Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ruochen swV. (404 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| möht iu nemen ander zil."/ ___diu frouwe lûte klagte:/ ern ruochte waz si sagte,/ ir munt er an den sînen twanc./ | |
| pardrîsekîn,/ alss ein juncfrouwe brâhte,/ dius wênec iu gedâhte."/ //___Ern ruochte wâ diu wirtin saz:/ einen guoten kropf er az,/ dar | |
| ein ritter widerriten:/ mac mir des harnasch werden niht,/ ine ruoch wer küneges gâbe giht./ //sô gît mir aber diu muoter | |
| niht./ von allen sînen mannen/ schiet er al_eine dannen./ //Swer ruochet hœren war nu kumt/ den âventiur hât ûz gefrumt,/ der | |
| ich wæn die hiute strîten/ manlîch um mîns wirtes dinc./ ruochten sis, sô wære ir rinc/ mit mir niht verkrenket./ dane | |
| die ringe von den knien zestuben,/ swie si wæren îserîn./ ruocht irs, si tâten strîtes schîn./ //Ich wil iu sagen des | |
| ûz niht mêre:/ des sî pfant mîn sælde und êre./ //Ruocht irs, si sol unschuldec sîn./ sêt, gebt ir widr ir | |
| si bîme tage reit./ die batten dô mit freuden sie./ ruochet ir nu hœren (wie/ Orilus des innen wart)/ âventiur von | |
| zît daz ich die rechen sol,/ ich ginre den, swerz ruochet sehen,/ daz mir grôz leit ist dran geschehen./ ouch hilft | |
| Pelrapeir diu künegîn:/ diu behielt iedoch sîn herze dort./ nu ruochet hœren sîniu wort./ ___er sprach "ôwê frowe unde wîp,/ wer | |
| er möhte wol gesign./ alt herte schilde wol gedign/ (ern ruochte wie si wârn gevar)/ die brâhten koufliute dar/ ûf ir | |
| mîn magtuomlîchiu fluht/ iwer genâde suochet./ ob ir des, hêrre, ruochet,/ ich wil iu geben minne/ mit herzenlîchem sinne./ //___Ob ir | |
| âne nôt:/ ungezalt mans in dâ bôt,/ allen den dies ruochten/ unts ûz ze velde suochten./ ___in den gazzen kôs man | |
| ___zuo Meljanz sprach Scherules/ "hêrre, muoz i’uch biten des,/ sô ruochet mînen hêrren sehn./ swes friunt dâ bêdenthalben jehn,/ des sult | |
| ir mîn vil wol,/ gesehet ir die swester mîn:/ irn ruocht, wolt ich noch lenger sîn."/ //___"Ich sihe iuch gern, als | |
| nu hœr dise âventiure/ der getriwe unt der gehiure:/ ich enruoche umb d’ungetriuwen./ mit dürkelen riuwen/ hânt se alle ir sælekeit | |
| ist werdekeit gezilt:/ des wâpen sol ich nennen,/ ob ir ruochet diu bekennen./ guot gebærde und kiuscher site,/ den zwein wont | |
| degen unervorht/ reit durch âventiur suochen:/ sîn wolte got dô ruochen./ er vant ein klôsnærinne,/ diu durch die gotes minne/ ir | |
| bî der wende,"/ sprach si, "hêr, dâ stêt ein banc:/ ruocht sitzen, lêrtz iuch iwer gedanc/ unt ander unmuoze./ daz ich | |
| valsch gelerne,/ sô hebt mirn ûf, sît ir dâ bî./ ruochts got, ich pin vor valsche vrî:/ ich enkan decheinen widersaz."/ | |
| strîte gar vermeit./ des grâles vremde was im leit./ //___Swerz ruocht vernemn, dem tuon ich kuont/ wie im sîn dinc dâ | |
| iu baz ein ander wât,/ lieze iuch hôchferte rât./ nu ruocht erbeizen, hêrre,/ (ich wæne iu daz iht werre)/ und erwarmt | |
| disses tages minne stêt:/ dient her nâch umbe wîbe gruoz./ ruocht erbeizen, ob ichs biten muoz."/ ___Parzivâl der wîgant/ erbeizte nider | |
| //Got müeze uns helfen beiden./ hêr, ir sult mich bescheiden/ (ruochet alrêrst sitzen),/ sagt mir mit kiuschen witzen,/ wie der zorn | |
| hêrre übern grâl./ ôwî hêr, wanne ist iwer vart?/ nu ruocht mir prüeven iwern art."/ ___ieweder vaste ann andern sach./ Parzivâl | |
| lære."/ ___ir scharpfiu salliure/ in dûhte sô gehiure/ daz ern ruochte waz si sprach:/ wan immer swenner an si sach,/ sô | |
| bekant./ //Vor gote ich pin verfluochet,/ mîns prîss er nimmer ruochet./ durch Orgelûsen minne,/ der edelen herzoginne,/ muose mir manc werder | |
| ze kranc./ ___dô sprach er "lieber hêrre mîn,/ dar zuo ruochet selbe sîn/ mit mir hînte durch gemach./ grœzer êre nie | |
| lât mîn dienst umb iuch bejagn,/ wirt, daz ir mirz ruochet sagn,/ umb die frouwen ob uns hie./ ich enfriesch in | |
| rât./ ob ir gebietet, rîters tât/ sol ich hie leisten, ruochets got./ iwern rât und iwer gebot/ wil ich immer gerne | |
| dem tor:/ dem lât dez ors hie_vor./ kouft umb in, enruochet waz:/ er behalt iuz ors deste baz,/ ob irz im | |
| alsô lebelîche,/ daz er uns freuden rîche/ //mit freuden machet, ruochets got./ im ist ab guoter helfe nôt."/ Si sprâchen alle | |
| meisterschefte./ ___si sprach "ich senfte iu schiere./ Cundrîe la surziere/ ruochet mich sô dicke sehn:/ swaz von erzenîe mac geschehn,/ des | |
| jens gewin:/ ich mein daz ors: daz zôher hin./ ern ruochte, striten si genuoc:/ swer prîs oder laster truoc,/ des liez | |
| funden./ ob iwer helfe kan gezemn/ daz ir mîn dienst ruochet nemn,/ sô wart nie nôt sô hert erkant,/ ine sî | |
| sarjande/ diu grôze mahinande,/ //Uf den hof du balde trabe./ enruoch dîn runzît iemen habe:/ dâ von soltu balde gên/ aldâ | |
| des giht:/ daz sult ir mir durch zuht vertragn,/ und ruocht mir vome künege sagn./ den het ich gern gesprochen ê:/ | |
| und kumbers klage."/ //___Diu botschaft den knappen twanc/ daz ern ruochte wer in dranc,/ unz in der künec selbe sach,/ der | |
| erkennen unde schouwen/ zeiner rehten volkes frouwen/ muose man mich, ruochtes got,/ wand ich nie manne missebôt./ nu sol ein ieslîch | |
| op mir diu sælde sol geschehn/ daz si mîn dienst ruochet sehn?"/ //___Bêne unders küneges armen saz:/ diu liez den kampf | |
| prîs, ob ich den suochte./ die wîle es mîn sælde ruochte,/ so gestreit ich ie wol einer hant."/ "neve, ich tuon | |
| dises man?/ doch diene ich im durch iwer gebot:/ ich enruoche ob er daz nimt für spot."/ dô sprach Gahmuretes suon/ | |
| si wæren komn/ und woltn Artûsen sprechen,/ op si daz ruochte zechen./ si sprach "stêt verre dort hin dan/ unz ich | |
| knappen zwêne/ alhie. mugt ir versuochen,/ welt ir mîns lebens ruochen,/ op mich der künec welle sehn,/ dem ich muoz mîner | |
| mit freuden helfe ergeilet),/ sît ich des pin verteilet,/ ich enruoche nu waz mir geschiht./ got wil mîner freude niht./ diu | |
| rîche gast/ mit strûche venje suochte./ got des niht langer ruochte,/ daz Parzivâl daz rê nemen/ in sîner hende solde zemen:/ | |
| prîs möhte hân,/ den man in strîte sol bejagen./ nu ruoche, helt, mir beidiu sagen,/ dînen namen unt dînen art:/ so | |
| alle valschlîche tât:/ herzen stæte im gap den rât./ daz ruochten si mich wizzen lân,/ den kündec was der selbe man,/ | |
| gemartirt wurdin, sint der crûce zwei." dô sprach Jûdas: "Nû rûche iz unsir herre ce offene, welich daz sîn crûce sî." | |
| er in die tieffe der s#;eunden so verre gevellet, so enrucht er waz er t#;eut, so hat in der tiufel so | |
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