Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
minnen swV. (1073 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| und ging by die jungfrauwen siczen. Er batt sie ir mynnen, und sie sprach, und wúst er das sie wúst, er | |
| weren. ‘Das wil ich uch sagen,’ sprach sie. ‘Dieselb jungfrau minnet einen ritter fast lang, da wart der ritter ein ander | |
| das sie nye yrnglichen $t gesehen. Die wart ein ritter minnende da sie maget was. Er hetts da fur das keyn | |
| sere, und ducht yn das er gemahelich leben nit sere minnet; dasselb sprachen alle die das horten. Galahot gedacht aber das | |
| ungemach ist und sere verdacht nach der frauwen die er mynnet, und nach dem botten den er zu ir gesant hett, | |
| was im die enbútet die er fur alle die welt minnet. Er enspielt oder lachet noch enhett keyn freud in der | |
| Sie grúßten sie, und die jungfrauw sprach das sie gott mynnen must. ‘Jungfrau’, sprach Galahot, ‘hant ir kein mere gehort von | |
| was genant Gartissie, und ußermaßen schalckeit und freischlich schon. Sie minnet den konig Artus vor alle die welt, des wust der | |
| het yn so bezaubert das er sterben wonde, so sere minnet er sie. Des andern tags wart die vergatterung groß beidersit | |
| die jungfrauw von der burg, die der konig so sere minnet, enbot dem konig das er sie kem besprechen. Des was | |
| man der nu lebet, und ir sprecht das ir mich minnent fur alle frauwen. Nu wil ich versuchen ob das war | |
| ußermaßen fro, wann sie wol wust das man sie getrúlicher minnet dann kein frawen die off ertrich lebet. Des was sie | |
| zur koniginne, ‘nu sieh ich wol das man uns steteclich minnet.’ Sie ging zu Lancelot und nam yn by dem kinne; | |
| Auch saget uns die hystory das nye frau so sere gemynnett wurde von ir herren lútden als die kónigin Jenovere was, | |
| das det ich durch eins ritters willen den ich lange geminnet han fur alle die nu lebent. Ich ließ yn verstan | |
| zweyn noch keyn wunder. Ich wil uch sagen warumb ir minnent die blumen aller biederbekeit: dasselb thut er auch, er minnet | |
| minnent die blumen aller biederbekeit: dasselb thut er auch, er minnet die schonsten frauwen die nu lebet und die byderbsten, darumb | |
| Sie hett yn so bezaubert das er sie ußermaßen sere minnet. Auch hett sie vier also gut burg als die was | |
| ers nit gethan hett. Darumb sol ich yn zu recht mynnen vor alle man; ich thun auch werlich.’ ‘Frau’, sprach Hestor | |
| beschirmet vor schentlichem tode, so dúncket mich das er yn minnet und das er sin gerůchet. Darnach sol sich der man | |
| darzu alles sin gesinde von sim huß. Er was wol geminnet in sim lande und auch daruß, als es wol recht | |
| fluchet ir durch der konigin willen, so sere was sie geminnet von allem irm gesinde. Sie forchten das sie unrecht hett | |
| lob und die ere, und das yn alle die welt minnet und begeret.’ ‘So sit des wol sicher’, sprach meister Helias, | |
| ere hant. Er ist gut ritter und koniges genoß, er minnet das recht und haßet das unrecht und ist milt und | |
| allen mynen willen thut! Ich han uch lang gedienet und geminnet ob allen den die nu lebent, und datent uwer falsch | |
| im lieber dann ich uch were; darumb wil ich yn mynnen ob allen mannen und wil es yn in kurczen stunden | |
| verwißen, das ich wol verstan das ir mich mit truwen mynnent.’ ‘So wil ich uch wol raten, herre. Ir solt den | |
| frauwen die er ie me gesah. ‘Got der muß uch minnen’, sprach sie, ‘als den schonsten ritter der sin mag!’ Da | |
| ist gestanden. Ein herre was hie in der statt und minnet ein edel jungfrau; da kunde er sie zu sinem willen | |
| vil zaubers und gauckels, das sie Merlin gelert hett. Nu minnet sie ein ritter so sere das sie sterben wonde, und | |
| ritter so sere das sie sterben wonde, und der ritter minnet ein ander jungfrauwen, die vil schöner was dann sie. Diß | |
| in der welt hett.’ ‘Weiß gott, jungfrau’, sprach er, ‘so minnet ir ein das brodeste fleisch das myn augen ie gesahen!’ | |
| sin gnade. ‘Herre Lancelot’, sprach Morg, ‘die frau die ir mynnet oder die jungfrau mag sich wol des rúmen das sie | |
| die jungfrau mag sich wol des rúmen das sie bas geminnet ist dann dhein die in dißer welt lebet. Das ist | |
| die konigin lang gehaßet und wust wol das sie Lancelot minnet und Lancelot sie wiedder, darumb hett sie das fingerlin gern | |
| was. Da was hie zu lande ein ander ritter und minnet die frauwen on falsch, also det die frauwe den ritter. | |
| sie den ritter also gewerlich finden múst als sie yn geminnet hett on allerley falsch. Da sprang sie in das waßer | |
| ir beider truw’, sprach Lancelot, ‘wann sie sich getruwelich $t minneten on falsch.’ Also ritten sie alles sprechende biß nacht und | |
| mit uwer frauwen die alhie siczet, die er mit untruwen minnet und sie yn wiedder.’ Lionel sprang off und wond die | |
| In dißem land ist aber ein ritter der mich lang geminnet hatt, und ich han im allweg myn minne versagt. Wolt | |
| ritter, herre?’ sprach sie, ‘der ist der mich so lang geminnet hat, da von ich uch gesagt han; ich weiß das | |
| dot; nochdann wonde er das sie yn fur alle man geminnet hett biß an die stunt. Hermit was Lancelot sere bekúmmert; | |
| uollis vnde leres,/ du fremedes vnde irkinnis,/ du hazzis vnde mjnnis,/ du bist liecht vnde naht,/ du nimes di craft vnde | |
| oder lemen./ den sal #;ivwer frideschilt benemen/ alle di uch minnint/ vnde mit rehter andahte dingent/ zu #;ivwer suzer uogitteie/ daz | |
| milde vnde irbarmunge,/ zuht vnde reinicheit,/ gehorsam vnde geduldicheit,/ daz minnet unse herre got,/ alser zu sinen jungeren quot:/ hoc est | |
| got,/ alser zu sinen jungeren quot:/ hoc est preceptum meum,/ minnet ein ander alsih tun./ daz recket sanctus gregorius allir beste./ er sprichet, | |
| virnemin kan,/ bizeihinot ecclesiam./ du sol wesin sin brut,/ di minnit er dougin undi ubirlut./ ich wæni, simo gimehilot si/ in | |
| der beſten natur. Der iſt gerne milte vnde ere girich vnde minnet uil wibe vnde iſt doch ſtete vnde lieb an der | |
| Do ſprach der meiſter: Sweʒ der menſche nith enweiſ, deʒ enminnet er ouch nith. Do uon ſol ein iegelich menſche vil | |
| Die gůten bitent vnbe die, die ſi in gote hant geminnet, $t vnde bitent, daʒ ſie erlóſet můʒent werden uon der | |
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