Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niener Adv. (292 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| swelher stât, vil stille er stât,/ von der stat er niender gât./ er sitzet, swar er wirt gesat,/ daz er verwandelt | |
| an sich sô gar, daz er den sin/ ze gote niender kêrte./ swie sîn herze in lêrte/ des kindes worten volge | |
| ir deheiner dâ beleip./ ir wart an den stunden/ deheiner niender vunden/ in allem sînem lande dâ./ von Kaldêâ und von | |
| nâch sîn lêre lêret/ vriunt, vater, muoter êren,/ den armen niender sêren/ und schirmen arme weisen/ von kumberlîchen vreisen./ ouch verbiutet | |
| wurden alle stunt/ von dem zeichen wol gesunt./ der tiuvel niender mac gestân,/ swâ daz zeichen wirt getân./ dû trügenære, waz | |
| sîniu kint genant;/ des lêre sult ir stæte hân/ und niender von dem wege gân/ ûz gotes gelouben. minnet got!/ als | |
| dirre wüeste zwei jâr,/ daz er den gotes wîgant/ Barlââmen niender vant./ er leit mit grôzer armekeit/ hunger, nôt und arbeit;/ | |
| lit ein veste ummazen gůt,/ Basel dú vil werde,/ das niendir uf der erde/ bedarf bezzer veste sin./ si hat chorn | |
| an ir./ #;vOch ist si von gebúrt so gros/ Das niener lebt ir úber$~gnos,/ Des můs man #;voch von warhait jehen./ | |
| in ein hus zů dem fúre und meinde, er enm#;eohti nienr komen, daz er sch#;eufi ane in, daz er ze schaffen | |
| ân ein horn?/ Waz sol ein valkner, unde hât er niendert vederspil? –/ unnützer ist ein küng, ob er nicht rechte | |
| und nie hâres brait gestrûchen,/ fuor der waibel: er si niender ruorte./ //Er ist ain hübscher knappe, der waibel:/ sîn hâr | |
| den wîn:/ waz wolte ich dîn? $s son hân wir niender salz.’/ So riuwetz ire, da sint fröide ûz./ dâ vât | |
| riuwe guot./ Frowe, swaz ich nû gisage,/ went ir doch niender sprechen: ‘herre, wach!’/ ez wirt unser aller klage,/ daz uns | |
| und tuot ir namen doch gelîch?/ Ich wæne, sî hab niender rechte sinne,/ wan sî so dike swechet sich,/ Wan sî | |
| vrô gedingen,/ daz dîn griuse wunderbreit/ in mîns herzen huote/ niender mag gedringen./ //Ich wil in dem sûse varn/ (wer wil | |
| fröidenrîche $s ist si doch mit rehter zuht./ in weiz niender wîbes fruht, $s diu ir gelîche./ Refr.: Si ist vor | |
| ir niht schînet wan des besten./ Doch envant ich wandels niender niht an ir/ wan daz eine, das ir strît so | |
| man sîn niht ruochet?/ waz hilfet och gebeitiu minne,/ diu niender vonme herzen kumpt?-/ noch minner zallen sælden vrumpt/ des mannes | |
| jâren,/ ir herze in solker süezze stât,/ daz ez noch niender gallun hât./ //Ir wonet geist so rechter guoter tiere,/ si | |
| nit von dannen./ sî het ez alsô verspannen,/ daz ez niender anderswar/ Mag gewenchen ûz ir stricke./ wær ich bî dem | |
| herze allen wîben giht,/ ez sî wâr und âne lougen,/ niender sî so guotes niht./ //Wîb sint guot in mangen enden,/ | |
| Daz ich dar an niht gedenken kan,/ Sô weiz ich nindert den list/ Dâ für ez dir guot ist;/ Sît ez | |
| ein ſchalch der ſunte. Die iuden phlêgint an ir ſâmiztage nindir ze gên; ſi habint uerlorn den, der z#;ov in ſprach: | |
| dem gewiſſaget waſ, daz er % |
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| tâge ſiht, wie mac der got geminnin, den er da nindir hie ſîht?’ Uon div minnin wir unſirn nahiſtin, minnin den, | |
| lebin an clage. Heia, wie die ſint, die dehein ſunte nieni ſleht in dirre werelt, nehein laſtir nie wndit. Von div | |
| fr#;vode, mit ezzinni, mit trinchin, mit wirtſefte, daz minime trehtine nieni lichit. Swa ſo ſpil unde wirtſaft unde unrehtiv fr#;vode iſt, | |
| ob iwer deheiner in deheine ſunde geualle, daz er deſ ninder ſcierer uzkunft gewinnet denne daz der chirchen. Uon div ſcult | |
| widerzæme,/ und besaz diu tugent elliu lant,/ daz man untugent ninder vant./ vür übele gienc diu güete,/ vür trûren hôhgemüete/ und | |
| inne gewesen,/ daz het er ouch ûz gelesen./ dô er ninder niht envant,/ dô begund er lüen zehant/ sô er immer | |
| Amîs./ er was mit worten so wîs,/ daz man in ninder verwarf./ swes ein mâler bedarf,/ des vuort er michel rât/ | |
| wîs/ unz hin gein Kriechen in daz lant/ dâ er nindert einen kouf envant,/ er endûchte in gar ze kleine./ “nu | |
| er nuo gelich./ dâ mit enphremt er sich,/ daz er ninder wart erkant,/ unz er hin ze Kriechen lant/ in die | |
| trüegen hin./ dô sprach der koufman wider in:/ “ich wils nindert tragen lân/ ê ich daz gelt enphangen hân.”/ der phaffe | |
| daz ze sinen tagen niht komen ist. Daz der aehter niendert keinen fride hat wan als her nahgeschriben $t stat. Daz | |
| anhoeret, der sol daz waegen da ce dem munzmaister unde niender anderswa. Ist aber der munzmaister hie haime niht, swelhez husgenozzen | |
| druber, so sol er si in die krame gaeben unde niendert anders. Ein ieglich mezzersmit der hie burger ist der mak | |
| keiserinne./ Des setze ich ze pfande/ min herze, daz ich niender in dem lande/ so guotes niht erkande./ si ist so | |
| laze ich uf die triuwe min, $s daz ich des niender muote./ swie tumb ich si, ich funde da, der mich | |
| daz zil,/ daz er sich nihtes kunde erwern/ noch sich niender trûte ernern/ niwan in sînen vesten,/ den sterkesten, [[unde]] den | |
| sîner swertleite./ ine weiz, wie in bereite:/ der sin wil niender dar zuo;/ sôn weiz diu zunge, waz si tuo/ al | |
| an ir rotte/ ir keinem ze spotte/ weder nâch noch niender abe gezogen:/ si kâmen alle samet gevlogen/ mit vliegenden banieren./ | |
| vil unrekomen dâ van./ der wol gestandene man/ dern leitez niender nidere:/ er bôt ouch ime dâ widere/ des kampfes bewærde/ | |
| Spanjenlant noch anderswâ/ wart nie kein schœnerez erzogen./ ezn was niender in gesmogen:/ ez was rîch und offen/ zer brust und | |
| des mannes unde der minne./ ir gelîmeten sinne/ dien kunden niender hin gewegen/ noch gebrucken noch gestegen/ halben vuoz noch halben | |
| nein;/ jâ unde nein, nein unde jâ/ entriuwen daz was niender dâ:/ an in was niht gescheiden;/ dâ wâren beide an | |
| und missewende,/ durch daz ich bin ellende/ und endarf hie niender vrâgen/ nâch vriunden noch nâch mâgen:/ mirst leider lützel ieman | |
| sîn smerze,/ daz wort, daz ungenæme jâ/ dazn sach Marke niender dâ;/ daz was mitalle hin getân,/ dân was zwîvel noch | |
| nu bin ich komen, dâ Îsôt ist,/ und enbin Îsôte niender bî,/ swie nâhen ich Îsôte sî./ //Îsôte sihe ich alle | |
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