Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riuwen stV. (236 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
broſim uerſêite, do er begrabin wart in der helle, do rûwen in ſîne ſunti vil hârte, er beiach uil riwechliche ſine | |
uiant verre widerſtên ſchulin unde ſchulin unſich got nâhen mit riwigem herzin, mit allir ſlahte gůte. Dannin hat geſchriben $.s$. Paulus: | |
lebene’, ſprach $.s$. Paulus, ‘iſt ein geuelliclich zît, ſunti ze riwenni, ſine bihte ze tůn, rehte bůzze lêiſtin, betin, wachen, vaſten, | |
ivch, daz ir dort êtwaz vindet. Lât ivch iuver unreht riwen, biêht iwerre ſunti mit durnahticlicher becherde. Lêidir iz ſint uil | |
birt, denchet, wie ir ivch ime geholden meget, iuuer miſſetât rîwendi mit iwer bîhte, mit iwern zahern, mit iwer uaſte, mit | |
ân mit iwern zahern, daz er unſ ruche ze gebin riwigiz herzi unde unſ uon ſineme grozzin gewalte alle unſir ſunte | |
ſo er unſ ie ſchierri uernimt, ob iz unſ warliche riwet. Alſo $.s$. Pauluſ da kût: Vbi habundauit peccatum, ſuperhabundauit gratia. | |
‘Bůzzit iwer unreht, iv nahit daz gotiſ riche.’ Lat ivch riwen, daz ir widir gotiſ huldin getan habt, unde ſentit den | |
ze hantueſte einen brief ſcreib. Do in do ſine ſunde ruwen, do ſ#;voht er gnâde mit grozzer b#;vozze ze der oberſten | |
genadic waſ, daz er under den r#;vohte ze ſînne, do r#;vo in ſin unreht unde becherte ſich alſo ſtarche, daz in | |
ſo getaneſ get#;von muget, welt er ſin ivch gel#;voben unde riwet ez ivch, erne phâch ivch unde uergebe ez îv. Daz | |
schaden chlaget./ Ez was ein riche sundich man,/ den sere riwen began/ sine grosse missetat./ er fur durch grozen rat,/ da | |
er: ‘wær ich hinnen,/ ich quæme her nimmer mere./ mich riwet harte sere,/ daz mich der tivel her getrůch.’/ so ist | |
unde not./ //Warre got der getruwe,/ nu mich mine sunde riuwen/ unde si ouch gerne buozen welle,/ $p/ nu habe irbarmede | |
er unsich virnemi./ //Swi wir givallin, so sol iz unsich ruwin/ undi suli wir goti vili wol gitruwin,/ der Davidin deti | |
maere!/ Ich tet vil manegez hie bevor, daz mich nu riuwet sere;/ het ich gewist, daz ich nu weiz, ich hete | |
elliu mit im tot, $s da von muoz er mich riuwen./ wa wilt du dich behalten iemer mere, Tanhusaere?/ weist aber | |
verlorn/ mîn êre und mîne triuwe!/ daz ez got iemer riuwe,/ daz ich an dise reise ie kam,/ daz mich der | |
von solher nôt?’/ ’jâ herzeniftel’ sprach Îsôt./ //Brangæne sprach: ’daz riuwe got,/ daz der vâlant sînen spot/ mit uns alsus gemachet | |
iu gegeben?’/ sprach aber diu getriuwe/ ’daz ez got iemer riuwe,/ daz wir ie wurden geborn!/ wir haben elliu driu verlorn/ | |
was des tuuiles getroc./ nů tůtiz durh got,/ lat ivch ruwen, daz ir wiedir íme hat getan,/ vnde weset ime gehorsam,/ | |
diu naht./ daʒ ich sô vil noch hiute vaht,/ daʒ riwet mich vil sêre./ ichn weiʒ tâlanc war ich kêre./ ditz | |
die hant nam/ und lie die vinteilen nider,/ oder eʒ gerou in aber sider,/ swenn er die burc ane sach./ dem | |
den andern nîte/ der gâbe der der junge gap./ si gerou der urhap/ beidiu vor unde sider./ er stach ir zweinzic | |
turnei wolte sehen./ sîner vrowen muost er des verjehen./ in rou daʒ er niht was geriten/ durch hern Wâlweines biten./ ze | |
er vorht, daʒ im ein hâlschar/ Iweret het geleit./ in rou daʒ an sehende leit/ und dâht in sînem muote/ ‘ich hân | |
den sige an gewan./ dêswâr er hete es êre./ eʒ gerouw in aber sît sêre:/ wan Falerîn tet dâ nâch/ künec | |
teler in habent unde niht di berge. $t uber den růwet aller meiſt. unſeres herren minneſamer geiſt. mit ſiben ualtiger gebe. andereſ | |
uorne er in uaſte blov. wande in ſin bein harte rov. nu muget $t ir horen wunder. an den bůchen $t | |
arge man zergat,/ daz er des libes nine hat,/ so riwet in sin richtuom;/ er nehat den lon noch den ruom./ | |
daz niemens sunde sin so swære,/ wil er sich lazen riwen/ mit innerclichen triwen,/ got der ist so genædich,/ er verlihet | |
ein gans/ an wizzenlîchen triuwen,/ ob mich der niht solde riuwen./ ouwê daz sîniu jungen jâr/ âne mundes granhâr/ mit tôde | |
nemen/ mîn armez dienst mit triuwen./ iuwer kumber sol mich riuwen,/ unz ir an vreuden habet gewin,/ ob ich hân toufbæren | |
im reht ein meien tou./ weder der noch dirre in rou,/ ez wære sîn vater oder sîn mâc;/ ern ruohte wer | |
/ und mîn klage geniuwet; / sîn lîp mich immer riuwet, / wand er iuch erlôste, / herre, mir ze trôste.’ | |
/ sît wol an dem strîte schîn / daz si rou ir nifteln tôt. / man sol reiner wîbe nôt / | |
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