Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kurzwîle stF. (186 Belege) Lexer BMZ Findeb.
was aber ich sô vrô der stunde,/ und der vil kurzewîle, daz man der guoten mir ze sehenne gunde,/ daz ich | |
myn gebet./ da ich das gar uß gesprochen hett,/ umb kurczwil ging ich wider uß/ unnd kam fur des pferrers huß./ | |
tumben dienten, $s als in was ê getân./ si heten kurzewîle $s und ouch vil maneger vreuden wân./ Got man dô | |
kunden $s bôt man êren dâ genuoc./ Swie vil si kurzewîle $s pflâgen al den tac,/ vil der varender diete $s | |
vil lützel iemen, $s der im wære gehaz./ Sich vlizzen kurzewîle $s die küneg%..e und ouch ir man./ sô was er | |
scaft./ Swâ sô bî den frouwen $s durch ir höfscheit/ kurzewîle pflâgen $s die riter vil gemeit,/ dâ sah man ie | |
sint/ Kriemhilt durch diu venster, $s diu küneginne hêr./ deheiner kurzewîle $s bedorftes in den zîten mêr./ Wess$’ er daz in | |
sæhe, $s die er in herzen truoc,/ dâ het er kurzewîle $s immer von genuoc./ sæhen sie sîniu ougen, $s ich | |
ûf dem hove stuont,/ alsô noch die liute $s durch kurzewîle tuont,/ sô stuont sô minneclîche $s daz Siglinde kint,/ daz | |
tûsent oder mêre $s dâ zer hôhgezît./ sich huop diu kurzewîle $s an manegem ende wider strît./ Der wirt der hete | |
wunde lâgen, $s die sah man für gân./ si wolden kurzewîle $s mit dem gesinde hân,/ schirmen mit den scilden $s | |
ir unmâzen scœne $s der herre dâ beleip./ mit maneger kurzewîle $s man nu die zît vertreip,/ wan daz in twang | |
golde wol erhaben./ si mohten bî den frouwen $s guote kurzwîle haben./ Friwentlîche blicke $s und güetlîchez sehen,/ des mohte dâ | |
hôrte man ûf der verte $s maniger hande spil,/ aller kurzewîle $s der hêten si dô vil./ dô kom in zuo | |
herren $s niht minnen ûf der vart./ ez wart ir kurzewîle $s unz in ir hûs gespart/ ze Wormez zuo der | |
den minneclîchen vrouwen; $s daz sempftet$’ in den muot./ Sîfrides kurzewîle $s diu wart vil grœzlîche guot./ Dô der herre Sîfrit | |
geloubte Gunther, $s daz dô Sîfrit gesprach./ Dâ was von kurzewîle $s vreude unde nôt./ bûhurt unt schallen $s allez man | |
kômen drin./ jâ gienc in diu stunde $s mit grôzer kurzwîle hin./ Für den palas rîchen $s mit vreuden sie dô | |
der schœnen mägede; $s gezieret was ir lîp./ si sâhen kurzewîle $s von manigem küenem man./ der wirt mit sînen vriunden | |
$s ûf dem hove geschach./ si pflâgen ritterschefte $s durch kurzewîle wân./ dô liefen dar durch schouwen $s vil manic wîp | |
stuont vor dem münster $s daz Guntheres wîp./ dô hete kurzewîle $s vil maniges ritters lîp/ mit den schœnen vrouwen, $s | |
riten si von dannen $s in einen tiefen walt/ durch kurzewîle willen. $s vil manic ritter balt/ volgeten Gunthere $s unde | |
der degen hinder sich:/ »Ich wil uns hergesellen $s guoter kurzewîle wern./ ir sult den bracken lâzen: $s jâ sih ich | |
iz an die fiwerstat $s durch sînen hôhen muot/ z$’einer kurzewîle, $s der recke küene unde guot./ Wie rehte hêrlîche $s | |
hôhgezîte«, $s sprach dô der künec hêr./ »ez geschiht von kurzewîle $s hin für nimmer mêr/ künige noch sînen mâgen, $s | |
hin vlôz./ si sâzen gegen dem lufte $s unde heten kurzewîle grôz./ Wes si dâ mêre pflægen, $s des enkan ich | |
zuo den rossen $s komen manic man./ hey waz man kurzewîle $s dem künege ze êren began!/ Der künec ez nâch | |
trôsten wol den muot./ Rüedegêr und sîne vriunde $s heten kurzewîle guot./ Diu hôhzît was gevallen $s an einen pfinxtac,/ dâ | |
ouch daz lant,/ daz man dâ z$’allen zîten $s die kurzewîle vant,/ swar nâch ieslîchem $s daz herze truoc den muot,/ | |
degene/ der Dietrîches recken $s den gesten ze gegene./ si wolden kurzewîle $s mit den Burgonden hân./ het ers in gegunnen, $s | |
sîn gesinde $s mit grôzen êren gewan./ Dô was ir kurzewîle $s sô michel unde grôz,/ daz durch die kovertiure $s | |
den muot./ done was der Hagenen wille $s niht ze kurzewîle guot./ Ez tet den fürsten allen $s mit dem künege | |
sînen gîgæren./ den fursten sol für unmuot wegen,/ daz si kurzewîle phlegen,/ und doch mit den mâzen,/ sô daz si des | |
gert,/ daz si dar zim kæmen/ und ergetzunge næmen/ mit kurzwîl irer arbeit./ darunder wart in geseit,/ der kunic hiet anders | |
über den Hartperc,/ daz er niht het ze werc/ nur kurzewîle./ nû kêrt er mit île/ hinz Wienn an sînen gemach,/ | |
hinz Wienn an sînen gemach,/ dâ man in phlegen sach/ kurzewîle vil./ solher freuden spil/ treip er naht unde tac/ ûf | |
kômen hie,/ dô huop sich an dem zil/ freud und kurzwîle vil/ gewan der Kernær mit genuht,/ dô er sînes lîbes | |
heinlîche an ir/ sol prüeven! des geloubet mir,/ der vindet kurzewîle dâ/ bezzer denne anderswâ./ ich mac des von frouwen jehn/ | |
meister daz sît ir:/ nu gebietet unde lêret./ wirt iu kurzewîle gemêret,/ daz muoz an iwerm gebote sîn./ sît daz iuch | |
dem wâge,/ ich wæn durch vische lâge/ od durch ander kurzewîle./ ich hete manege mîle/ des tages dar gestrichen./ Pelrapeire ich | |
frouwen clâren schîn,/ daz die rîter wênec dâ verdrôz./ ir kurzewîle was sô grôz,/ si möhte ein man noch gerne dolen,/ | |
manc wert wîp im doch minne bôt./ ich wæne er kurzwîle pflac/ unz an den mitten morgens tac./ ___dez her übr_al | |
gein Munsalvæsch si riten./ dâ het ir Feirefîz gebiten/ mit kurzwîle die stunde./ vil kerzen man do enzunde,/ reht ob prünne | |
herze tragn,/ læt in got rehten sin bejagn."/ ___vreude unt kurzwîle pflac/ Feirefîz aldâ den eilften tac:/ ame zwelften schiet er | |
in allen/ swaz ir was in der zile/ geviel ir kurzewile./ Mit endehafter warheit/ han die meistere uns geseit,/ der schrift | |
nieman shamen./ wer sach ez was er da getet?/ sin k#;eurtzwile was gebet./ daz treib er die naht und den tag/ | |
trurlichen reit,/ daz was den heiden uile leit./ si hůben churzwile,/ si sageten ir fauelie;/ si sagten ein ander under wegen/ manige seltsene | |
rede muoste lân./ der künic sprach: "wir solden gân/ durch kurzwîle vür die stat,/ ob uns der kurzwîle phat/ iht nützer | |
solden gân/ durch kurzwîle vür die stat,/ ob uns der kurzwîle phat/ iht nützer dinge wîse hie."/ mit dem künige er | |
getân./ //Ez was ein vil rîcher man,/ der nam ze kurzewîle sich an,/ daz er ein rêchkälbelîn/ zôch in dem hove | |
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