Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schamen swV. (361 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| du so reht unselig, das du dich vor gotte nit sch#;eamest!» Do sprach er: «Swer iht gůtes an ime hat, der | |
| alzemale b#;eose, und swer súndet, der verlúret die schame; wan schamete er sich, so tete er der súnden nit. Ich bin | |
| si wellent úber mich klagen, das si sich denne m#;eussen schammen aller ir arbeit, die si an mich habent geleit. Miserere | |
| gefriet,/ der eigen von gebürte was./ Der lügen dich, richer, scham, / der eren roub, des lasters amm. / in warheit | |
| $s den vil wætlîchen man./ In magtlîchen zühten $s si schamte sich ein teil./ iedoch sô was gelücke $s unt Sîfrides | |
| wol hôrte, $s er angeste umb den man./ Sîfrit sich schamte sêre, $s zürnen er began./ mit ungefüeger krefte $s sazt | |
| Gunther, nâch sînem œheim: $s des endorft$’ er sich niht schamen,/ geriet$’ er nâch den mâgen, $s daz wær$’ im wol | |
| tuon ich sam./ ir grôzen ungefüege $s ich mich wærlîche scham.«/ Mit rede was gescheiden $s manic schœne wîp./ dô trûret$’ | |
| unt dâhte doch ze nemene $s den wætlîchen man./ si schamte sich der vrâge, $s sô manic maget hât getân./ Ir | |
| zuo, vâlandinne, $s du solt michs niht geniezen lân.«/ Des schamte sich vil sêre $s daz Etzelen wîp./ si vorhte bitterlîchen | |
| hôhste an dem namen,/ er jach, man solt sich immer schamen,/ ob sô rein und edel bluot/ wurd vergozzen unbehuot./ ûf | |
| minne/ die gotesê si wider nâmen/ unde wolden sich nicht schamen,/ daz si daz teten wider got/ und wider des bâbstes | |
| ûf die veigen/ ein solich vingerzeigen,/ daz si sich muosten schamen./ etlicher sprach: ‘benamen,/ mac ich mich hie niht gerechen/ an | |
| füezen/ ist er krump unde lam,/ des mac sich immer scham/ Jesus, der kristen herre,/ daz er hât sîn êre/ und | |
| underwint/ des alten Buocheimære kint,/ des er sich lutzel dorfte schamen,/ si hiezen mit namen/ Pilgrîm und Alber:/ daz reht und | |
| gram/ die hôhsten herren allesamt,/ daz er sich des niht enschamt,/ daz er sô offenlichen/ beswært die tugentlichen,/ des rômischen kuniges | |
| die sîne./ er gap mir manege pîne./ nu hât mîn schamndiu wîpheit/ sîn lôn erlenget und mîn leit./ ___dem helde erwarp | |
| Diu frouwe ersiufte dicke./ durch die zäher manege blicke/ si schamende gastlîchen sach/ an Gahmureten: dô verjach/ //ir ougen dem herzen | |
| freuden âne:/ ez ist doch vil manlich,/ swer minnen wankes schamet sich./ der frouwen huote mich ûf pant,/ daz ich niht | |
| daz die gelîche sint genamt,/ des hât mîn herze sich geschamt./ wîpheit, dîn ordenlîcher site,/ dem vert und fuor ie triwe | |
| bringet iuch an ritters namn,/ daz irs iuch nimmer durfet schamn./ ir mugt wol sîn von ritters art."/ von den helden | |
| ich hân iu niht getân:/ //irn welt iuch einer site schamn:/ ir liezet küneginne namn/ und heizt durch mich ein herzogin./ | |
| dir sagte dînen namn./ dune darft dich niht der sippe schamn,/ daz dîn muoter ist mîn muome./ wîplîcher kiusche ein bluome/ | |
| "der turkoyte mich tâ stach/ hinderz ors, ich muoz mich schamn./ doch sagter mir vier vrouwen namn,/ die dâ krônebære sint./ | |
| zîhst in daz doch nie geschach:/ swester, des mahtu dich schamen:/ er gewan nie koufmannes namen./ er ist sô minneclîch getân,/ | |
| werke dol!/ //Swâ werc verwurkent sînen gruoz,/ daz gotheit sich schamen muoz,/ wem lât den menschlîchiu zuht?/ war hât diu arme | |
| gesezzen/ von ir enkeiner unz an mich./ hêr, si möhten schamen sich,/ soltens iu niht dienen vil:/ wande ir sît unser | |
| man vor wîben sîn gewuoc,/ des wolte sich ir keiniu schamen,/ swâ man nante sînen namen,/ ob si der minne ir | |
| wîplîch êre sehn!/ ich wil immer frouwen sælden jehn:/ ich scham mich noch sô sêre,/ ungern ich gein in kêre."/ ___"ez | |
| wold ez gelouben ander diet,/ von den ich mich dô schamende schiet."/ die dâ sâzen jâhen sîner hant,/ si het den | |
| et durh den namn./ sich moht ein bœse man wol schamn,/ ob er dâ bî den werden saz:/ die spîs sîn | |
| Zu kleine fugent frawen namen/ Und die sich zagheit niht schamen./ An einem munde sere w#;eit,/ Unmiltickeit und frazheit l#;eit./ Wem | |
| ze deheim gewalt streben, daz sich die jungen des nicht schamen, si lern und bezzern sich bei den witzigern. mit sinem | |
| grozzer riwe chom, da er ze haus geladen waz, und enschamt sich nicht vor den die da ze der wirtscheft $t | |
| nimt mir sein ambt, nu chan ich nicht arweiten nu scham ich mich des almusens ze biten. ich weizze wol waz | |
| ‘waz mag ich nu tůn? ich mag nicht arweiten, ich scham mich almusens ze biten; ich weizze wol wie ich tun | |
| ‘wie mag ich nu tůn? ich mag nicht arbeiten, ich scham mich ze betteln’. swenn wir von disem leib schaiden, so | |
| also wir ez verdient haben. er sprach, der amman, er schamt sich ze petteln. daz peteln daz die tumben dann tůnt, | |
| sin/ Vor vch hie stat,/ daz was Reinhartes rat./ Des schamte sich vaste sin lip./ vrowen Hersante, sin edele wip,/ Hat | |
| bare vor den kvnic wart/ Gesetzet, des begond er sich schamen./ ditz was aber Ysengrines gamen./ Schantecler hvb groze klage,/ er | |
| bin geborn von hoher art,/ des ich mich nymer darf geshamen./ ich wil dir sagen minen namen,/ die wile so du | |
| swie hohe man pr#;euvet sinen namen,/ Arable kunde sich des shamen/ daz sie nit was getaufet./ der durch sie wart verkaufet,/ | |
| er uns der bete verzige,/ des m#;euste sich sin milte shamen:/ er sol verseren nit den namen./ herre, vil gewaltig got,/ | |
| pfande/ miner krone hohen namen./ ein k#;eunc sol sich valshes shamen/ und lazen war waz er geseit./ min triwe ich gibe | |
| dem gesinde./ ‘geshæhe diz einem kinde,/ dannoch m#;eust ez sich shamen:/ iwern f#;eurstenlichen namen’,/ sprach sie, ‘habt ir geshendet./ ilent balde | |
| saget./ als ich kristenlichen namen/ enpfahe, ich endarf mich nymmer geshamen/ mins vater, swenn ich den gesage./ Willehalm, #;euber welhe tage/ | |
| prise hat vil hohen namen?/ du můst dich der dinge shamen/ der du niht do verbære/ do du dannoch kneht wære./ | |
| tůn iuch bůz/ iwers k#;eunclichen namen./ iwer wirde můz sich shamen,/ daz ir so gar sit verzaget;/ der vliuht e man | |
| tůn in dime namen./ nu wer daz sich iht s#;eulle shamen/ gein mir diner gnade g#;eute,/ und mich din gnade beh#;eute/ | |
| und lat mich iu gehorsamen,/ sit sich min herze k#;eunne shamen/ vil maniger grozen missetat./ und minnet ir die trinitat,/ so | |
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