Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bíderbe Adj. (294 Belege) MWB BMZ
die urowín al zů gatír,/ Vn̄ legite sich bi írn uatír,/ Den bidíruín euasín./ Nebín prophilíasín/ Legíte sích cardíones./ U#;ovrdír tar ích nícht | |
uírloRn./ Zwar er ist ir gnuoc geborn/ Und ist ir bidirue genuoc:/ Wende die werlt noch nie getruoc/ Not uestirn man zů | |
ze latein auster. /Pei der turteltauben verstên ich ain rain pider weip, diu allain irm ainigen liep trew helt und ist | |
der künic hin sante in sturm oder in strîten. Swie biderb er wære, er was doch ûzsetzic. Daz was dem künige | |
stachil dorn ubiltat./ Wirdekeit ist ir erbe/ Von Gote hie bederbe,/ Ewiclichen sie bestat./ __Daz andre strafen an gat:/ ‘Mine schaf | |
in swelh lant er kêret./ /diu keiserîn Athânais/ diu was biderbe unde wîs,/ des muose sie geniezen./ nû lât iuch niht | |
list gewunnen,/ daz sie dar ûz entrunnen./ swer aber einen biderben vât/ und in ûf sîne triuwe lât,/ ê er sîn | |
ein unsæligiu vart./ wê dir, arme Athânais,/ dû wære ê biderbe unde wîs,/ wes wiltû nû beginnen?/ dû solt dich baz | |
nieht adale./ saget mir waz iu sî $s und wesit biderbi.’/ si sprâchen dô $s etwaz trûrichlîcho:/ //‘Swâre ist uns getroumet, | |
daz êriste sêr $s mîn unte dîner muoter./ wârest dû biderbi, $s sô scoltest dû haben von erbi/ sô wir iz | |
jungelinc [gemeit.]/ des greven sun was da gereit,/ der vil biderue Rudolf./ [al daz lut] was ime holt,/ daz in mit | |
cristenen diet./ die ne liezen ir genesen niet./ [G]irabobe der biderue/ sprach er nidere/ von der burch under daz here:/ //’her | |
tun nicheine dorperich[eit]./ [michel] was sin edelicheit./ er was harte biderw[e./ der kunic] wisete daz gegen sidele/ eime herren d[eme iz wole] | |
mit gesundeme libe./ nu wis des ane zvivel,/ gewere degen biderue:/ gesent dich got widere,/ mit gůte ich dich irgezze/ der | |
slafe ůf spranc./ Bonifait lach dar nidere;/ der stolze greve biderue/ vant sinen neven tot./ do alreist gienc iz an die | |
ainen schüller, der vernunft/ In sines hertzen schrine trüg,/ Manlich, biderb unde clüg,/ Marfilius was er genantt./ Do im dü vartt | |
die kaisserin/ Was nüwlich an die zinnen getretten/ Ir kind biderb und usser jetten/ Begunde si an der farwe sechen./ Wa | |
ögen in an sach/ Dü ander magtt unde sprach:/ ‘Junker biderb unde gütt,/ Fry vor schanden wol behütt,/ Miltte und rechte | |
manhaitt ist beschertt :/ Ir prisse mit laster versertt./ Der biderbe des nitt endütt,/ Der schwigett und hett senften mütt./ Vil | |
herren arebaitt/ Und all sin kumer hin gelaitt.’/ Der garzun biderb und gütt/ Ward frölich und wol gemütt/ Do er der | |
– – – – – – – –/ Nie so biderb noch so ellenthaft :/ Der schlaff entwagtte im sin craft./ | |
verdross./ Der k%:ill ze stade ward bekomen ./ Die künnen, biderben unde fromen/ Fürtte er gegen der veste:/ Ward nie l%:iber | |
min ungemach.’/ __Ain ritter uss in allen sprach,/ Der waz biderb unde gütt/ Und hette dar zü trüwen mütt,/ Emosz waz | |
man und waffen ye erlaid ./ Her Aiax der ist biderbe genüg;/ Der aber dissen schiltt trüg,/ Der waz türrer vil | |
an sinem trutt, hör ich jechen?/ Und ist sy ain biderb wib,/ So stellett werdes manes lib/ Dar nach vast untz | |
unbeschaidenhaitt/ Töttliches valles, so man saitt./ __Dar umb mag ain bider man/ Gern der weltt lobe han/ Und werben mitt hübschhaitt,/ | |
Er erscrac vn2de sprach:/ "Edel kvnic, gehabet vch wol!/ Dehein bederbe man sol/ Sin leit im zv leit lazze1n./ Swer sich | |
wol gemvt./ Anchilles gliche1n nie gwan./ Er was ein also bederbe man,/ Im gezeme wol die krone,/ Starg, kvne, schone,/ Gar | |
der wise,/ Nemet daz zv prise:/ Swer ein vip hete/ Bederbe vnd stete,/ Hilde er sie rechte,/ Ez fromte sime geslechte./ | |
Daz mir laster were./ Ir sit so gewere/ V3nde so biderbe v3nde so wis,/ Ir rtent mir des deheine wis,/ Daz | |
niht v1mbe|gekart/ Vo1n zwein kvninginn1n,/ An witze1n vn2de an sinne1n/ Biderbe vn2de stete./ Ayax zwene svne hete,/ Ivnc vn2de kleine./ Antides | |
in das puch sey komen an?/ Im gabs gar ain pider man,/ Dem poßhait ist unmäre:/ Der salig pfarrere/ Herr Niklas | |
der werlte ist manec man/ valsch und wandelbære,/ der gerne biderbe wære,/ wan daz in sîn herze enlât./ swer iuch mit | |
unde jugent,/ geburt rîcheit unde tugent/ und muget einen alsô biderben man/ wol gewinnen, obs iu got gan./ nune weinet niht | |
baz./ ich was ir âne schult gehaz./ mîn herre was biderbe genuoc:/ aber jener der in dâ sluoc,/ der muose tiurre | |
lîbe/ mac ich den brunnen niht erwern:/ mich muoz ein biderbe man nern,/ ode ich bin benamen verlorn./ weizgot ich lâze | |
doch vil wol erlân./ //Ez swachet manec bœse man/ den biderben swâ er iemer kan:/ ern begât deheine vrümekheit,/ und ist | |
lîp vil sêre./ und wære ein selch unêre/ an einem biderben man gesehen/ der im vil manegiu was geschehen,/ der sich | |
und swes ein man zer werlte gert./ wær ich sô biderbe und sô wert/ daz mîn gêret wære ein wîp,/ ich | |
ein vrumer man/ gerner wirden sînen lîp/ danne durch sîn biderbez wîp?/ hât er sich êren verzigen/ und wil sich bî | |
muget ir mit dem guote/ volziehen dem muote./ nû sît biderbe und wol gemuot:/ sô wirt diu rîterschaft noch guot/ in | |
diu vrist/ daz selch guot behalten ist/ daz man dem biderben manne tuot./ sîne rou dehein daz guot/ daz sî an | |
an in kêren/ den lop unde den prîs,/ er wære biderbe hövesch und wîs,/ und in enmöhte niht gewerren,/ heten sin | |
mich/ unde lieze den gerich/ über mîniu unschuldigen kint,/ diu biderbe unde guot sint!’/ //Dô der gast sîn ungemach/ beidiu gehôrte | |
wære von schulden./ sî prîsten sêre sînen muot:/ er dûhtes biderbe unde guot,/ in allen wîs ein hövesch man./ daz kuren | |
lôn bî./ //Daz beweget im den muot:/ wan er was biderbe unde guot./ man saget daz in betwunge/ diu tiure manunge,/ | |
vor./ der erkande wol sîns herren muot:/ sîn herre was biderbe unde guot,/ daz wart wol an dem knappen schîn:/ er | |
der er anders niht enpflac,/ dern weiz niht daz ein biderbe man/ sich alles des enthalten kan/ des er sich enthalten | |
ein vehten/ von zwein sô guoten knehten:/ wanz entuot dem biderben man niht wol,/ der des andern tôt sehen sol,/ daz | |
ie pflac/ der ie rehten muot gewan:/ swie leide dem biderben man/ von dem anderen geschiht,/ enkumtz von muotwillen niht,/ ob | |
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