Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riuwen stV. (236 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
iz wer war./ beide sin hvt vnde sin har/ Die r#;vowen in vil kleine./ er sprach: «brvder, nv sit gemeine/ Die | |
der was tief vnd wit./ do sach er in, daz row in sit./ Sinen schaten er dar inne sach./ ein michel | |
do er Dieprechten vant./ Er wante, iz were Reinhart./ Diprechten gerov die vart,/ vil vaste worgende er do schrei./ der pfaffe | |
daz er herre were./ Vil harte er zeblowen wart,/ ovch gerowen die widervart./ Mochten sie in getan han wunt,/ ern wurdes | |
dienen./ ich ne phlege nicht untruwen:/ so maechte den chaiser ruwen/ daz er mich gezogen hat/ un(de) nimt mich dicke an | |
da uore erstarph!/ er gab iz Karle sinem herren;/ iz r#;vowin sit sere:/ Genelun brachte iz in$/ der heiden gwalt,/ uile | |
ich wene du tobist oder winnest./ nu můz mich wole ruwen/ daz ich dinen ungetruwen/ ie geuolget an die strazze./ nu | |
si sprechent uns an die truwe;/ nu muz uns harte ruwe/ daz der uride ie wart getan:/ du hieze ime houbten | |
wir hoeren sagen/ die grozzen untruwe,/ so můz uns balde ruwe,/ daz ie diehein kristen man/ der touphe an sich gwan,/ ie | |
Durndart./ der aller oberiste ewart/ si selbe min urchunde:/ mich ruwent mine sunde/ di ich wider sinen hulden han getan./ nune | |
hi bestanden/ mit samt R#;volante,/ unt heten wir di ere./ mih ruwet uil sere/ daz ich Genelune so uerre geuolget han:/ des | |
getůn!/ wir$/ ne durfen unsich nicht sumen,/ waz hilfet langez r#;vowin?/ min herce gert Marsilien:/ gelit er aine da nidere,/ so | |
min gebet:/ swaz ich ie wider dinen hulden getet,/ daz riwet mich uil sere./ Karln minen herren/ den enphilh |
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si mit den sporen machten erhouwen./ da was wainen unt r#;vowen,/ wuffen unt iameren./ do begunden si nahen./ di haiden horten | |
waisen/ dich Durndarten umbe binten./ daz ich ie sa erplinde!/ daz riwet mich uil sere,/ nu uergip du mir, himilischer herre,/ daz | |
die frouwin,/ er sprach: ‘du scolt mir daz geloubin:/ mere riwet mich din man/ den ich iz dir chunne gesagin./ des | |
beide vngerin vn̄ krechen slat./ Ich uoruch ritare dusint./ mich ruwent sere mine kint./ Des antworde ime do rother der getruve | |
weiz der waldendinger guth./ Der mer zo lebene gebot./ so ruwin sie mich sere./ do weinitin de herren./ Alsus redete do | |
getanen sinnen./ wir kriechen bekennen./ des is kin herre./ mich ruvvent uil sere./ mine s#;ovne wol getan./ Die ich wunderliche virloren | |
riese sie im vz der hant nam./ Den herzogen herren./ row sin kemerere./ Daz volc al zosemene./ hof sich dar zo | |
alde man./ Ginc al vmbe./ Die haften schowende./ Do ne ruwen in nichein din./ Harter dan sine schonen kint/ Dietherich der | |
quelite sich uon leide./ He sprach owi urov koningin./ Nu rowet mich die thoter min./ Die der kuninc rother./ Hat geuort | |
die urowe erlich./ Daz ich ie gezorte widir dich./ Daz rvwit mich sere./ Ich negetoz nimmir mere./ Do sprach ymelot./ Vrowe | |
rotheres gedagin./ Inde wirt luppolt ir slagin./ He mochte uns imer rowin./ He ist gruntueste allir trowe./ Widolt gagethe balde./ Vz deme | |
Durch sin ot mode./ Geniezen aller truwin./ Du salt mich immir rowin./ Is daz ich dich ouer leue./ Sene mochte mir nimir leyder | |
Vn̄ die riche koningin./ Zo constantinopole./ Der maren burge./ Inne rou sin tohter nicht./ Rotheres ere was ime lief./ Die kiele | |
schiere/ verwandelt zeinem tiere./ siben mânôde er daz was./ in rou sîn sünde: dô genas/ er wider in die menscheit,/ sîn | |
an im überwant./ als im sîn schulde wart erkant,/ si rou in alsô sêre,/ daz er die gotes lêre/ sô rehte | |
sinne/ des heilegen geistes minne./ nâch der vil süezen lêre/ rou in sîn sünde sêre/ und wolt ir gerne komen wider./ | |
ie/ was und im genâhte nie,/ daz riuwe got; ez riuwet mich./ sun, dû solt niht sûmen dich,/ dû helfes mir | |
margram. Si daz fiuer uon arbeit. so heiz den sichen ruen. vnde senfte leben. Heiz im di bien krouwen mit rosen ole. | |
Darius vernam,/ er sprah zô sînen râtgeben:/ ‘nû mah mih rûwen, daz ih leben,/ wande mir dise roubêre/ mûwit alsus sêre./ | |
der ir doch mit herzetriuwe pflag,/ sam Tristan, der mich riuwen muoz,/ swie mir der riuwe niemer buoz/ werde. sam tet | |
wolde niemer mîniu jâr/ dir gedienen gantzen tag –:/ daz riuwet mich, ich bin es clâr./ //Daran gedenke, des ist zît:/ | |
wolte ich dîn? $s son hân wir niender salz.’/ So riuwetz ire, da sint fröide ûz./ dâ vât frost und turst | |
mir $s noch günne heiles vunt./ Doch wil mich nit riuwen, $s daz ich diente ir ie,/ swie mir nie $s | |
die ich doch gegen iu hân,/ daz ir iuch lâzzent riuwen, $s wan ir noch hânt getân/ gegen mir so frömdeklîche: | |
stæteklichen triuwen:/ daz ist alsô und sol mich doch nit riuwen./ und füer ich von den kristan zuo den heiden,/ So | |
ſvlt ivch erchennen alleſ iwerſ unrehtiſ. Ivch ſol vil harte riwen, ſwaz ir wider gotiſ hulden habet getân. Vnde ſprechet nach | |
vermeit daz gůt, frumte daz ubele, ſwa ich mohte: daz riwet mich. Ich gihe dem almahtigim got, daz ich min gotiſ | |
ſo geêrte noch ſo emzige verſ#;ovchte, ſo ich ſolte: daz riwet mich. Ich begihe dem almahtigem got, daz ich den heiligen | |
ſo nicht geuaſtet noch ſo geêrt, ſo ich ſolte: daz riwet mich. Ich begihe dem almahtigim got, daz ich den heiligen | |
in niht ſo ewirdiglichen, ſo ich uon rehte ſolte: daz riwet mich. Ich begihe dem almahtigim got, daz ich den zehenten | |
ich; allez, daz der ubeliſ waſ, daz minnet ich: daz riwet mich. Ich begihe dem almahtigem $t got, daz ich mich | |
ſich mit bewal, da han ich mich mit bewollen: daz riwet mich. Ich begihe dem almahtigim got, daz ich mich verſundet | |
mit ubelem willen, mit ubelen gedanchen, mit ubelen werchen: daz riwet mich. Der ſunden $t unde aller der ſunden, die ich | |
Antlaz aller iwer ſunden, vriſtmal iwerſ lebeneſ, bezzerunge iwer werche, riwigiz herze, ſtaticheit g#;ovtiſ lebeneſ r#;ovch iv ze verlihen $t mit | |
rehtir bechantnvſſe, unzi ſi daz zît habin. Hie mag man riwen, b#;ovzzin, vaſtin, almoſin gebin, deſ mag alleſ dôrt niht ſîn. | |
wir got wærlichen minnen vnde ob vnſ vnſer ſvnde wærliche riwent. Swer wider vnſ iht getan hat mit worten oder mit | |
denchen, wie vnſer herre ſprach: ‘Minnet ir mih wærliche vnde riwent ivch iwer ſvnde von herzen, ſo vergebet ir iwern ſcholærn, | |
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