Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
truhtsæʒe swM. (289 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wer den trachen slůge./ #.,daz waere vil ungevůge,#.’/ sprah der truhsatze,/ #.,daz ih mih vermeze,/ ob iz waere gelogen.#.’/ den herren | |
chunich do daz maere/ siner tohtir selbe sagete,/ daz der truhsatze habete/ si gewunnen ze wibe/ mit sin selbes lîbe/ vil | |
bite biz morgen vrů.#.’/ do tet der chunich also./ /Der truchsatze manete/ den chunich des er habite/ gelobet mit siner warheit./ | |
einen rîter von dem lande/ in guotem gewande./ des keisers truhsæze er was./ den het der keiser Fôcas/ liep durch sîn | |
‘frouwe, sô sul wir iu in lân’/ sô sprach der truhsæze./ ‘mîn selbes ich vergæze,/ swenne ich in so tiure gulde./ | |
triuwe und ir güete,/ ir willen und ir gemüete.’/ /der truhsæze wart harte frô./ einem knappen rief er dô,/ der alles | |
wære/ umbe tûsent bîsande./ der keiser dô sande/ nâch dem truhsæzen, daz er quæme/ und daz kint mit im næme./ er | |
wolde selbe gerne sehen/ von im die rehten wârheit./ der truhsæze ze hove reit,/ daz kint fuorter mit im dar./ als | |
sîn ie gedâht wart,/ daz was ein michel tumpheit./ dem truhsæzen mac wol wesen leit,/ daz er sîn ie gedâhte/ und | |
keiser Fôcas/ sînem marschalk, der im liep was,/ und dem truhsæzen/ daz sie zesamen sæzen,/ dem kamerære und dem schenken/ daz | |
eine semfte gwan./ Do hup man den tisz dan./ Die truchtsezze1n azzen./ Die ritter zv de1n fruwe1n sazze/ Vn2de vnderredete1n sich/ | |
hin,/ und gesâzen beide an einer stat./ diu vrouwe ir truhsæzen bat/ daz er ir rede tæte/ und sî des alle | |
alle missetân,/ sî wold in doch genomen hân./ //Dô der truhsæze getete/ sîner vrouwen rede nâch ir bete,/ und dô sî | |
hete anders niht einen tac/ geruochet der künec Artûs/ ze truhsæzen in sînem hûs./ //Nû wârens under in beiden/ des willen | |
wol./ die drî der gewalt ich dol,/ der ein ist truhsæze hie,/ und sîne bruoder, die mir ie/ wâren nîdec und | |
getân,/ ezn müez im an sîn êre gân./ ich bin truhsæze hie ze hûs,/ unde ez hât der künec Artûs/ verschuldet | |
sî,’/ und zeicte sî im alle drî./ //Dô sprach der truhsæze/ ‘er ist gnuoc tumpræze/ der her kumt sterben durch dich./ | |
ich, grœzer kraft/ danne an iuwer geselleschaft.’/ //Dô sprach der truhsæze/ ‘swes ich mich vermæze/ wider unsern herren got,/ des gevieng | |
er zuo in kêrte,/ dô muot im mittem swerte/ der truhsæze, als er gerte/ von sînen bruodern zwein./ dô nam ern | |
êre/ vürnames an gewinnen./ nû kam ze sînen sinnen/ der truhsæze widere/ und enlac niht mê dâ nidere:/ er bürte schilt | |
vreut sî sich, des gie ir nôt./ //Hie lac der truhsæze:/ nû wart der lewe ræze/ ze sînen kampfgenôzen,/ die manegen | |
vart,/ diu sî zuo dem brunnen truoc,/ dâ er den truhsæzen sluoc/ und sîne bruoder überwant./ liute die sî dâ vant,/ | |
dar abe,/ dô gienc aldâ mit sîme stabe/ des keisers truhsæze/ und schihte daz man æze,/ sô man gesungen hæte gar./ | |
unde saz/ und weinde manegen heizen trahen,/ daz in der truhsæze slahen/ getorste. daz ersach ein helt,/ der was ein ritter | |
übel gnuoc/ und was im leit und ungemach./ zuo dem truhsæzen sprach/ der unverzagte ritter dô/ harte zorniclîche alsô:/ ‘waz habent | |
herren mîn’./ ‘daz lânt iu gar unmære sîn!’/ sprach der truhsæze,/ ‘mir ist daz wol gemæze/ deich ungefüegen schelken were/ und | |
an der frist/ sîn werdez ingesinde sagen,/ daz im sîn truhsæze erslagen/ wære bî der zît alsô./ mit zorne sprach der | |
dô sprach:/ ‘wie hânt ir, herre, alsus getobet,/ daz mîn truhsæze hôchgelobet/ von iu lît ermordet?/ ir hânt ûf iuch gehordet/ | |
gerochen,/ der hôhe mein und diu geschiht/ daz man den truhsæzen siht/ von iu ze tôde erlempten’./ ‘nein, herre!’ sprach von | |
grimmen herzen,/ er sprach: ‘des tôdes smerzen/ den hie mîn truhsæze treit,/ lîd ich mit solher arebeit/ daz ich niht muotes | |
verspart./ ir garnet ez, sam mir mîn bart,/ daz mîn truhsæze tôt/ lît von iu alsunder nôt’./ /Der werde ritter Heinrich/ | |
nicht me. Und der eyn von den zweyn was sin truchseß, und der ander was ein ritter. Also glich kam Claudas | |
oder laßen. //Da schied der konig Ban dannen, und sin trůchses was ein wenig verliben hindann (da Claudas mit im sprachet). | |
(da Claudas mit im sprachet). Da sprach Claudas zu dem truchses: ‘Truchses, ich weiß wol das dirre unselig ist und ein | |
Claudas mit im sprachet). Da sprach Claudas zu dem truchses: ‘Truchses, ich weiß wol das dirre unselig ist und ein unglúckig | |
werd erschlagen.’ //So viel hatten sie zuhauff gerett das der truchseße im sichert zu helffen sin macht, one zu verraten synen | |
zwen, und Claudas fur wiedder zu synen luten. Und der truchses fur wiedder zu Trebe und sprach zu dem konig Ban | |
allen dingen wol bereytt. Da ging der konig zu synem truchseßen und saget im allen synen willen, wie er wolt farn | |
gesattelt und alles wart bereyt. Da bevalh er gott synen truchseßen und darnach all syn lút. Da reyt der konig uber | |
die rede von dem konig und sprechen furbas von dem truchseßen, wie er dethe. //Also spricht die rede furbas: als schier | |
konig Ban gescheiden was von syner burg zu Trebe, dem truchseßsen was nit vergeßsen wie er und Claudas gelobet hetten. Er | |
gesinget, da alle myn man by sint.’ //Da wart der truchses sere fro und sagt im wiedder: ‘Herre, ich fare wiedder | |
die nacht der burgk gewapent. Da er sah das der truchses von ußen kam herrinn geritten, da fragt er yn wannen | |
große sorg vor verretniß. Da sprach er alsus: ‘Werlich herre truchses, zu dirre zytt spúlget nymand zu machen friede mit synen | |
dötigen finden der mit truwen wil werben.’ ‘Wie’, sprach der truchses, ‘hant ir mich dann vor ungetrúwe?’ ‘Gott behut uch da | |
vil me het gethan, hett er wol getörst, wann der truchses het wol die macht das er yn hett getödet. Da | |
getödet. Da ließ er diße rede bliben. //Da sprach der truchses alle die fried wolten han, das der friede steet were | |
dem geschrey und zu den nuwen meren kam ußgesprungen der truchses und wolt sich weren als er nichts darumb enwúst, und | |
an im hatt gesehen. //An dem dritten tag kam der truchseß fur und hiesch das im gelobet was. Und Claudas sprach, | |
ir mich haltent zu recht und riechtent mir von dem truchßessen der hie vor uch steet, und thunt im als man | |
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