Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
truhtsæʒe swM. (289 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| hieschen zwen ritter die jostiern wolten. Da sant Margenor der truchseß zwen ritter wiedder sie zu jostiern. Ich weiß furwar wol | |
| der ritter ab hett gestochen und Gifleten und Key den truchseßen. Myn herre Ywan begund lachen zu Segremorse; und Hestor @@s@průfet | |
| schön knapp was und ußermaßen biederbe; darumb hat des herczogen truchses mynen herren gegen im verraten und spricht das er synen | |
| fur yn?’ ‘Neyn herre’, sprach sie, ‘er ist des herczogen truchseß und ist darzu so gut ritter das yn nymand getar | |
| der herczog mynen herren wil thun töten, wann er des truchseßen nit getar bestan noch keyn sin frunt.’ Da fraget myn | |
| vichtet da zwuschen, so ist er ledig, und wurt der truchses uberwunden, so stirbet er desselben todes. Wil er aber selb | |
| er aber selb vechten, das mag er wol thun. Der truchses ist aber wol dristunt als starck als myn vatter, darumb | |
| vechten. Des wart der herczog fro und sant nach dem truchseßen. Da er kam, da sagt im der herczog der frauwen | |
| sagt im der herczog der frauwen wort; da sprach der truchses, er wúrd nye so fro und er were bereit. ‘Ob | |
| Die frau sante balde nach mym herren Gawan, und der truchses fragt wo der ritter were der wiedder yn vehten solt. | |
| die sere scharpff was, wie wol sie růßig was. Der truchseß was vor dem herczogen und sprach, er were bereit zu | |
| ist und das ich darumb nit enwúst; dasselb muß der truchseß thun und alle sin frúnde.’ Er dete zuhant die heiligen | |
| bringen und schwur als er gesprochen hett. Darnach můst der truchseß swern und alle sin frunt das es yn leit were | |
| nit enwusten. Da swurn etschlich die da waren das des truchseß bruder den schuß gethan hett. Da dete yn der herczog | |
| wiedder abe und kam fur die heiligen; da must der truchseß schwern das Manasses synen jungherren $t verriet, und myn herre | |
| dem ritter den er verraten hett. ‘Nu swig’, sprach der truchseße, ‘und gib dich uberwunden! Das rat ich dir, wann ich | |
| von mir bekeret.’ ‘Das sol man wol besehen’, sprach der truchseße und slug das roß mit den sporn und rant zu | |
| Er hub das swert mit nide off und gab dem truchseßen einen slag so großen uff das heubt das sichs alle | |
| myn herre Gawan gesieget het, und vil lieber dann der truchseß, wann alle die welt den ritter lieb hett fur den | |
| múnster lagen uff yren knyen und betten das sich der truchseß bas gehub dann myn herre Gawan. Des was die jungfrau | |
| herre Gawan sin solt. Doch sah er wol das der truchses krencker was dann myn herre Gawan, und hett auch mere | |
| auch mere trost an myn herren Gawan dann an den truchseßen, wann er syner biederbekeit ein teil wust von der großen | |
| zornig das er bynah getobet hett. @@s@Er lieff uff den truchsessen mit dem zorn, und ducht yn wie er wiedder krefftig | |
| wie er wiedder krefftig were worden. Da begunde er den truchsessen zu triben, so das sichs alle die wunderten die es | |
| von syner suchung solt befreischen. Er sprang aber zu dem truchsessen und ging yn tribende mit großen slegen; er slug einen | |
| were; er múst riten da er zu schaffen hett. Der truchses $t sprach ein wort nit, und myn herre Gawan wart | |
| myn herre Gawan wiedder solt komen. Da nam man den truchseßen und hing yn an sin beyn zu dem bruder, das | |
| gesehen wart, er hatt hůt gevohten wedder Glodoain des herczogen truchseßen von Cambenig.’ ‘Hatt er den uberwunden?’ sprach der ander. ‘Das | |
| Gawan das Manasses, fur den er gefochten hett, des herczogen truchses wart alles sins landes gewaltig. Da des myn herre Gawan | |
| und sicherlicher dann ie man getete. Er uberwant des koniges truchsessen, der ein ußermaßen gut ritter was.’ ‘Wie heißet der ritter?’ | |
| allen den die er geleisten mocht; und Margenor des koniges truchseß mit den Hundert Rittern, den Hestor uberwunden hett zu eim | |
| und der herre von der Engen Marck und Margenor der truchseß mit großem here, und wolten yn beschuttett han. Hestor wundert | |
| rúme von ir! Ir solt mir auch Margenorn grußen den truchseßen, und myn frauwen uwer wip die solt ir mir baß | |
| herren Gawan, das ern hett funden vehten wiedder des herczogen truchseßen von Kambenick, und wie ern uberwunden $t hett. ‘Wie fert | |
| auch also thun.’ ‘Wer ist der ritter?’ sprach Key der truchseß. ‘Es ist werlich der ritter’, sprach myn herre Gawan, ‘der | |
| myn herre Ywan was an des koniges statt. Key der truchses der furt des koniges bannir, und das here wart geschart. | |
| waren und die kelre und die kamern besuchten, Key der truchseße @@s@kam in ein kammer und fand ein jungfrauwe in fezren | |
| Gawan und Keheuriet sin bruder darzu gegangen und Key der truchseß. ‘Ir dri herren’, sprach der konig, ‘als ir da koment | |
| wie das were: der konig Leodagan von Tamilirde hett einen truchseßen in sim lande, der hett ein dochter, die hieß Genuvere | |
| da nam der konig Artus die dochter. Da gedacht der truchseß und sin mag das sie von siner dochter Gen#;vuvern ein | |
| des koniges tochter were und das der konig Artus des truchseßen tochter gekaufft hett in ir stat. Die barun glaubten im, | |
| herczogen von Rones der den rat gegeben hett, und den truchseßen selb den er gekoren het. Zu wyhenachten sol der hoff | |
| dem walde, den konig zu súchende, und bevalh Bedamagus sim truchseßen das er an des koniges stat riechter were, ob die | |
| myn herre Gawan und Ywan sin neve und Key der truchseß, der allweg bi ir was. – Nu mußen wir ein | |
| ersten, wann darnach uber ein kurcze wil bevalh sie irm truchseßen das er alles des zu vil het des sin hercz | |
| fant, on myn herren den konig alleine!’ Da sprach der truchseß das under dem himel kein so gut ritter were, one | |
| kampff vechten, wann ich wolt das myn herre Key der truchseß einer were der drier ritter die wiedder mich sollen vehten, | |
| das furwar’, sprach sie, ‘das die konigin und Key der truchseß alda fur sollen riten, und ein ritter sol yn die | |
| gethan hett und von stolczem herczen. //Min herre Key der truchseß hett diße rede wol gehört, und was im ußermaßen $t | |
| hant!’ Des wart der konig ußermaßen unfro, wann im der truchses sere lieb was und sere wert was. ‘Herre truchses’, sprach | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 >> |