Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nâhen Adv. (403 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
nu volkes grôze craft/ und gar werlîche ritterschaft;/ Pharan lac nâhen dem Nilô ./ in eine suht viel der herre dô,/ | |
quam der kunic Gwîdô/ vor Surs erbeizter uf daz velt./ nâhen der borte sîn gezelt/ gegen den schiffen zôch man uf./ | |
vînde in starc zugen zû./ ein ander sie wâren sô nâhen nu,/ die Cristen ouch die Sarrazîn,/ diz mohte anders niht | |
der liehte stern vor tage fruo,/ dâ gelîchet sich vil nâhen zuo/ daz obez von dem glaste./ diu löuber an dem | |
unwillic unde laz/ iezuo gewesen lange vrist,/ unz mir vil nâhen entwichen ist/ diu chunst mit der gewonheit,/ und ouch etwâ | |
gewarheit./ nû huop sich ein swernde leit,/ daz den juden nâhen gie./ si trahten und rieten wie/ diu schînigiu wârheit/ mit | |
an daz dinch, daz wir sehen. Ist nu daz dinch nahen, so ist deu spitz des kegels in dem augen stumpf, | |
der scheingeprech ist alle zeit in dem vollen$/ monen oder nahen dapei. Und dar#;eumb, seit in etleichem widersatz – daz ist | |
schol von natur sein, so der mon neu ist oder nahen dapei. Und davon list man, daz Dyonisius der tugentstraffer, daz | |
nie’/ sprach aber Kunst diu slehte,/ ‘wan wîlent dô ir nâhen gie/ mîn fröudenrîch gebrehte./ nu lât si mich versmâhen die/ | |
sîn wâfen,/ glanz und missewende frî,/ sint im geleit vil nâhen bî’./ /Diz mære unmâzen wilde / daz dûhte ein grôz | |
wort gie von ir munde,/ daz dem herzen mîn sô nâhen lac,/ Daz mîn lîp von vröide erschrac,/ und enweiz von | |
jehent, ez sî niht ein kinde spil,/ dem ein wîp sô nâhen an sîn herze gê./ Ich erkande mâze #s+vil#s- der sorgen | |
mit triuwen meine./ vern%/aem ích ir gruoz,/ als ich ir nâhen laege,/ sô zergienge gar mîn nôt./ ir vremden müet mich | |
ich vil meneger swaere niht enber,/ Die mir dicke sêre nâhen/ an dem herzen sint,/ daz ich #s+niemer#s- t%/ac vr%/ô belîbe./ | |
als ez doch wesen solde,/ Und lege mich ir wol nâhen bî/ und biete ez eine w%/îl%\e, $s als ez von | |
zuo der liebe, die ich hân./ sô ist ez niender nâhen,/ daz sich ende noch mîn wân./ Doch versúoche ich ez | |
schuldic bin?/ /Jô engienc ir nie, daz ich gesprach/ s%/ô n%/âhen, daz ez waere ihtes wert./ sol mich daz verjagen, daz | |
der keiner sprach sô wol/ noch von wîben nie sô nâhen./ waz wil ich des lobes? got lâze im wol geschehen./ | |
nôt/ mit sange #s+niuwen#s- unde klagen,/ wan sî mir alse nâhen lît,/ daz ich ír vergezzen nien enmac./ ir gruoz #s+mich#s- | |
mit manigem liehten tage alsô zergân,/ daz er mir niht nâhen lît,/ dur den ich alle ritter hân gelân,/ Ôwê danne | |
werde rât./ wol in, daz si mich sô klagent!/ wie nâhen in mîn leit ze herzen gât!/ Swenne er mich getroestet | |
bî klage./ Si hâten beide sich bewegen,/ ez enw%/art sô nâhen nie gelegen,/ des noch diu minne hât den prîs./ ob | |
mit manges ronen clos,/ Und auch ein wasser eben gros/ Nahen by mir hin fließen,/ In boltzes wise schießen/ In ein | |
ez und Cupido/ Verburgen sich heimlichen so/ By der burge nahen gar/ Und namen do vil eben war/ Daz der lew | |
gedenkt an sie zu aller zit/ Sam einer dem da nahen lyt/ Ein groß leit in hertzen:/ Wo der begynnet schertzen,/ | |
sagen,/ Da sin jamer und sin clagen/ Inne stet vil nahen gar.’/ Fraw Mynne die sprach: ‘so sag dar/ [193#’r] Din | |
waz so vil daz gar daz tal/ Mit in waz nohen uberzogen./ Sust quam ich zu in dar geflogen/ Und beschawet | |
den helt es wundern began./ Er kom zuo z$’in sô nâhen, $s daz er die helde sach/ und ouch in die | |
$s so %..enbietet ez in dar,/ sone rîtent iu sô nâhen $s niht die manegen scar/ der iuwer starken vîende $s | |
mugen dâ heime sîn./ wir sulen in gerîten $s sô nâhen in ir lant,/ daz in ir übermüeten $s werde in | |
zîte $s dô was ir scif gegân/ der bürge alsô nâhen, $s dô sah der künec stân/ oben in den venstern | |
mîne man./ die het ich an der verte $s hie nâhen bî verlân,/ die hân ich besendet: $s die sint nu, | |
$s ist mir von herzen leit./ die sihe ich sitzen nâhen $s dem eigenholden dîn./ daz muoz ich immer weinen, $s | |
hete gerne fluht,/ daz ich iu nimmer wolde $s geligen nâhen bî,/ ir$’n saget mir, wâ von Kriemhilt $s diu wine | |
$s da er die vrouwen vant./ er leite sich ir nâhen, $s sîn vreude diu was grôz./ die vil minneclîchen $s | |
an gesigen,/ unt sol ouch harte selten $s iu sô nâhen mêr geligen.«/ Sine ruochte, wie im wære, $s want si | |
læstuz âne nît./ ich schaffe, daz si hînte $s sô nâhen bî dir gelît,/ daz si dich ir minne $s gesûmet | |
Gunther $s beidiu liep unde leit./ Sîfrit der leit sich nâhen $s der juncvrouwen bî./ si sprach: »nu lât iz, Gunther, | |
rechen $s der sîner vriunde leit./ Hagen im reit sô nâhen, $s daz er geschouwete diu kleit./ Als er gesach daz | |
Hagene: $s »ir edeln ritter balt,/ ich weiz hie bî nâhen $s einen brunnen kalt/ (daz ir niht enzürnet) $s dâ | |
Gotelint $s des herren Rüedegêres muot./ Dô si des nahtes nâhen $s bî Rüedegêre lac,/ wie güetlîche vrâgen $s diu marcgrâvinne | |
»ich behüete vil wol daz,/ daz ich im kome sô nâhen, $s daz ich deheinen haz/ von im dulden müese, $s | |
vil der schilde breit/ fuort$’ man bî den vrouwen $s nâhen ûf den wegen./ dô kêrte von ir dannen $s vil | |
$s niht schœner kunde sîn./ dâ bî sô stuont vil nâhen $s des küniges bruoder Blœdelîn./ Den hiez si küssen Rüedegêr, | |
Dô sach ein Hiunen recke $s Etzelen gân/ bî Dietrîche nâhen: $s genozzen wold$’ ers hân./ dem gap der videlære $s | |
vil trûreclîchen gên./ dô vant er sîne recken $s vil nâhen bî im stên./ er sprach: »ir sult iuch wâfen, $s | |
die der helt guot/ bî sînen lesten zîten $s sô nâhen het getân./ vil manec ritter edele $s mit im trûren | |
irnerin keiner hande kint./ Dise unmenschlîche tât/ und dî smâheit nâhin trat/ den selbin wîbin in der zît./ Des quâmen sî | |
bleib dâ tôt./ Dirre mein und dise nôt/ Mertîne sô nâhin gînc,/ und sô grôzin haz er vînc/ darumme kên der | |
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