Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
künic stM. (6141 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
aber von dir scheiden,/ ê unser minne tougen gar/ der künic mîn ôhem werde gewar.»/ er stuont ûf und gienc hin | |
siufzendem herzen sprach:/ «owê, owê und immer ach!/ wie des küniges Marken list/ uns nû zu schaden kumen ist!/ uns enwolle | |
daz leben/ alle, beide dirre und der,/ die mit dem künige quâmen her.»/ //Artûs der künic tugende vol/ erhôrte ir beider | |
und der,/ die mit dem künige quâmen her.»/ //Artûs der künic tugende vol/ erhôrte ir beider rede wol/ und wart dar | |
spâte:/ «pfûch!» sprach er, «daz sô wîsen rât/ ein hôher künic nicht enhât,/ als ir sît, künic hêrre mîn,/ der sîne | |
wîsen rât/ ein hôher künic nicht enhât,/ als ir sît, künic hêrre mîn,/ der sîne wîsheit nu schîn/ tête an disen | |
nu enruochet ir,/ und wolt ir alle volgen mir,/ her künic und swer hinne sî,/ ich mache uns diser sorgen vrî/ | |
uns diser sorgen vrî/ mit vuocheit und mit spêher list.»/ künic Artûs sprach in der vrist:/ «Keie, ich weiz wol, daz | |
dem bloche listiclich/ und versnîde selbe sich./ swenne des der künic wirt gewar,/ daz wir sîn versniten gar,/ sô enhât er | |
zu sîner swester sun Tristân.»/ diser mêre vroute sich/ der künic Artûs innenclich/ und dankete Keien sâ zustunt,/ daz er sô | |
der selben zît./ vil geschallet und geschrît/ wart in des küniges muoshûs./ der edele künic Artûs/ tœrischte mit den anderen;/ rumpeln | |
geschallet und geschrît/ wart in des küniges muoshûs./ der edele künic Artûs/ tœrischte mit den anderen;/ rumpeln unde wanderen/ muoste er | |
man dar nâch unsanfte enpar,/ dô dirre turnei zurgie;/ der künige krîe riefen sie:/ «Britânje hie, hie Karidol!/ hie Kurnewal, hie | |
«hât uns der tiuvel brâcht dâ her?/ wes wênet dirre künic, wes?/ in dunket lîchte und wênet des,/ daz wir wilde | |
gemachet, daz wir versniten/ uns alle haben in den tôt.»/ künic Marke erhôrte Keien nôt;/ er hête ouch_ê gehôrt vil wol,/ | |
unzucht und her Tristân/ bleip von im âne arcwân./ der künic gienc an sîn bette wider/ unde leite sich dâ nider./ | |
ieglîcher an dem beine./ des wart betrüebet starke/ der edele künic Marke/ und bat Artûsen sînen gast,/ daz er nicht vîntlîchen | |
mich/ einer bete, der ich bite/ dich in vriuntlîchem site.»/ künic Marke sprach: «mîn vriunt Artûs,/ ir sît hie gast in | |
und ir minne,/ sîn und der küneginne./ //Nu wart der künic Marke/ erzürnet aber starke/ und truoc den alden arcwân/ gein | |
tet bekant,/ er wolde in Britânjen lant/ rîten zu dem künige Artûs,/ und jach: «Tristan, lâz dir mîn hûs/ und mîn | |
wol getrûwe dir,/ du haldes dîne triuwe an mir.»/ der künic dô bereitet wart/ gar listeclîchen ûf die vart;/ er reit | |
aldâ zu Tintajol gelân,/ die offenten im ein pfortelîn;/ der künic zu der bürge sîn/ quam wider und wart în gelân./ | |
gebettet,/ er wânte ligen âne vâr./ nû quam ouch der künic dar/ und mit im alle sîne man,/ die er dâ | |
lac ouch er,/ unz daz der lichte tac erschein./ der künic des morgens wart inein,/ daz er an daz gerichte saz/ | |
gerichte aldar./ __Nu vuorte man sie beide vür/ nâch des küniges willekür,/ Tristanden und die künegin;/ ir hende wâren gebunden in./ | |
man,/ den man dâ nante von Litan,/ der truchsêze des küneges was./ er bat den künic, als ich las,/ durch got | |
von Litan,/ der truchsêze des küneges was./ er bat den künic, als ich las,/ durch got und durch die êre sîn,/ | |
durch sîn adel hieze/ in ûf lœsen ire bant./ der künic schiere wart gemant/ ir adels und ir hôhen art/ und | |
die âventiure bekant/ hât getân, daz muoz ich sagen:/ der künic begonde selbe clagen/ unde sprach in an den lîp./ nu | |
hirsenkornelîn,/ dem wart erteilet daz rat./ Tinas alweinende bat/ den künic umb den neven sîn/ und umb die blunde künegîn,/ daz | |
swes er dâ jach, des volgeten sie,/ wan bî dem künege sîn gewalt/ was michel unde manicvalt./ her Tristan in daz | |
nicht gewar/ wurden, daz er gienc aldar;/ der Parmenois, des küneges mâc,/ viel durch daz venster in den wâc/ und swam | |
hin und her,/ sie vunden nicht. nu dise mêr/ der künic Marke vernam,/ in herzen er des swinde erquam/ und wart | |
sie Tristande kunt./ alsus wart von im gesaget:/ «ôhem, der künic dir nâch jaget/ und mit im alle die sîne;/ Isôt | |
bî im dâ/ wan sîne schergen, und iesâ,/ swenne der künic kumt gerant,/ sô wirt mîn vrouwe Isôt verbrant.»/ «wirt sie | |
sie die zît,/ die gar getriuwen viere./ //Nu quam der künic schiere/ wider unde wart gewar,/ daz die küneginne clâr,/ la | |
die schœne Isôt,/ was entrunnen ûz der nôt./ der edele künic, der guote man/ mit vlîze denken began/ in sînem herzen | |
und an den stunden/ was ouch mit den hunden/ der künic durch sîn tagalt/ geriten in den selben walt;/ er het | |
hort/ ûf sich vazzete und ûf sich luot./ der einvaltige künic guot/ gedâchte: «hêrre, waz mac diz sîn?/ ist ez Isôt | |
wirden töchte./ inredes sach sie ouch dar/ und wart des küneges gewar,/ daz er sô nâhen bî ir hielt./ ir herze | |
sich unde tet,/ sam sie sîn nicht gesehen enhet./ der künic wart ouch nicht gewar,/ daz sie het geblicket dar./ Isôt | |
ougen gruoz/ trat sie dem kinde ûf den vuoz./ der künic aller der geschicht/ prüefete noch enmercte nicht/ und nam ir | |
vorlogen/ unde lügenlîch betrogen/ gegen dem lieben hêrren mîn,/ dem künige, der mir nicht gesîn/ mochte lieber, den er ist/ und | |
ersûfzte sie/ gar inneclîchen unde sprach/ ûz listigem herzen: «ach!/ künic Marke, lieber hêrre mîn,/ daz wir alsus gescheiden sîn/ von | |
alsô lesterlîche./ dô sprach die tugentrîche/ Isôt, die blunde künegîn:/ «künic Marke, lieber hêrre mîn,/ vor gote ich iuch vergeben hân,/ | |
namen/ doch ein vil cleinez prîsel.»/ inredes Tantrîsel/ nam des küneges rosses goume/ unde hielt ez bî dem zoume./ Marke der | |
rosses goume/ unde hielt ez bî dem zoume./ Marke der künic hôchgeborn/ begonde blâsen dô sîn horn,/ ob ez ieman vernême,/ | |
von erdôz./ //Der truchsêze Tinas/ mit sînen jagetgesellen was/ dem künege alsô nâhen kumen,/ daz er wol hête vernumen/ sîn hornzeichen | |
der wilde/ nâch des hornes dôz gerant,/ dâ er den künic sitzen vant/ bî sîner küneginne./ des nam in in dem | |
ob sie hêten erjaget/ tûsent hirze oder tûsent swîn./ der künic von der künegîn/ seite in gemeineclîch die mêr,/ wie sie | |
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