Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
man prn (2685 Belege) Findeb.
sî mêre/ dan aller ir vrouwen./ sî sprach ‘nû sol man schouwen/ alrêrst iuwer vrümekheit/ dar an daz ir iuwer leit/ | |
aber diu maget/ ‘iu sî doch ein dinc gesaget,/ daz man iedoch bedenken sol,/ ir vervâhetz übel ode wol./ ezn ist | |
mache ir unstætekheit:/ ich weiz baz wâ vonz geschiht/ daz man sî alsô dicke siht/ in wankelm gemüete:/ ez kumt von | |
dicke siht/ in wankelm gemüete:/ ez kumt von ir güete./ man mac sus übel gemüete/ wol bekêren ze güete/ unde niht | |
im ze grabe sî geleit?/ zewâre des enist niht,/ wand man noch hundert ritter siht/ die alle tiurre sint dan er/ | |
geschiht/ sô leide als ir ir habt getân,/ und sol man des genâde hân,/ dâ zuo hœret bezzer lôn./ ir habt | |
vreude und michel rîterschaft/ und alles des diu überkraft/ des man zem lîbe gerte./ ir rîterschaft diu werte/ unz daz in | |
wan zewâre ez ist guot,/ swer gerne vrümeclîchen tuot,/ daz mans im genâde sage,/ daz er dar an iht verzage/ (wan | |
hœrt doch arbeit zuo);/ und swer ouch dankes missetuo,/ daz man dem erbolgen sî:/ der ziuhet sich ouch lîhte derbî./ //Her | |
habe,/ und bevelhet ir liut unde lant./ ein wîp die man hât erkant/ in alsô stætem muote,/ diun bedarf niht mêre | |
muote,/ diun bedarf niht mêre huote/ niuwan ir selber êren./ man sol die huote kêren/ an irriu wîp und an kint,/ | |
ze vil vertreip./ im gie diu zît mit vreuden hin./ man saget daz mîn her Gâwein in/ mit guoter handelunge/ behabte | |
daz ist guot:/ in gezimt der arbeit deste baz./ swâ man mit worten hie gesaz,/ diu rede was wan von in | |
vergaz/ und allez swîgende saz./ er überhôrte und übersach/ swaz man dâ tete unde sprach,/ als er ein tôre wære./ ouch | |
als in nieman envant,/ nû was daz vil unbewant/ swaz man im dâ gerief,/ wander gegen walde lief./ er was ein | |
niht beleip./ des wær doch alles unnôt,/ dâ zuo und man irz verbôt;/ wan daz sî im den willen truoc,/ esn | |
ir dan/ zuo ir vrouwen, diu nie man/ alsô gerne gesach./ man schuof im guoten gemach/ von cleidern von spîse und von | |
val/ sô starke gemuote./ waz hilfet älliu huote?/ wan daz man niht behalten sol,/ daz verliuset sich wol.’/ //Swie vil gevüege | |
verkorn./ niemen habe seneden muot/ umbe ein verlornez guot/ des man niht wider müge hân.’/ hie mite was der zorn ergân./ | |
verlie,/ und wart als ê ein schœne man./ vil schiere man im dô gewan/ daz beste harnasch daz man vant/ und | |
vil schiere man im dô gewan/ daz beste harnasch daz man vant/ und daz schœnest ors über al daz lant./ sus | |
ofte kumet diu vrist/ daz selch guot behalten ist/ daz man dem biderben manne tuot./ sîne rou dehein daz guot/ daz | |
mêre/ erboten grœzer êre/ dan mînem hern Îweine geschach,/ dô man in zuo rîten sach/ unde sînen gevangen man/ eneben im | |
unde engegen ime gienc/ mit allen ir vrouwen,/ dô mohte man schouwen/ vil vriuntlîche blicke./ si besach in ofte und dicke:/ | |
er doch harte ringe truoc./ beide gebærde unde bete/ die man in durch belîben tete,/ daz was verloren arbeit:/ wan er | |
ist ez gewant,/ als ez ouch undern liuten stât:/ sô man aller beste gedienet hât/ dem ungewissen manne,/ sô hüete sich | |
rîter vund ich/ der mit in allen drin strite,/ ob man mir vierzec tage bite./ der rede giengen sî dô nâch:/ | |
giengen sî dô nâch:/ wand mir was gewesen ze gâch:/ man liez mich ir niht wandel hân,/ und enwart ouch des | |
in ein weinen und in ein clagen/ diu vreude der man dâ jach./ als daz her Îwein ersach,/ dô vrâgte er | |
disem künige betrogen:/ diu werlt hât vil von im gelogen./ man saget von sîner miltekheit,/ ezn wurde rîter nie verseit/ swes | |
iuwer êre.’/ //Der künec sich dô bedâhte/ und schuof daz man in brâhte,/ und gelobet im des stæte/ ze leistenne swes | |
mantes als sî kunde/ mit gebærde und mit munde,/ daz man sî ledeget enzît./ der hof enwart vor des noch sît/ | |
sich niht verclaget./ nu enpfiengen sî in beide wol,/ als man lieben gast sol./ //Dô sprach der wirt ‘mich dunket guot/ | |
beweget im den muot:/ wan er was biderbe unde guot./ man saget daz in betwunge/ diu tiure manunge,/ dô er ir | |
hôrten sî in ruofen vor,/ er hienges alle viere,/ ob man sî niht vil schiere/ mit ir swester lôste./ dô sprach | |
mir daz leben:/ und swederz der sol geschehen,/ daz hât man schiere gesehen.’/ sus was im an den risen gâch:/ sîn | |
rief und sprach ‘lât genesen,/ übeliu diet, dise maget./ swaz man über sî hie claget,/ des wil ich in ir schulden | |
ist ez gnuoc billich,/ swer selbe des tôdes ger,/ daz mans ouch den gewer,/ und der ouch danne vehte/ sô gar | |
gânden man/ vil unbarmeclîchen an/ und zarte im daz îsen./ man sach die ringe rîsen/ sam sî wæren von strô./ sus | |
in betwunge/ diu vil wegemüede nôt/ daz er nam daz man im bôt./ man mac den gast lîhte vil/ geladen der | |
vil wegemüede nôt/ daz er nam daz man im bôt./ man mac den gast lîhte vil/ geladen der belîben wil./ im | |
sîn lewe dar in zuo im geleit./ dar inne entwâfent man in,/ unde sante der wirt hin/ nâch zwein sînen kinden,/ | |
durch sînen willen tete./ ouch was des rîters bete/ daz manz in wizzen solde lân:/ daz hete sîn niftel getân:/ und | |
der alsô spâte/ und alsô müeder kumt geriten,/ den mac man lîhte des erbiten,/ ob er niht grôze unmuoze hât,/ daz | |
dâ bestât./ sus beleip ouch sî mit kurzer bete./ dô man ir ze gemache tete/ swaz man guotes mohte,/ daz ir | |
mit kurzer bete./ dô man ir ze gemache tete/ swaz man guotes mohte,/ daz ir ze nemenne tohte,/ und nâch ezzenne | |
er einen lewen hât./ nune hab ich sîn deheinen rât:/ man saget von im die manheit,/ und sol ich mîn arbeit/ | |
vrumen er endet./ ich kiuse bî dem boten wol/ wie man die vrouwen weren sol./ ich tuon vil gerne swes sî | |
den rücke zuo,/ sî sprâchen ‘ir kumt her ze vruo:/ man hete iuwer hie wol rât./ und westet ir wiez hie | |
im von verre./ sî sprach ‘lieber herre,/ die rede die man hie tuot,/ die tuot man niuwan durch guot./ niene zürnet | |
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