Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rëht stN. (930 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| nimmir zergat/ unde immir ewich stat./ //Daz wir hie ze rehte wellen han,/ der ist deheiniz so getan:/ wir werfen eben | |
| hat./ bi des iegelicher sinen muotwillen gechosot,/ so stat daz reht verbosot./ manneclich wil reht han,/ als sin gewalt ist getan,/ | |
| sinen muotwillen gechosot,/ so stat daz reht verbosot./ manneclich wil reht han,/ als sin gewalt ist getan,/ unde wil daz im | |
| deheinem anderen geben./ der site der sint dri,/ da ist rehtes niht bi./ dar an wellent si gestan,/ von diu wirt | |
| welle ez gare verlazzen,/ daz er nimmir mere getuo:/ daz reht horet dar zuo./ hat er sich verwandelot,/ so verchiuset ez | |
| also mage er werden gotes chneht./ cheren abir an daz reht!/ //Da vernement algeliche:/ nieman ist so riche,/ er muozze den | |
| //So hat der meister und der chneht/ bede samt ein reht./ ich weiz, si ensamet hin gant,/ ein routin bestant:/ si | |
| deheiner veste/ mit deheinem liste./ //Da cheren avir an daz reht,/ da der meistir unde der chneht/ bede samt hin gant/ | |
| in rehte leren,/ er muoz in starche dwingen,/ an daz reht bringen,/ also der routære vil guot/ dem vil grozzen stoche | |
| der daz unreht begat;/ den mach nieman bedwingen,/ an dehein reht bringen,/ ez netuo got der guote/ mit etlicher note;/ oder | |
| nemen;/ er sol ouch nieman nihts erbunnen,/ des er mit rehte hat gewunnen./ so sol der herre unde der chneht/ minnen | |
| so sol der herre unde der chneht/ minnen daz selbe reht./ wellent si rehte gevaren,/ ieweder sol den anderen bewaren/ ubir | |
| diu triwe,/ die gedahten einer diwe./ der herre an daz reht/ hiez do werden einen chneht./ er worhte in uzzir nihte,/ | |
| ubirmuot,/ daz was ze niht guot./ der herre behielt daz reht,/ do verstiez er den chneht/ in ein ellende,/ hin in | |
| getan,/ noch der herre sinem chnehte./ daz chom von dem rehte,/ daz der allir herist chneht/ geviel an daz unreht./ //Wil | |
| unreht./ //Wil der herre unde der chneht/ bede minnen daz reht,/ so sagent diu buoch zware,/ si werdent ebenhere./ wil diu | |
| wil er unrehte varn,/ vert er unrehte,/ er hat daz reht der chnehte./ ist diu vrouwe ungetriwe,/ si hat daz reht | |
| reht der chnehte./ ist diu vrouwe ungetriwe,/ si hat daz reht der diuwe./ die schalche und die diuwe,/ minnent si die | |
| groz,/ die werdent der heristen genoz./ swer da minnet daz reht,/ ez si herre odir chneht,/ der muoz ie hin fur | |
| andir hindir im gestan./ //Nieman ist so here/ so daz reht zware./ des megen wir uns wol enstan,/ swa wir ze | |
| zware./ des megen wir uns wol enstan,/ swa wir ze rehte schulen gan./ swie harte sich der muoet,/ der daz isen | |
| got erchennet,/ wie verre er da gelobet stat,/ der daz reht da begat!/ so sint si alle betrogen,/ die in an | |
| der in unschuldigen muoet,/ der in des bedwinget,/ an daz reht bringet./ von diu sint die lugenære/ got vil unmære./ //Swa | |
| da ze dem vrumen si bestat./ wil er minnen daz reht,/ er heizzet swigen sinen chneht,/ er heizzet swigen siniu chint/ | |
| der ez tuot./ //Nieman ist gotes chint,/ wan die daz reht wurchunde sint./ die anderen sint von den gesunderot./ vil ist, | |
| ist gruntveste aller ubele./ //Nieman ist so here/ so daz reht zware./ der meistir ist guot,/ der selbe guotiu werch tuot/ | |
| der meister des immir lon hat,/ swa der chneht daz reht begat,/ wande er immir vor vert./ der die reise da | |
| ez manich man hat./ //Nieman ist so here/ so daz reht zware,/ wande sich got selbe vermaz,/ do er in sinem | |
| die christenheit becherte:/ swa zwene zesamene giengen/ unde an daz reht viengen,/ daz er der dritte wolde sin/ (daz ist ein | |
| ein michil guotin),/ samt in sitzzen unde stan/ unde daz reht began./ von diu sol der man unde daz wip/ sin | |
| unde gant,/ zwei samet en$/ bette gant,/ zwei an dem rehte gestant,/ got mage vil wol sin/ undir ir beider dechin/ | |
| mit dem gebeine/ alle gemeine./ diu sele ist daz dritte reht./ also worht got sinen chneht/ nach sinem bilede getan/ unde | |
| sinen chneht/ nach sinem bilede getan/ unde hiez in sin reht han/ unde greif im an sinen lip/ unde hiez im | |
| ein vil altiu gewone./ daz chint daz ist daz dritte reht./ also hiez got sinen chneht/ den wuochir bringen/ (daz chom | |
| von alten dingen),/ bouwen dise wuostin./ daz sol des mennischen reht noch sin,/ daz erfullet werde/ der himil joch diu erde./ | |
| einem rinde und mit einem chnehte;/ daz horet zuo dem rehte,/ daz im sin gemare/ also rehte mit vare./ so newirt | |
| ir nachgebour./ swaz der man wil began,/ da sol er reht zuo han;/ swie geswæslichen er ez tuot,/ da ist daz | |
| zuo han;/ swie geswæslichen er ez tuot,/ da ist daz reht vil guot./ wand ez ist got wol chunt,/ e wir | |
| unrehte fuore./ //Swie eine daz mennisch gestat,/ da ez daz reht begat,/ ez bedarf nieman lazzen sehen,/ ez hat einen guoten | |
| einen guoten nachgehen./ got selbe da stat,/ da ez daz reht begat./ er ez horet, er ez sihet,/ er es immir | |
| nach gihet;/ er sterchet ez dar zuo,/ daz ez daz reht getuo./ von diu so schulen wir uns bewarn,/ daz wir | |
| uns bewarn,/ daz wir vil rehte gevarn./ //Der ist des rehtes meister –/ daz sol sin der briestir:/ der ist unsir | |
| von den schanten./ wil er briesterlichen leben,/ er sol driu reht haben:/ einez ist diu guotin,/ daz andir diu diemuotin,/ daz | |
| leige unde der briester./ got der ist ir meister./ //Der reht sint noch driu./ durch not erliden wir diu,/ undanches ode | |
| verdenchen chan,/ wie verre er da gelobet stat,/ der daz reht begat;/ in lobet der himilherre/ selbe vil verre./ er heizzet | |
| vil verre./ er heizzet si elliu siniu chint,/ die daz reht wurchunde sint;/ er heizzet si varen geliche/ ze sines vater | |
| chomen,/ die die touffe haben genomen,/ wand wir von dem rehte chwamen./ nu sprechet alle Amen!/ | |
| emerâl,/ alsô tet der künec Rûbûâl:/ ‘helfet unseren goten ir rehtes,/ daz des Heimrîches geslehtes/ immer iht mege beklîben./ si wolten | |
| sold ich klagen/ Heimrîches tohter sun./ ob ich der triuwe ir reht wil tuon/ und rîterlîchem prîse,/ und ist mîn munt sô | |
| breit und ouch sô sleht/ wurde, da mîner vreude ir reht/ ûf wart gebrochen!’/ sîn ougen wârn entlochen,/ daz ieslîch zaher | |
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