Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
übel Adj. (686 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sô vil, die des nu pflegent,/ daz si daz guote zübele wegent,/ daz übel wider ze guote wegent:/ die pflegent niht, | |
geleit;/ wan er enwiste, weder ir muot/ wider in wær übel oder guot;/ ern erkante dannoch diz noch daz,/ weder ir | |
gebîte,/ daz ich von hinnen niht engân,/ daz ist vil übele getân;/ ich enîle hinnen balde,/ ich benahte in disem walde/ | |
und ritterlîcher prîs/ diu missehellent alle wîs/ und mugen vil übele samet wesen./ ouch hân ich selbe wol gelesen,/ daz êre | |
kneht,/ dâ vür hân ichz und manic man.’/ ’ir redet übel’ sprach Tristan/ ’ich wânde doch, ez wære/ gevellec unde gebære,/ | |
dô sprach:/ ’nein hêrre, ir misseredet hier an:/ ez lûtet übele, swer dem man/ an sîne triuwe sprichet./ ir aller keiner | |
gebilde ich schiere/ zwô ganze rotte oder ahte man,/ als übel als ich doch bilden kan./ //Ê dûhte iuch, daz diz | |
mich dunket, dû sîst sêre wunt;/ ich wæne, dîn dinc übele stê./ swiez mîner wunden ergê,/ dir wære guoter wurze nôt:/ | |
wes im wille wære/ nâch Môroldes mære./ diz geviel im übele unde wol;/ wan daz man schaden ze nœten sol/ dulten, | |
sprâche wol;/ er endet, swaz er enden sol.’/ //’Ir râtet übel’ sprach Marke/ ’ir vlîzet iuch ze starke/ //Tristandes schaden und | |
lebende oder tôt!/ ich bin mit micheler nôt/ vil manegen übelen wec geslagen/ in disen swæren ahte tagen;/ und gester umbe | |
meiste schar./ sus was ir wille unde ir muot/ undersniten übel unde guot./ mit disem wehsele geviel/ der gezweiete kiel/ an | |
alze vil.’/ ’ei’ sprach der truhsæze dô/ ’vrouwe, ir tuot übel, wie redet ir sô?/ mîn hêrre, der ez enden sol,/ | |
ez ist sîn tôt.’/ //Tristan sprach: ’merzî, bêle Îsôt!’/ ’î übeler man’, sprach Îsôt ’î,/ unde vorderstû merzî?/ merzî gehœret niht | |
die zwô widerwarte,/ die widerwarten conterfeit/ zorn unde wîpheit,/ diu übele bî ein ander zement,/ swâ si sich ze handen nement./ sô | |
sus was ir herze in zwei gemuot,/ ein herze (was) übel unde guot./ diu schœne warf daz swert dernider/ und nam | |
ziu beiden/ einer rede verlâzen/ und woltet ir iuch mâzen/ übeler gebærde her ze mir/ und ouch des hazzes, des ir/ | |
mînem vînde üeben,/ daz reht sô vil getrüeben/ an einem übelen manne./ jâ hêrre, wil ich danne?/ entriuwen jâ, ich wæne.’/ | |
wir, hêrre trehtîn,/ den vînt vür den vriunt ernert,/ dem übelen tôde zwirnt erwert/ mit unser selber handen/ unsern vînt Tristanden!/ | |
die wîle ir an dem lande sît,/ uns begât ein übel zît./ ez stât gar in sîner hant/ beidiu liut unde | |
der wâren künde/ niemer niht bevünde./ sus kumet, daz übel übele vrumet,/ biz daz daz ergere kumet;/ sô daz danne wirs | |
vremede grôze war:/ si redeten ime ze leide dar/ vil übele und anders danne wol./ sîn ôren wurden dicke vol/ mit | |
waz uns verrâten hât,/ wan unser beider dinc daz stât/ übel unde erbermeclîche,/ alse ez got der rîche/ enzît bedenken müeze/ | |
wîp/ und allermeist sîn selbes lîp/ sô hæte beswæret/ und zübele vermæret/ über hof und über lant./ //Des morgenes al zehant/ | |
sêre/ gedæhtet an sîn êre/ und hætet iuwer mâze/ an übelem gelâze/ dise ahte tage doch wider in,/ biz daz verrihtet | |
sô redete manic man/ in maneger wîse sînen muot,/ einer übel, der ander guot,/ dirre sus und jener sô./ Ûf stuont | |
irz ze leide habet genomen/ und ez der hof vür übel hât./ nu râte ich, hêrre, und ist mîn rât,/ mîn | |
staben und mit stecken dar/ und wolten den wallære/ bereiten übeler mære./ ’nein nein, lât stân!’ sprach aber Îsôt/ ’ez tet | |
in/ umbe ir eit her unde hin:/ der was ir übel und dirre guot,/ als man ze solhen dingen tuot./ ’künec | |
ist verlorn an wîbe,/ dar umbe daz dekein man/ der übelen niht gehüeten kan./ der guoten darf man hüeten niht,/ sie | |
wirt,/ daz der noch erger übel birt,/ dan der ie übel ist gewesen./ deist wâr, wan daz hân ich gelesen./ durch | |
wizze wærlîche daz:/ ern gehüetet niemer baz./ wan sî si übel oder guot,/ der ir ze dicke unrehte tuot,/ si gevâhet | |
übelîchen dingen:/ man leschet minne wol dermite./ huote ist ein übel minnen site:/ si quicket schedelîchen zorn;/ daz wîp ist gar | |
an sîner suoche vür geleit,/ wan er muoz sîne unmüezekeit/ übel oder wol bewenden,/ wil er dermite iht enden./ mîn vrouwe, | |
sprach der kivninc riche/ uil harte tugentliche:/ "mir ist ein ubil rat getan;/ ich newil ir nuwit laze slan./ bezzir ist, | |
d#;ov k#;ovmen schiere/ konstantine deme kuninge,/ der gehabet sich leider ubile./ d#;ov ne salt niet sumen,/ wander irbeitet din lebindinc k#;ovme"./ | |
gruzen began./ "siluester", sprach her, "lieber man,/ d#;ov has uiel ubile getan,/ daz d#;ov mich daz hele,/ daz d#;ov so gůt | |
ir waren/ vnde funf tusent dar ubere./ die heidenen dachten ubile:/ sie wanden mit gewalde/ in romischeme lande/ al iren willen | |
daʒ der wirt hât sölhe site,/ er vert dem man übele mite,/ missetuot er iender, daʒ ist wâr,/ et alsô grôʒ | |
geschach,/ daʒ er vermeit den lantsite,/ dem fuor man sô übele mite,/ daʒ er nimmer genas,/ swie rîche oder swie edel | |
ist ein unêre,/ swer sich alsô richet,/ daʒ man im übel sprichet./ diu buoʒ ist beʒʒer dan der tôt./ der recke | |
gern alsô bewarn,/ daʒ er mir nimmer mê getuot/ weder übel noch guot/ noch deheim weltlîchem man./ vil wol ich in | |
den mânen sach./ dâ was im alleʒ gemach/ tiur und übel veile./ mit ungeræte der geile/ was der ritter âne namen./ | |
sölhes ie geschach,/ daʒ enwas niht offenbære./ eʒ wære ein übel mære,/ solt ieglîch dinc ûʒ komen./ dar nâch als ichʒ | |
war an iwer der künec genüʒʒe,/ solt ir ein sô übel herre sîn,/ daʒ ir mich über den willen mîn/ ihtes | |
cleine dinc dem man gefrumet/ und waʒ im wol ode übel kumet./ //Dô Lanzelet_del_Lac/ bî der künegîn gelac,/ do begunde siu | |
nâhe gânde swære/ tuot manegen nüschel brechen./ man sol dem übel sprechen,/ der weder lützel noch vil/ sînem wîbe entwîchen wil./ | |
allen widermuot/ den prîs vor sînen gesellen./ ich möht iu übel gezellen,/ wie manege manheit er begienc,/ wan er früeje zuo | |
mânôt alt sint,/ unt alsô im ieht gescach,/ daz ime ubel ze hôren was,/ sô sah er alsô der wolf toet,/ | |
sprechent bôse lugenâre,/ daz der sîn vater wâre./ a wie ubele ich daz gelouben mach,/ wande er im sîn hals enzwei | |
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