Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kurzwîle stF. (186 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nút, ich enmeins n#;eut úbel, ich můs mich ergetzen und kurtzewile haben’. O minnenclicher Got, wie mag daz sin das daz | |
das du an der lust und gen#;eugede solt vinden und kurtzewile und fr#;eoiden und frieden, und vertribest daz edel luter gůt | |
das sú ir so wenig habent, und sůchent frúntschaft und kurtzewile und lihtvertikeit, do sú Got weder ensůchent noch enmeinent noch | |
gewar an allem sinem lebende, an kleidern, an affenheit, an kurtzwilen, an herzen ze verlierende, und do bi mit wissende und | |
si sich das es nút in si kome, und sůchent kurzewil wo si múgent. Dise tragent das crúce nút mit unserm | |
unde geleite solten geben:/ der hân ich mîne unmüezekeit/ ze kurzewîle vür geleit,/ daz si mit mînem mære/ ir nâhe gênde | |
sin betrahtende/ und allez sîn dinc ahtende/ (diz was ir kurzewîle)/ wol eine welsche mîle./ //Nu kamez in kurzer stunde:/ sînes | |
ritens ir mære machende,/ dirre sus und jener sô./ ir kurzewîle diu was dô/ niwan mit disem kinde./ sus vrâgete daz | |
tage gesaz/ ein lützel nâch der ezzenzît,/ sô man doch kurzewîle pflît,/ und losete sêre an einer stete/ einem leiche, den | |
nu si geschiffet hæten/ und Marke nâch Tristande sach,/ sîn kurzewîle und sîn gemach,/ ich weiz wol, daz was cleine:/ ze | |
jugent Tristanden/ mit munde und ouch mit handen/ ir zeiner kurzewîle twanc,/ daz er ir harpfete unde sanc,/ ez was dem | |
kunde./ under dirre stunde/ hæte si und ir amîs/ ir kurzewîle manege wîs,/ ir wunne spâte unde vruo,/ wan nieman wânde | |
spil verlân:/ swaz ê dar inne ie wart getân/ von kurzewîle oder von spil,/ dazn lief niht ze disem zil;/ ezn | |
wan allez daz,/ dâ si daz herze zuo getruoc./ //Der kurzewîle was genuoc,/ ders in dem tage begunden:/ si riten under | |
dienten ime ze manegen tagen/ turnieren, pirsen unde jagen,/ swaz kurzewîle er wolte pflegen./ //Nu was ein herzentuom gelegen/ zwischen Britanje | |
sang ir, er schreib unde er las;/ und swaz ir kurzewîle was,/ dâ zuo was er gedanchaft:/ er leistir geselleschaft,/ er | |
ir belîben/ und hübschent mit den wîben:/ die machent iu kurzewîle./ dar enist niht ein halbiu mîle/ sprach der degen guoter./ | |
ein anderer umb gie,/ Des enwartt er nicht vil./ Sein churtzweil und sein spil/ Was nur auf den weistum/ Wie er | |
dâ restarb./ er sprach: ’gewisse fûr ich einen vanen,/ der churze wîle mit mir sol wonen./ ich sol dirn alsô wider | |
Mit s#;eusser, minneklicher sage,/ Die sú da sament tatent:/ Kurcz wil mit troste sú hettent./ Ach leider das da niement was/ | |
disen wilden tieren/ Und wurdent im hovieren,/ Buchieren und turnieren./ Kurczwile machen/ Mit mænigerhande sachen,/ Und hettent vor im schimphes spil,/ | |
dennocht me./ Súnfczen, schnopzen, wainen vil,/ Das was ir beste kurczwil,/ Mit jamer das ir hercz twang./ Vil dike si hin | |
michel fr#;eode da gewesen./ Vil bitterliches todes pin/ Wære ir kurczewile gesin/ Und ir fr#;eoden hochgezit/ Fúr den bitterlichen strit/ Den | |
Du wært ie únser salden pflicht,/ Ginge, trost und zůversicht,/ Kurczwile, fride, sicherhait;/ %/Unser můt was din gemait/ Und warent bi | |
künegin und sîn tohter./ al die wîle enmohter/ niht bezzer kurzwîle sehen:/ des muose der marcrâve jehen,/ der dâ bî Alyzen | |
//[F]ranzoyser tâten nâch ir siten:/ eteslîche banken wâren geriten/ durh kurzwîle mit vederspil;/ sô gâhten derhalp knappen vil/ ûz dem her | |
bater/ daz si ir weinen lieze sîn verholen:/ dâ solten kurzwîle dolen/ der wirt und sîne geste/ âne jâmers überleste./ si | |
noch erwert,/ bî sîner vreude ez nâhe vert./ der marhcrâve kurzwîle pflac./ al sîn her ouch schône lac,/ sô daz si | |
zeteslîcher zît./ swa der marhcrâve vunde strît,/ daz wære diu kurzwile sîn,/ als ein kint daz snellet vingerlîn./ er wil aber | |
siht,/ ich êre dermit et sînen art,/ des mir ze kürzwile wart/ an mînem arm ein süezez teil,/ dâ von ich | |
geringen / sînen muot mit süezem spil; / dâ was kurzewîle vil / von süezer ougen weide. / ezn geschach nie man | |
/ den rîter hiez man ûf stân / von der kurzewîle; / ez dûhte in wol ein mîle / dô er | |
rîter spilten / aller hande rîterspil. / man vant dâ kurzewîle vil, / als des mannes muot was. / her Gwîgâlois | |
/ als man nû vrouwen spilen siht. / si hêten kurzewîle vil / von manger hande seitspil / daz die vrouwen | |
/ dâ vunden si der sælden schîn / und schœner kurzewîle vil / von zabel und von seitspil / und süeze | |
/ und enpfiengen si mit rîterspil. / man sach dâ kurzewîle vil / von rîtern und von vrouwen, / die gerne | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 |