Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stein stM. (1333 Belege) Lexer BMZ Findeb.
erde die die liute/ do besezzen heten,/ die an den stein ruorte,/ diu was leider starke/ uirworcht mit ir sunden,/ daz | |
daz clageten sie dicke vn̄ gn#;ovc/ deme herren in deme steine,/ vnce her da was eine,/ gernde des sinen trostis,/ daz | |
siechen man/ hiene z#;ov der cellan./ sie uunden in deme steine/ sente Egidien aleinen:/ der andere gotis holde/ was in den walde/ | |
her solde/ des růmis intgelden,/ daz her sich uirsumete./ den stein her al so rumete/ daz her nechein urlop nenam:/ stille her | |
der hunde/ nahir ch#;ovmen necheinir/ wen so man mit eineme steine/ gewerfen mochte:/ daz gebot min trechten./ sie giengen allinthalben/ schivhende | |
ſih alliu íre hût %/abo. ſo ſuôhchét ſiu einen lócheróhten ſtein. unde ſlîuffét dâr duréh unde ſtrêifet dîe hûd %/abo unde | |
Von golde warín gesmídít/ Vn̄ wíe zů samíne gelídít:/ Mit gůtín steínín undír satzt,/ Alse sie uíl ture gescatzt/ Do wůrdín uon den | |
langín./ Von gold eín u#;ovrspan harte wol/ Gesmídít un̄ edílír steíne uol./ //Daz ím argis niht geschach./ Gayte dis wol gesach/ | |
nekuchet niht den toten, $s ouch nemachet er niht den stein ze brote,/ daz wazer niht ze dem wine, $s daz | |
dem niunten tage, $s alse ich vernomen habe,/ brestent die steine, $s daz gescihet vor dem urteile./ si chlibent sich envieren, | |
dise werlt verendet./ daz liuteret iz allez, $s so brinnet stein unde holze,/ wazzer unde huhele, $s die der sint under | |
wuoste er engegen ime quam./ er sprach: "nu heiz disen stain, $s ob du wellest got sin,/ werden ze brote." $s | |
daz dine fuozze noch din bein $s niht neserige der stein."/ des antwurte ime der guote $s mit degenlicheme muote:/ "du | |
du bist der allerbeste, $s geleit an die gruntfeste,/ ein stein wirstu genennet, $s vil maniger din noch mendet."/ Do ladet | |
gieng er alterseine, $s so man mach gewerfen mit einem steine./ Sin houbet er neigte, $s sin brode sich erzeigte/ mit | |
stunten, ahtoten $s frouwen die guoten,/ wie si den michelen stein $s mahten gewelzen in ein,/ daz si dannen quæmen, $s | |
der nem zynober vnd reib das wol auf einem herten stain mit alaunwazzer vnd damit verb. Wil er rot varb tunchel | |
sêr sint, der nem antimonium unde slîphe daz an einem steine unde beize daz in einem ezich unde giuz daz in | |
des nahtes, sô er slâfen sule gên, sô muoz der stein bresten. Daz ist versuochet. Sô der stein denne zebreste, sô | |
sô muoz der stein bresten. Daz ist versuochet. Sô der stein denne zebreste, sô sol er immer hirse unde petersil niezen, | |
immer hirse unde petersil niezen, sô newahset $t im der stein niht mêre. //Wil dû den harenstein vil gewislîchen brechen, sô | |
sô merche dise erzenîe, wande Ypocras wil, swelchem menschen der stein nine breste von diser erzenîe, der wirt sîn nimmer ledich, | |
erzenîe verbiderbe, sô mach aver eine ander, unz er des steines gar âne werde. Als der stein danne von im vert, | |
ander, unz er des steines gar âne werde. Als der stein danne von im vert, sô tuont im diu schirber $t | |
haizent feur, luft, wazzer und erd. mit dem geleicht er stainen und gesmeid und allem dem, daz auz den elementen wirt. | |
herz kain versêrung als an andern glidern, wunden, genagung, swern, stain und sämleich dinch. iedoch beleibt daz leben in dem tier | |
sam der ain pirn ê der zeit wirft mit ainem stain ab dem paum. ez sprechent auch etleich, daz der frawen | |
diep. welhes augen sô gar still stênde sint als die stain, der ist listig, und welhes anplick geleicht ains weibs anplick, | |
gelben varb scheinplitzend oder der varb grüen sint als ains stains varb bedäutent ainen pœsen menschen, und die läut, die dar | |
allen kräutern und edeln wurzen. das sehst von allen edeln stainen. daz sibent von allem gesmeide. daz aht und daz letzst | |
gebent die gerben durch got. daz feur macht ainen verpranten stain zuo aschen. alsô tuot der hailig gaist, der macht den | |
und plitzen und hœrt man donren und her ab vallent stain mit dem donren. und ze stunden siht man, daz ez | |
werbeln weise und zuckent oft mit in auf ainen grôzen stain oder ainen menschen oder ain ander swærez dinch und füerent | |
und sint vergiftig. dar umb geschiht auch oft, daz ain stain oder ain eisen her nider vellt; daz wirt auch paidez | |
donr. iedoch sint läut, die wænent, daz der donr ain stain sei, dar umb, daz oft ain stain her ab vellt | |
der donr ain stain sei, dar umb, daz oft ain stain her ab vellt mit dem donr in grôzem weter. daz | |
weter. daz ist niht wâr, wan wær der donr ain stain, sô machte er wunden den läuten und den tiern, die | |
läuten und den tiern, die er dersleht, sam ander vallend stain tuont. des geschiht doch niht, wan wir sehen, daz die | |
allermaist schat hertem ding sam stahel ist und vels und stain. daz ist dar umb, daz diu selben dinch den dunst | |
gegen dem himelwagen, diu sint die pœsten, wann diu machent stain in der plâsen und in den niern und machent die | |
und besleuzt doch in ir vil schœner dinge, sam edel stain und edel gesmeid. alsô ist manig dêmüetiger mensch, der inwendig | |
auf gêt von dem ertpidem, läut und andreu tier ze stainen werdent und allermaist ze salzstainen und allermaist auf dem gepirg | |
Kärnden wol fünfzig haupt menschen und rinder hie vor ze stainen worden wærn, und daz diu mait noch under dem rind | |
ainem hantschuoch, reht als si saz, ê si paideu ze stainen wurden. daz ander ist, daz oft mit dem ertpidem auz | |
helfande jagt, sô vallent si auf herte erd oder auf stain und zerprechent iriu pain dar umb, daz man si iht | |
iegleichen tiers, daz ez vâhen wil. ez tregt ainen edeln stain in seinem augen; aber ander maister sprechent, ez trag in | |
gar lanch her für. sein harm wirt zuo ainen edeln stain, der haizet ligurius, und hât ain varb sam ain jâchant, | |
ain jâchant, als wir her nâch sagen von den edeln stainen. iedoch verpirgt der luhs den harm, wenne er in læzt, | |
er in læzt, von rehtem haz, daz der mensch den stain iht vind. war zuo aber der stain nütz sei, daz | |
der mensch den stain iht vind. war zuo aber der stain nütz sei, daz wirt her nâch kunt. //VON DEM WOLF. | |
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