Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâhen Adv. (403 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
sî,/ daz der brûdre her hî bî/ ist itzunt vil nâhin.‹/ Dô wart ouch dannen gâhin/ der herzoge unreine/ mit eime | |
eine quappinrûse./ Und dô dî vîende sâhin/ dem ûbere sô nâhin/ der brûdere schif dâ strîchin nû,/ dô lîfin sî mit | |
stoub./ Wî Schalouwinlant wart vorhert./ //Dise vrevelîche tât/ der Schalouwin nâhin trat/ wirkinde mûlîche pîn/ dem meistre und den brûdrin sîn,/ | |
vorchte vrî/ ûbin dâ ir strûterî./ Doch dô sî quâmin nâhin bî,/ ein teil grûwin ûf sî schôz;/ dâvon in quam | |
Den tet zorn dî turstikeit,/ daz in diz volk sô nâhin reit,/ unde volgtin ouch zuhant/ in mit gewâpinter hant,/ als | |
ein her ûf des gelubdis sin./ Und dô sî quâmin nâhin bî,/ sî trâfin ûf der vischerî/ an der reise stîge/ | |
brûdre pfert/ allintsam, darzû daz vî,/ daz in dêswâr vil nâhin gî;/ doch mochtin siz nicht undirstân,/ dî heidin tribin iz | |
Von geschicht er vûgete,/ daz sî dâ irsâhin/ eine vestin nâhin/ gelegin bî der Mimel,/ dî was genamit Kimel,/ wol gemannit | |
want wir dî Dûtschin bî uns hân/ alhî in lâge nâhen!‹/ Dô wart ouch widdir gâhen/ zurucke der Littouwin schar./ Nû | |
liep heten/ ze wizzen diu mære,/ waz hie geschehen wære/ nâhen unde wîten/ sît keiser Fridrichs zîten_–/ als lange lâgen si | |
daz si sich wol besâhen;/ und dô si kômen sô nâhen,/ daz si die ruofe huoben an,/ dô rief ein alt | |
hân./ wand daz ist darumb getân,/ daz mir der jâmer nâhen lît,/ daz ich für hiutige zît/ iuch sol nimmer mêr | |
daz geschach wol nâch êren./ dô die selben herren/ vil nâhen komen wâren/ zuo zwelf jâren,/ und dô der keiser erstarp,/ | |
die kraft,/ von Ungern kunic Wêlân,/ daz im verre noch nân/ niemen kan gestrîten./ zuo dem sult ir rîten/ und bitt | |
unz er des wol enphande,/ daz die kiele swære/ vil nâhen wâren lære./ nû moht im selben getrûn/ kunic Peter von | |
sîn êre,/ daz klaget er sô sêre,/ daz er dâvon nâhen was verzagt./ doch klagt er allermeist die magt,/ des Prinzen | |
bet/ herzog Bernhartes barn_–/ von Bêheim dem kunic wârn/ sô nâhen gesippe/ herzog Uolrich und her Philippe/ stætlich wurben daz,/ daz | |
dô wart mir fürwâr geseit,/ der Unger her wær sô nâhen,/ ob si halt niht wolden gâhen,/ si kæmen doch in | |
sach./ aber dem diu tôrheit geschach,/ daz er zuo in nâhen kom,/ dem wart zehant benom/ beidiu lîp unde guot./ ir | |
koufen./ mit brieven hiez er loufen/ sîn boten unde rîten/ nâhen unde wîten/ über al zuo den herren,/ swer in wolde | |
in,/ ich wæn aber der ungewin/ uns Ungern sî vil nâhen.’/ dô wart ein michel gâhen:/ ‘luot her! schier her luot!’/ | |
Tiutschen des niht war nâmen,/ unz daz si kômen sô nâhen/ ûf den rein, unz daz si sâhen/ Ræbenz den phlûm./ | |
nâhen umbeflôz./ dâ het er strîtens sich verwegen./ dâbî vil nâhen was gelegen/ ein berc gefüeger und niht hôch./ kunic Ruodolf | |
muoste jehen,/ si heten vînt an gesehen/ und wæren in nâhen bî gewesen./ si begunden ûz den helmen lesen/ wol hundert | |
im dô riet/ ûf eine burc veste,/ die er dâ nâhen weste,/ Germersheim genant./ dâhin fuor er zehant./ da vertreip er | |
bitterlich sach er an,/ die den schimph heten gesprochen,/ vil nâhen het er zebrochen/ mit dem kinne die krucken,/ hin und | |
die man ahte für die beste,/ die zuo den zîten/ nâhen oder wîten/ het der grâve Yban/ und die im wâren | |
mohte ouch wol alsô stên,/ wan daz dise fursten zwên/ nâhner erbten denn er./ dô ez alsô gie entwer,/ gegen Brâbant | |
niht gehaben bît./ eins morgens wâren si gesamt/ und heten nâhen verdamt/ den Breitenveldære/ und den Altenreinære/ und swaz der schuldigen | |
des, der der lande phlac./ zwischen in diu sipp als nâhen lac_–/ si was marcgrâf Otten swester,/ dâvon die friuntschaft dester | |
mêr./ dô der kunic Philippîn/ Albrehten dem herren mîn/ inder nâhen kam,/ sînen huot er ab nam/ und enphie in minniclich./ | |
dem kunige was gâch/ gegen einer veste,/ die er dâ nâhen weste,/ diu was eines grâven./ dâhin begund er draven./ sorge | |
heten zît/ von dannen ze gâhen,/ dô in der kunic nâhen/ an ir êre sprach,/ wand dem daz laster geschach,/ daz | |
fürbaz/ noch verrer mit im gâhen:/ der winder wær ze nâhen/ unde wær nû hin diu frist,/ ûf die der Unger | |
was genant./ der und der von Kerndenlant/ wârn gesippe alsô nâhen,/ daz si des bêde jâhen,/ si tæten ez billich:/ hantveste | |
ir daz alle wizzet wol,/ daz an diser frist/ deheiner næhner erbe ist,/ wand ich bin ân underwint/ kunic Wêlâ tohter | |
sagn)/ hindenort, dâ hielden zagn./ ___der strît was wol sô nâhen,/ daz gar die frouwen sâhen/ wer dâ bî prîse solde | |
was ein magt und niht ein wîp,/ diu in sô nâhen sitzen liez./ welt ir nu hœren wie si hiez?/ diu | |
welle got./ sîniu ribbalîn, sîn gabilôt/ wârn mir doch ze nâhen./ diu rede iu solte smâhen:/ fürstinne ez übele zæme,/ op | |
der vischære/ und ouch der knappe mære/ einer houptstat sô nâhen,/ aldâ si Nantes sâhen./ dô sprach er "kint, got hüete | |
dô si in rîten sâhen,/ si wârn dem stade sô nâhen/ daz si wol hôrten swaz er sprach./ einen er im | |
er bat daz volc des bîten./ ___si kômen Artûs sô nâhen,/ daz si sîniu poulûn sâhen/ vil nâhe ein mîle dez | |
sælden pflihtær dem half got./ ___daz her lac wol sô nâhen/ daz si Parzivâlen sâhen/ haben als im was geschehen./ der | |
einem orte lac,/ sarjande von Semblidac:/ den lac dâ sunder nâhen bî/ turkople von Kahetî./ unkünde dicke unminne sint./ sus reit | |
ir der worte sît sô vrî./ ich pin iu alze nâhen bî/ ze sus getânem gebrehte:/ ez stêt mir noch iu | |
lâzen./ über ronen âne strâzen/ Parzivâl fürz venster reit/ alze nâhn: daz was im leit./ dô wolter vrâgen umben walt,/ ode | |
er erfrüre, wærn sîn eines drî./ du hâst hie stênde nâhen bî/ gezelt und slavenîen hûs:/ kœm dir der künec Artûs,/ | |
der grâwe man/ "hêr, mîn tohter sagent al wâr./ hie nâhen bî elliu jâr/ var ich ûf disen wilden walt,/ ez | |
Fîsôn,/ Eufrâtes unde Tigrîs,/ diu vier wazzer ûzem pardîs,/ sô nâhn hin zuo ir süezer smac/ dennoch niht sîn verrochen mac,/ | |
wâ im der schade dâ wære geschehn./ "lît Lôgroys sô nâhen,/ mac i’n dervor ergâhen,/ sô muoz er antwurten mir:/ ich | |
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