Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tier stN. (861 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hawenden swein und der helphant zend, dâ mit si andreu tier verhawent. diu tier, die hörner habent, die habent niht sagler. | |
der helphant zend, dâ mit si andreu tier verhawent. diu tier, die hörner habent, die habent niht sagler. kain tier verändert | |
diu tier, die hörner habent, die habent niht sagler. kain tier verändert sein stockzend. des menschen letzsten zend, die dâ zwinlein | |
sô schöpfet ez daz wazzer mit der zungen. aber diu tier, die gleichsetzler habent, die saugent daz wazzer in sich, als | |
die saugent daz wazzer in sich, als diu rinder. diu tier, die vil zend habent, die sint langes lebens. //VON DER | |
ist macht stamelnd und verzuckend sprâch. /Aristotiles spricht, daz kain tier sô vil gir hab sam der mensch, dar umb ist | |
mit ez mangerlai aisch; aber ain taub oder ain ander tier aischt mit ainer stimm wes ez begert. diu zung verleust | |
diu ander herwiderlaufend. diu hinlaufend ist die von dem gestimten tier gêt hindan; diu widerlaufend die haizet ze latein echo, und | |
beleiben muoz. wann sô lauft er kreizesweise wider zuo dem tier, daz die êrsten stimm macht, und bringt im ain geleich | |
der wainenden läut stimm und sam der voglein und der tier stimm. des menschen stimm sterkt sich von dem vierzehenden jâr | |
sei. ez geswillt auch ze stunden alsô, daz ez daz tier erstecket, und verbietent die ärtzt, daz man ez niht versneid | |
in den sweinen und in den vogeln und in den tiern, die den geleich sint. diu kel hât oben ain pain | |
DEN ACHSELN. /Der mensch hât grœzer achseln dann kain ander tier nâch seiner grœzen, daz ez dâ mit trag und hab | |
ARMEN. /Der mensch hât sein arm her für gepogen und andreu tier nâhent elleu habent ir arm hin hinder sich gepogen, ân | |
glider an dem menschen aigenleich achsel haizent und an den tiern haizent si püeg. die arm sint gemacht stark und piegleich | |
spricht. seind der mensch vernunft hât und witz über alliu tier, sô hât im diu nâtûr die hend geben, dâ mit | |
varb in dem tôde und in etleichen wêtagen. der andern tier negel sint scharf und hert, dar umb daz si ir | |
nâch Galiêni lêre, und daz bezaichent uns, daz ain iegleich tier, daz vil ünslits hât und vaizten, daz hât vil markes, | |
daz man vil marks vindet in den painen der kalten tier, wann diu hitz mag in den painen niht vaizten gemachen | |
//VON DER HAUT. /Diu haut oder daz vel an dem tier ist gestrecket über alliu glider, dar umb, daz ain alsô | |
ander decke machen, dâ mit er sich bewart, des andreu tier niht künnen. Galiênus spricht, daz daz vel mangerlai sei an | |
mensch ainr praiten prust sei in seiner grœze gegen andern tiern. dar umb, lieber mensch, strek dein prust gegen deinem schöpfer, | |
ez niht guot. dû scholt auch wizzen, daz der unvernünftigen tier milchwäppel aigenleichen äuter haizent, aber an der frawen haizent si | |
si den kinden ir fruht tragent und ir narung. kain tier hat seineu äuter vorn an der prust sam der mensch | |
mitelst verporgen. daz herz ist daz êrst, daz an dem tier lebt in der muoter leib, und ist daz letzst, daz | |
wann daz herz ist daz allerhaizist glid, daz in dem tier ist. ez ist auch daz herz oben prait und unden | |
in dem andern. des menschen herz ist waicher denn anderr tier herz. welhez tier ain grôz herz hât gegen seinem leib, | |
des menschen herz ist waicher denn anderr tier herz. welhez tier ain grôz herz hât gegen seinem leib, daz ist vorhtich, | |
hirz und die esel und die hasen vorhtiger wan andreu tier, wann si habent vil grœzereu herz nâch irn leiben wan | |
si habent vil grœzereu herz nâch irn leiben wan andreu tier. Daz herz mag niht geleiden als andreu inwendigeu glider, wann | |
stain und sämleich dinch. iedoch beleibt daz leben in dem tier sô lang daz herz lebet. daz aber daz herz leit | |
LEBERN. /Diu leber ligt gegen der rehten seiten in dem tier und daz milz gegen der lenken seiten, und daz ist | |
gegen der lenken seiten, und daz ist wâr in allen tiern, die lebern habent. ist aber, daz sich der satz verendert, | |
ist ain wechslerin der nâtûr. Aristotiles spricht, daz ain iegleich tier, daz niht gallen hab, lang leb, als der helfant, der | |
luft von ir sleht, sô klaint si sich. ain iegleich tier hât ain lungen daz auf dem land gêt und den | |
in sich zeucht zuo ainer küelung des herzen. aber andriu tier, sam die visch in dem wâg, bedürfent der lungen niht. | |
die haiz pluot habent. dar umb merk, daz ain iegleich tier, daz im sein geleich gepirt mit swanger machen sein zuozuht, | |
ist diu lung grôz und fäuht mit pluot; aber diu tier, die dâ airnt, als die vogel, die habent ain klain | |
zeuht grôzen luft zuo ir. ez sint auch diu selben tier klainer dann andriu tier, dar umb daz diu nâtürleich hitz | |
ir. ez sint auch diu selben tier klainer dann andriu tier, dar umb daz diu nâtürleich hitz ist ain sach der | |
der nâtürleichen hitz. diu nâtürleich hitz rehtvertigt die leib der tier, und dar umb ist der mensch ains aufgerihten leibes gegen | |
mêr pluots und hitz hât nâch seiner grœzen denn andreu tier. diu lung hât mêr pluots wann andreu glider, dar umb, | |
öl von etleicher mervisch lungen. Aristotiles spricht, daz ain iegleich tier, daz der lungen mangelt, müez auch rehter stimm mangeln. iedoch | |
lungen mangelt, müez auch rehter stimm mangeln. iedoch hât manik tier niht stimm, daz doch ain lungen hât. //VON DEM MILZ. | |
der weis ze vierlai sinnen und spricht alsô. ain iegleich tier, daz pluot hât und vier füez hât, daz hât vier | |
hirn haizt der gaist tierlich dar umb, daz ains iesleichen tiers sinn in dem haupt sint, und daz der gaist ain | |
fäuhten sich verkêrt in der vedern nâtûr. aber ain iegsleich tier vierfüezig hât ain plâsen. //VON DEN NIERN. /Die niern sint | |
aber in den henden und in den füezen. ain iegleich tier, daz pluot hât, daz hât pantâdern. die pantâdern werdent beraubt | |
andriu glider und daz si den ganzen leip sterkent. etleich tier habent der âdern niht, sam die visch, die der gaistâdern | |
der schier zürnt und auch schier ablæzt. wann in allen tiern daz maist tail habent diu weib ainen verworfenen muot von | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |