Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ruochen swV. (404 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ane viengen,/ sin gebot ubirgiengen./ do nehabeten wir ere,/ do neruohte er unsir mere./ //So chert er abe sinen muot,/ also | |
riche man tuot./ der herre des armen hat rat,/ er neruochit wie ez umbe in stat,/ unde ouch der arme ubirgat/ | |
zuht durch mich./ mîn laster wil ich vertragen,/ daz ir ruochet gedagen./ ich kume nâch mînen schulden/ gerne ze sînen hulden:/ | |
mir solde umbe gân./ ez was ze schiere getân:/ ichn ruochte, soldez iemer sîn./ ein scharlaches mäntelîn/ daz gap sî mir | |
vil dicke,/ daz got sô ungehiure/ deheine crêatiure/ geschepfen ie geruohte./ der bewîst in des er suohte./ //Vil schiere sach her | |
zewâre/ in manegen ende suochen:/ desn durfet ab ir niht ruochen./ tuont alsus und sît genesen:/ ichn tar niht langer bî | |
daz si ie sô diemüete wart/ daz sî iht bœses ruochet/ und so swache stat suochet,/ diu ir von rehte wære/ | |
den ich ie gewan,/ der ist mir hiute widervarn./ got ruoche mir daz heil bewarn,/ daz wir gesellen müezen sîn.’/ dô | |
Lûnete,/ wâ was der noch ie tete/ des alle vrouwen ruochten/ die sînen dienest suochten,/ mîn lieber vriunt her Gâwein,/ der | |
iuch in gotes segen:/ der kan iuwer baz gepflegen/ und ruoche iu durch sîne güete/ iuwer swærez ungemüete/ vil schiere verkêren/ | |
minnen/ vil wol von mir gewinnen/ swaz sî des mînen ruochet,/ swâ sîz ze rehte suochet:/ nimt sî mir dar über | |
nam sî urloup dâ ze hûs/ und bat ir got ruochen/ und vuor ir kempfen suochen./ //Sus reit sî verre durch | |
umb die ûzvart.’/ nâch im wart daz tor bespart./ //Ern ruochte waz er im sprach,/ dô er deheine vreise sach/ weder | |
der süeze/ der iu vrouwen büeze/ iuwer unwerdez leben,/ und ruoche iu sælde und êre geben./ mir ist iuwer kumber leit:/ | |
er ein sicher man.’/ die schilte hiuwen sî dan./ sîne geruochten des nie/ daz sî niderhalp der knie/ deheiner slege tæten | |
erlôste,/ der iu den selben suochte,/ ob er ze komenne ruochte,/ sone wærez niender baz bewant./ doch ist mir ein dinc | |
erliten:/ des wil ich iuch durch got biten/ daz ir ruochet mir vergeben,/ wand er mich, unz ich hân daz leben,/ | |
ich tuon ir mannes reht:/ mîne hende valde ich ir;/ ruochet sîs, sô sol ich gâhen/ und sol ez mit kusse | |
niht gewerben/ daz ir wol stênden ougen klâr/ iht wellen ruochen mîn./ daz klag ich dir, Minne, von der süezen./ sît | |
und für der bluomen schîn,/ und mir nâch ir lêre/ ruochte fröide bringen,/ seht, sô wær mîn trûren kranc und wolde | |
suochen,/ daz ir des armen pilgerîns/ hie inne niht went ruochen?’/ er bat der hereberge in der minne./ $p/ //Uns jungen | |
und berait, daz er uns antloz ze dem almæchtigen got ruch zerwerfen amen. Der tach daz er gemartert wart der ist | |
ſeliger iſt der ſin hercʒ ſo gerainet, daʒ got des r#;euchet, daʒ er ſin gaſt dor inne iſt. Do wirt diu | |
in iurem hercʒ vnd gerainet iuch da ʒu, daʒ got r#;euche ſin weſen mit iu ʒe haben, daʒ iſt a#;euch diu | |
vil undurft geschehen./ ob sich die vîende lâzen sehen,/ daz enruoche; si enschadent dir niht./ ir brogen ist wider uns enwiht./ | |
vor mînem gewalte toup/ als vor dem winde der stoup./ enruoche lâzen si sich sehen./ dir enmac niht schaden von in | |
wir haben uns selben sô gefluochet/ daz unser dehein sælde ruochet./ wie möhte des immer werden rât,/ der im selben sô | |
er niht./ ob uns diu sælde geschiht/ daz er uns ruoche ze sehen,/ im suln diu dienest hie geschehen,/ ob im | |
mich hât mîn vater her/ ûf iuwer genâde gesant./ nû ruochet mir helfen in daz lant/ dâ der boum der barmunge | |
kein edel herze nie/ mit der helfe sîn verlie,/ der ruoche sich erbarmen/ über mich vil armen,/ und müeze der vil | |
aber ich erzeigen/ daz niht sî diu schulde mîn,/ sô ruochent mir genædic sîn/ daz ir mir niht übels tuont./ durch | |
breit ir swære/ daz si niht fremder mære/ und âventiure enruochten,/ wan si gerihte suochten/ vil gerner danne wunder./ Dâmite |
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fride lân und iuwer lant,/ daz fürstentuom ze Brâbant:/ dâ ruoche er sich zuo ziehen,/ unrehte sache fliehen/ sol er dur | |
nu keinen ritter hân/ der für uns kemphen müeze,/ sô ruoche uns got der süeze/ mit sîner tugent listen/ beschirmen unde | |
dô sprach der êren stæte/ Karle wider in alsô,/ daz er geruochte selber dô/ daz beste ûz sînen rossen weln./ er hiez | |
swæren/ zins den liuten bieten:/ daz got vor sînen mieten/ geruochte ir aller lîp bewarn!/ si wolten sînes zinses varn/ vil | |
als ich iu sî./ waz iu won ungemüetes bî,/ daz ruochent mir durgründen/ und ûf ein ende künden’./ /‘Herre, ich mac | |
helff mir gott’, sprach die koniginn, ‘uch endarff nit viel ruchen wer ich sy zu dißer stunden, wann so vil das | |
antwurt im alsus: ‘Lieber juncker, das uch got ere, nit enruchet wer ich sy! Ich bin unselig und arm gnug und | |
und ich bin großer und stercker dann du bist.’ ‘Ich enrůch’, sprach der knappe, ‘warumb irs laßt, wann das ir mir | |
ir me geqwetschet wurdent.’ ‘In truwen’, sprach der knap, ‘ich enrůch warumb irs laßt, das echt ich die jungfrauw habe. Nu | |
yn vechten. ‘In rechten truwen’, sprach der wiß ritter, ‘ich enruch, wie viel uwer ist, das echt ich uch alle uberwinde | |
krancklich: ‘Doch’, sprach er, ‘ich bin ein siech ritter, darumb enruch ich nit wes ir mich fragent.’ Da myn herre Gawan | |
Er ging zu synem capellan und sagt im den traum. ‘Enruchent uch, herre!’ sprach er, ‘man sol sich an treum nit | |
da mit múßent verliesen.’ ‘Gut herre’, sprach der konig, ‘ich enrůch was ir sprechent, wann alles das ir gesprochen hant das | |
were gewesen. Er nam die burd allzumal off sich, er rucht nit wie vil ir was, er streit zu nide und | |
ist das ungetrúweste fleisch das ich nu lebendig weiß.’ ‘Nu enruchent’, sprach die koniginn, ‘ich thu ir all ir schalkeit gelten | |
das myn nifftel viel zu thun hat in irm lande.’ ‘Enrůchent darumb nicht, ir wißent dann wes ich uch bieten wil.’ | |
nit das ich genesen bin, warumb weynent ir nů?’ ‘Ich enruche wedder ir sint’, sprach der knapp, ‘fur dißen frůmen han | |
Gawan was der schilt dúte und warumb sie yn furte. ‘Ruchet uch, herre!’ sprach sie, ‘ir enwoltet umb alles Britanien nicht | |
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