Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kreiʒ#’1 stM. (208 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| treit/ ein beckelhûben oder ein swert./ /In dirre wîten werlde creizen/ hât irresâmen uns gesât/ ein frouwe ist Wendelmuot geheizen,/ der | |
| triben ümbe und ümbe./ si suochten wilde crümbe/ und wunderlîche creize. / von slegen wart in heize/ und von stichen wê | |
| verswinden,/ daʒ man kûm einen vinden/ mac in der lande creiʒen,/ der müge ein meister heiʒen/ red unde guoter dœne;/ dâ | |
| daʒ beste, daʒ ie wart erkant/ über al des landes creiʒ,/ eʒ was geliutert unde gleiʒ/ alsam ein spiegel niuwevar./ geworht | |
| si was Dêîdamîe/ genennet und geheiʒen./ in al der welte kreiʒen/ lepte ein schœner maget niht./ diu wârheit sprichet unde giht,/ | |
| aller swære./ seht, herre, disiu mære/ enbietent in ir landes kreiʒ,/ sô prüeve ich daʒ wol unde weiʒ,/ daʒ si versmâhent | |
| prîse der götinne,/ diu Vênus was geheiʒen./ zuo der riviere kreiʒen/ wâren si dur schallen/ ûʒ den bîlanden allen/ gestrichen und | |
| unde rîch,/ ez lebete niender sîn gelîch/ in manger lande creizen./ Rîchart was er geheizen,/ und lag an im hêrlîchiu zuht./ | |
| syn roß bringen. Er saß daroff und reit in jhenen kreiß da man fechten solt. Er sah wo Segurates bereit was | |
| Daz n#;eur min tummes hertze weiz,/ Daz diser beiten erden kreis/ Ein sulhes bilde getragen kan./ Ich han gedaht und het | |
| fugt reht an eim tag,/ So man uff der erden kreizzen/ Den sne zum ersten sicht derbeizzen/ Und so ez uz | |
| es brant, es glanst, es gleizz,/ Daz diser breiten erden kreis’/ .........../ .........../ | |
| ich nu weis/ das er mit flisse si in den creis/ der eren hait gestellet./ ir keiner nie gevellet/ wart van | |
| end heren ich nu weis/ die gerne weren in eren kreis/ getreden us den schanden;/ der ist genoich inden landen.’/ sy | |
| heiß, / doch wart der geist gerett uß irer speren kreiß / und wart gefüret in ein nuwes leben. / der | |
| ware mild in er./ was hilfet gut, stestu in schanden kreißen./ von gotes mild geeigent sin/ die geiste gar dem himel | |
| des hochgeerten/ getichtes risen sunder guft./ E got der erden kreiß, / luft, engel, mer, die helle freis / mit sinem | |
| ho des fluges schuß / und ilte zu des manden kreiß./ zuhant der hitze frast/ in krefte von der sunnen brast/ | |
| ir hüselin / heißen, als ichs bescheiden kan. / den kreiß zodiacus/ in zwelf teil glich man teilen muß./ die zwelfe | |
| mist./ welch man ir abetrünnig ist,/ der schrit in schanden kreiß./ Her Saul, der künig große,/ die red ouch firmen sal,/ | |
| si im heten geheizen,/ sît er nû wær in irn kreizen,/ daz si in liezen in die stat./ nû sant man | |
| iu, swaz ich guotes weiz./ dô ich ûz der lande kreiz/ schiet von ôsterrîch,/ dô rieten iu getriulich,/ die iu noch | |
| niht liez bevillen,/ sold ich durch iwern frum/ der welt kreiz unde drum/ umbevaren gar,/ daz tæt ich, sô ich wol | |
| ich wæn, daz ez gelegen sî/ in einer halben mîle kreizen,/ Waltsahsen ist ez geheizen,/ dâ herbergt er in./ nû was | |
| solden suochen,/ die dâ fursten sint geheizen/ in tiutscher lande kreizen,/ ûf sant Mertîns tac./ grôzer unmuoze phlac/ des kunigs kanzelære/ | |
| mit sîn triun darzuo brâht,/ daz er in aller lande kreizen/ der getriwe bischolf geheizen/ und der nam ist im gegeben/ | |
| eines hant:/ mit triwen ich vride geheize/ ûzerhalp des kampfes kreize./ got hüete al der ich lâze hie;/ wan eins, er | |
| sach,/ unt dô ze Tulmeyn ein strît/ ergienc in dem kreize wît/ umben spärwære./ Idêr fil Noyt der mære/ im sîne | |
| dem diu krône stât./ //___Dâ wær von mînen handen/ in kreize bestanden/ Gâwân der ellenthafte degen:/ des het ich mich gein | |
| diu ors vor müede wurden heiz:/ si versuochten manegen niwen kreiz./ si bêde ab orsen sprungen:/ alrêrst diu swert erklungen./ ___der | |
| lant./ daz volc man wol vereinet vant/ in der werlde creize./ des keisers geheize/ waren sie gar gereit;/ ieglich den pfenninc | |
| an vil kristen die ich weiz,/ der ieslicher buwet disen kreiz./ __Do Kruchan zu Orense reit,/ Willehalm der markis nit vermeit,/ | |
| fůgte gar/ Kyburge sun Hemereiz./ der rante dicke durch den creiz/ nitwan durch ritterlichen pris./ do ersach in k#;eunc Loys:/ uf | |
| nie.’/ da sprach der werde Malatreiz:/ ‘wir enrumen nymmer disen creiz,/ e Hemereiz wol varnde wirt./ der hie ist des landes | |
| sprach sin sun Matribuleiz./ ‘ich w#;eolte e treten in einen kreiz/ und striten mit in beiden,/ e von minem erbe sheiden.’/ | |
| sælden m#;euze leben,/ mime neven Passiguweize,/ der dicke in strites creize/ hat hohen pris bejaget./ ist er an sælden nit verzaget,/ | |
| gelauben wegen!’/ __Nu bevalch der k#;eunc Passiguweiz/ aller siner lande creiz/ sime vater Terramere/ und sprach: ‘du hast ez ere/ daz | |
| den werden nemen,/ den k#;eunc Passiguweizen,/ in al der welte creizen/ f#;eunde man niht tiurren helt./ du hast dir einen man | |
| wil ich iz mir enplanden,/ der sint nůne in deme kreize;/ swaz ich si tun heize,/ so chument si mir in | |
| si durch di scar strebeten!/ si hiwen in ain witen chraiz./ da frumten ouch got waiz/ di wůtigen haiden/ manigen christ#4+e#4-n | |
| welle,/ der uersůche sin ellen,/ trete gegen mir in den chraiz:/ mit champhe berede ich ín gotewaiz./ ich irledige in huite | |
| si chomen baide./ dane was manne nehainer,/ der in den chraiz getorste kom,/ er nehete den hals uerlorn./ Binabel unt Tirrich/ | |
| wîslîcher lêre/ von meisterlîchen buochstabn/ an daz tevellîn ergrabn./ drîe kreize stuonden dran,/ dar an vant der wîse man/ hôher meisterschaft | |
| natûre/ der lûne und ouch der sunnen gar/ der ander kreiz. ouch zeicte dar/ der dritte siben sternen/ an den man | |
| sichtum. So der wazzeruarbe harn dunne ist. vnde oben einen kreiz hat der bliuar ist. so bezeichent er di uallende sucht. | |
| do machet er dar na im selb mit gedenken drie kreiss, hinder die er sich in geischlich hůt hate beschlossen. Der | |
| die er sich in geischlich hůt hate beschlossen. Der erst kreiss waz sin celle, sin capell und der kor; wenn er | |
| hie bedorft er gůter hůtnust. So er uss disen drin kreissen kam, so duht in, im weri als einem [45#’r] wilden | |
| andern, und na vermúgentheit dez ersten wurfes werdent och die kreiss wit und breit; daz vermúgen dez wurfes m#;eohti als kreftig | |
| beider geist, glich ewig, glich almehtig. Daz bezeichnent die drie kreiss: vater, sun, heiliger geist. In disem tiefen abgrúnde da ist | |
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