Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trîben stV. (561 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in der nôt,/ wan er gie beteln umbe brôt/ und treip daz stæteclîche/ von rîche ze rîche,/ von lande ze lande,/ | |
ange/ mîne marschandîse/ in armeclîcher wîse/ durch dînen willen her getriben;/ deist aber allez nu beliben/ an einem guoten ende./ dar | |
dicker dâ gewesen,/ dâ schallen unde hôhvart/ mit solher rede getriben wart./ ez ist wol der geloube mîn,/ //Gurmûn welle âne | |
enbin ich noch ze solher nôt/ mit einer wunden niht getriben,/ daz ez allez hier an sî beliben./ der kampf ist | |
ein stucke/ in sîner hirneschal beleip,/ daz ouch Tristanden sider treip/ ze sorgen und ze grôzer nôt:/ ez hætin nâch brâht | |
//Tristanden brâhte ze nôt./ //Nu hêrre Môrolt der ist tôt:/ trîbe ich nu michel mære/ von ir aller swære/ und von | |
möhte genemen sô cleine war.’/ //Die burgære kêrten dar/ und triben maneger hande/ mære mit Tristande/ und vrâgeten in sus unde | |
von grimme/ abe brande und ûz der erden sluoc./ des treib er vil und sô genuoc,/ biz in der smerze überwant/ | |
scharpf unde wahs,/ noch wahser danne ein scharsahs./ dâ mite treib er in umbe/ manege engestlîche crumbe/ von boumen ze buschen:/ | |
dem trachen ûz was komen;/ und was des mæres vil getriben,/ dâ wære ein ritter tôt beliben,/ des ors daz læge | |
daz si dâ langer beliben,/ ir vorsche unde ir vrâge triben/ zem minnesten doch zwêne tage:/ daz was der barûne clage./ | |
diu gevüege dô/ ’disen gebærden wiest den sô?/ waz mære trîbet ir driu?/ disiu vrouwen ougen wie sint diu/ alsus trüebe | |
ich ze handen nam/ //Tantris unde Tristan;/ nu ich si trîben began,/ nu bedûhte mich an in zwein,/ si hæten eteswaz | |
unze an dise naht beliben/ und hæten daz in ein getriben,/ si wolten hînaht hinnen sîn.’/ ’nein’ sprach diu guote künigîn/ | |
diu ander neic,/ diu muoter sprach, diu tohter sweic./ diz triben die wol gezogen zwô:/ diz was ir unmuoze dô./ //Nu | |
gegeben/ alse gar gewunnen spil.’/ alsolhes spottes wart dâ vil/ getriben über den palas./ der arme truhsæze was/ ir gîge unde | |
der arme truhsæze was/ ir gîge unde ir rotte;/ si triben in mit spotte/ umbe und umbe als einen bal./ dâ | |
suone wære/ gevellic unde gebære,/ wan langez hazzen under in/ tribe ie die zît mit schaden hin./ der künec gebôt unde | |
warte unde ir lâge/ mit antwürte und mit vrâge:/ si triben vil mære under in./ //Îsôte rede und ir begin/ daz | |
//Ez ist vil wâr, daz man dâ saget:/ ’Minne ist getriben unde gejaget/ in den endelesten ort.’/ wirn haben an ir | |
strâze veile treit./ ôwê! den market schaffen wir:/ daz wunder trîbe wir mit ir/ und wellen des unschuldic sîn./ //Minne, aller | |
uns vergebene an;/ sô kêre wir daz ouge dan/ und trîben die süezen/ unruochlîch under vüezen;/ wir haben si mit unwerde/ | |
dô hin,/ der die gedanken anget./ swes gelieben gelanget,/ des tribens under in genuoc,/ sô sich diu zît alsô getruoc:/ sô | |
rede und mit gesihte/ wâren si heinlîch under in./ //Sus triben si die reise hin/ mit wunneclîchem lebene/ und doch niht | |
ein êweclîchez sterben.’/ //Lât alle rede belîben:/ welle wir liebe trîben,/ ezn mac sô niht belîben,/ wirn müezen leide ouch trîben./ | |
trîben,/ ezn mac sô niht belîben,/ wirn müezen leide ouch trîben./ //Swie sanfte uns mit der liebe sî,/ sô müeze wir | |
hilf mir, daz mîn niftelîn/ wider mich getriuwe müeze sîn!/ trîbet si diz bettespil/ iht ze lange und iht ze vil,/ | |
diende ir, swie si wolde,/ an Tristande ir amîse./ daz tribens alse lîse,/ daz nie nieman dervan/ dekeinen arcwân gewan./ ir | |
mit den man sich vereinen/ aller gelieben liebe mac./ daz triben si naht unde tac/ und was daz âne vâre:/ an | |
in was niht gescheiden;/ dâ wâren beide an beiden./ sus triben si zwei under in/ die stunde lieplîche hin/ wîlent sus | |
diz niuwet die triuwe,/ diz liutert liebe alse golt./ //Alsus treip Tristan unde Îsolt/ mit liebe und leide ir stunde hin:/ | |
und hâlen ir hælinc/ vil anclîch und vil ange/ und triben ouch daz lange./ si wâren beide hôchgemuot,/ ir muotes vrî | |
hæter mit Tristande/ vil unde maneger hande/ rede unde mære getriben/ und was slâfende beliben:/ der minnære Tristan/ der stal sich | |
eines nahtes, dô er bî ir lac/ und si zwei triben under in/ ir wehselrede her unde hin,/ er rihtete unde | |
ouch Marken al zehant,/ daz binamen dâ minne wære./ sus triben si drî diz mære,/ //Melôt und Marke und Marjodô,/ bizs | |
hin kæme,/ dâ der vrouwen keiniu wære:/ der hof der tribe ein mære,/ man woltes hüetende sîn,/ dâ von ime unde | |
vol/ mit iteniuwem leide./ //Er unde Îsôt, si beide/ si triben die zît mit sorgen hin./ triure unde clage was under | |
ein michel leit von nihte/ und lâzenz ouch inrihte.’/ alsus treip siz mit schimpfe hin./ doch nam ez Marke in sînen | |
wie er den hof bræhte/ von der missedæhte,/ die er treip ie genôte/ von sînem wîbe Îsôte/ und sînem neven Tristande./ | |
diu lant,/ den dirre liument ist erkant/ und diu in trîbent alle tage./ wan leider sus getâner sage/ der ist daz | |
genæme/ sîn leger an mîner sîten.’/ sus begunden si rîten/ trîbende ir schimpfmære/ von disem baltenære/ hin în ze Carliûne./ dâ | |
an./ hie mite sô kêrten si hin;/ den roup den triben si vor in/ vrôlîche wider in daz lant./ hie von | |
hæten daz si solten,/ und wâren dâ si wolten./ //Nu trîbent aber genuoge/ ir mære und ir unvuoge,/ des ich doch | |
disem lebene erkunnet hât,/ der jehe, als erz erkenne;/ ich treib ouch eteswenne/ alsus getâne lebesite:/ dô dûhtes mich genuoc dermite./ | |
dâ sâzen si zein ander an/ die getriuwen senedære/ und triben ir senemære/ von den, die vor ir jâren/ von sene | |
noch sô reine,/ als ir spil was under in./ si triben der minne ir stunde hin/ sô wol sô nie gelieben | |
wider an sîn erbeminne:/ sîn herze und sîne sinne/ diu triben dô niwan ir altez leit./ doch begienger sîne höfscheit:/ dôr | |
sîne Îsôte,/ sin senete sich noch mê durch in./ sus triben si zwei die stunde hin/ mit ungemeinem leide;/ si seneten | |
die vröude, die ich durch iuch verbir,/ ôwî ôwî, die trîbet ir/ als ofte als iu gevellet./ ir sît dar zuo | |
fuorten si durch hôhen muot,/ wâpenrocke rîch unde guot./ si triben hin unde har;/ des nam der vremde guote war./ dô | |
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