
êren $s hie ze werbenne gan.«/ Dô sprach der bote biderbe: $s »iu %..enbiutet an den Rîn/ getriuwelîchen dienest $s der | |
gesellen. $s dâ was vil lobelîch/ manic ritter edele, $s biderbe unde guot./ des wart dô vroun Kriemhilde $s vil wol | |
ieslîchen nâch den vriunden $s hôrte man dô klagen./ die biderben sturben alle $s dem rîchen künege hêr./ des heten holde | |
dir di ʒende in dem chophe chlaffeten, daʒ wær etwaʒ bederbeſ. ‘Si hat mir einen ſtæin an min herʒe geworfen.’ Zeige | |
Do sprach der chůnich Marssilie:/ ‘Genelun, du bist stete unde biderbe:/ ich wil an dich dingen/ daz ich mit dinen minnen/ | |
witwen unde weisen,/ dir enbutet Marssilie,/ ain chůnc wise unt biderbe,/ sin dinist willicliche,/ unt alle di fůrsten uon sinem riche/ | |
aine.’/ do sprach der chůnc Marsilie:/ ‘du bist starch unt biderbe,/ ain helt zu dinen handen./ erslehes du Rolanten,/ ob des | |
wagin/ di des chůniges golt namin./ si wanten si waren piderbe;/ ir ůber můt gelac des tagis da nidere./ Do di cristen | |
herre Mahmet:/ du ligest da nidere./ Karl was wise unt biderbe,/ der mich hie liez./ ich han gelaistet daz ich dir | |
wolt der chunc Estorgant/ gerne uon im widere./ Hatte der biderbe/ erraichte im di hals ueste:/ er zehiwe im di nestel,/ er | |
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