Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riuwen stV. (236 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
selb solt döten von großem jamer den sie machte. //Den ruwen und den jamer, den die koniginne macht, ist unmúglich yemant | |
dißer stunden, wann so vil das ich allzulang leben, das ruwet mich sere.’ Da besah sie der cappelan und sprach zu | |
dem anegenge ‘das mere von der koniginne mit den Großen Ruwen’. Da sprach sie wiedder zu der ebtißin: ‘Frauw, durch gott | |
tode, und wenet man wol furware das er sturb von ruwen und von leyde, wann sin bruder so jemerlich dott verleib. | |
groß leyt sampt weynende und zu clagende und yren großen ruwen, und das sie beyd sampt got solten dienen; wann gott | |
me gedencken wie ich myn arme sele mög erneren; mich ruwet vil sere das ich yrn vatter so lang enterbet han; | |
sol weynen zu recht wan sin sunde, und allen weltlichen ruwen sol laßen farn.’ Da die koniginn hort das er also | |
saget und unser glúbd ist. Ich muß weynen und großen ruwen machen, wann ich sere forcht des das myn herre alsus | |
dut, wann das uwer hercz bekummert ist mit dem starcken ruwen der uch an ist. Gott von hymmel muß gnedig wesen | |
noch hůt diß tags mangem man schadende. Dißen großen $t ruwen solt ir laßen bliben, wann ir mit weynende in nit | |
im zu můt was, wann er nicht gewon was großen ruwen zu haben. Er was stolczes gemutes ye gewesen und achtet | |
uch nit abegan’, sprach er, ‘alldiewil das ich lebe; mich ruwet sere das ich uch in uwern dot han bracht. Ich | |
ir mögent noch manige stund sehen das es uch sere rúwe. Ob ir yne uber ein döten wollent, so schlagent mich | |
zu ungerech worden an dem libe. Das was alles von ruwen und von jamer umb ir meister beide, so lieb waren | |
bicht zum ersten mit der zungen, und das sie dich ruw, mit dem herczen. Also das du dich furter hútest vor | |
baß mögende dann des morgens da er begund striten, und rauwe yn das er den kampff understanden hett. //‘Herre ritter’, sprach | |
mit unser macht, so möcht uch uwer arbeit wol sere ruwen die ir durch uns gelitten hant. Sagent mir’, sprach er, | |
arbeit durch uwern willen erlitten hat. Das mag im lang rúwen, wann er gefreischet das ir uch geunert hantt mit dem | |
vnde vierzic vnde ujertusint./ vnde alle di ir sunde hant gerugit/ in der werlde di wile si lebeten;/ vnde di heiligen můniche | |
ſúndet, ſo ſtirbet die ſele. So er denne ſine ſúnde ruwet, ſo erſtat die ſele von dem tode der hellen. //Der | |
he noch enwold dich sch#;iuen/ in dinen vröuden, in dim r#;iuen./ so gerne wand he in dinem geiste,/ de allermeist üver | |
si l#;eif zů diner tr#;iuen/ bit quecken trenen, bit starkem r#;iuen./ si bat dich, dat du ir bürge würdes/ ind dat | |
groʒe sünd vernam,/ ein groʒe wund sin herz entf#;einc/ vam r#;iun, de ime zůg#;einc./ de meiste angest in begreif./ mich wundert, | |
begreif./ mich wundert, dat he ze live bleif./ //Na groʒem r#;iun, na mangen klagen,/ d#;ei sin arme herze daden wagen,/ he | |
vortes,/ des du n#;eit vorten bedortes./ //Dat din herz van r#;iuen bitter were,/ des gift d#;ei schrift uns volle lere,/ wand | |
allermeiste lach./ wil wir sin krüze üvergan,/ wir suln dins r#;iun ein deil verstan./ //De verredere de ungetr#;iue/ he hůf in | |
unsen klagen!/ //Vil schöne můder, beide min,/ laʒ mich dins r#;iun geselle sin!/ du bis snel, du löufs so sere,/ so | |
war urkunde!/ du versteis din herz aleine,/ klag self din r#;iuen, maget reine!/ din klag mach alle herzen brechen./ ich wen, | |
werre,/ al godes brüde!/ ////Bit rechten tr#;iuen/ s#;eit mines herzen r#;iuen/ bit #;iures herzen ougen!/ //Mins herzen smerzen/ v#;eult, getr#;iue herzen,/ | |
verlechent,/ din houvet niget,/ din zunge swiget –/ owi dis r#;iuen!/ //D#;ei hut dins lichamen/ si wirdet swarz alsamen,/ din varf | |
////Brich min herz! wes macht du leven/ in disem groʒen r#;iuen?/ brich ind stirf! so macht du geven/ zeichen der rechter | |
laʒ mich gen#;eiʒen miner tr#;iuen,/ dat ich geschriven han din r#;iuen!/ min herz it $’n mocht n#;eit ganz beliven,/ dů ich | |
vrowe, war is din antwürde./ d#;ei vröud sal billich $’m r#;iuen lonen,/ wand $’t is geschriven van diner personen,/ der minnen | |
als dinem m#;euderlichem herzen?/ //Wilch engel d#;eind im bit sulchem r#;iuen,/ we d#;eind im bit so groʒen tr#;iuen/ van dem krüze | |
ein sünder ümb $’t himelriche./ //Dich brand dat v#;iur des r#;iuen sere,/ dit v#;iur $’n wart n#;ei in menschen mere,/ als | |
sin not,/ al sin schand ind sinen dot;/ in dinem r#;iun wart n#;ei gehort/ van dim munde einich böse wort./ //Din | |
sele g#;einc,/ dů din sun am krüze h#;einc,/ des meisten r#;iuen scharpste swert,/ it machet din martilje wert./ //Din kron is | |
it machet din martilje wert./ //Din kron is glich dinem r#;iuen,/ din r#;iu is glich diner tr#;iuen/ ind der allermeister minnen,/ | |
ich sagen in diner klagen,/ dar ich můst van dinem r#;iuen sagen./ //It is noch ein andre sache,/ d#;ei mich des | |
du mir, maged milde,/ gehelfes siner hulde./ hilf mir wares ruwen,/ daz ich mine sunden/ muoze geweinen/ bit inneclichen trenen./ //Hilf | |
in der heligen drivaltekeit. Do sprach der ewige vatter: «Mich rúwet min arbeit, wan ich hatte miner heligen drivaltekeit $t ein | |
sint, dem vergibe ich si. Den si aber mit jamer rúwent, dem gib ich min gnade; und den si also rúwent, | |
rúwent, dem gib ich min gnade; und den si also rúwent, das er sinen lip gebe, eb er es me tete, | |
in minem herzen. Min rúwe lit an drin dingen. Mich rúwent mine súnde nu allermeist. Das kumt von der liebin. Aber | |
rúwe die han ich verlorn in der minne alminnende. Mich rúwent aller menschen súnde, also das mir rehte ist als eime | |
gerunge heiliger lúten in die tiefen trehene irs herzen.» Mich rúwent allú gůten werk, dú ich versumet habe durch mines vleisches | |
min. Darumbe sprach únser herre: «Soltu sterben, so la dich rúwen alle dinú zit, swie helig du siest.» «Eya herre, ich | |
das ist ein ewig schade! Aber owe! Die súndige trehne rúwent mich, die man weinot in hom#;eutigem zorne. Da wirt die | |
das ich unwillen habe und das ich wetag lide. Mich rúwet der welte súnde ze glicher wis als die mine; pine | |
lon./ des er in dirro werlte niewit gelebita,/ so luzil riwit iz in da:/ in dunchit da bezzir ein tac,/ tenne | |
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