Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kreiʒ#’1 stM. (208 Belege) Lexer BMZ Findeb.
flecechte/ Vo1n blute vn2de vo1n sweizze./ Sie quame1n vf dem creizze/ Beide zv stiche vn2de zv slage/ Follecliche zwelf tage,/ Svnder | |
ein furste,/ Man saget, daz er turste/ Come1n wol zv creizze./ Der quam ageleizze/ Mit zorne vn2de mit vnsite1n/ Vf hern | |
zorne v3nde mit vnhoge1n/ Saz er vf v3nde reit/ Zv creizze harte wol bereit./ Als er quam, vnder=des/ Hette palimedes/ Siner | |
ere geschen?/ Oder wen hat man gesehe1n/ Also dicke zv kreizze,/ Mit blute v3nde mit sweizze/ Beru1nne1n v3nde begozze1n/ V3nde gewu1nt | |
Mit sper v3nde mit schilde/ Name1n in daz geuilde,/ Beide creiz v3nde velt./ Sie tribe1n sie in die gezelt./ Die criche1n | |
daz sie uwer angest weiz,/ Sie kvmet her in de1n creiz/ V3nde vuret vch hinne1n./ Ir mvget vo1n irre min1ne/ Harte | |
der selbe1n zite/ Karte1n sie zv strite./ Do sie zv creizze quame1n gerite1n,/ Do hette troylus gestrite1n/ Also me1nliche,/ Daz dehein | |
war nam,/ Ob sin halsberg zv|reiz:/ Er en=wolde strit noch creiz/ Schuhe1n durch sine1n halsberg./ Er vbete ritterliche werg/ Mit heldes | |
marke,/ Mit trore vn2de mit sweizze,/ Ob da vf dem creizze/ Ein ebenwasse1n man stunt,/ Im ginc daz blut in de1n | |
mir vlixes neme1n,/ So lazze man vns bezeme1n/ Vf dem creizze./ Nv zv ageleizze!/ Behertet er=s da, so uure ez hin./ | |
la1nde kvnt,/ Ez si daz mer ane grunt./ In eime creizze ez v1mbe gat,/ Daz ez ni1mmer bestat./ Eine1n starke1n kyel | |
brimet/ Swen im des wildes gezimet./ Der lewe machet einen creiz/ Swen her iz wilt na stende weiz,/ Und brimet also | |
was groß./ Si wurden alle harnasch ploß,/ Yeder man am seinem kraisse./ Di sunne kam also haisse:/ So waich wurden ir horen$~pogen,/ | |
nach dem lande haiß,/ So drett mit mir in ainen kraiß,/ Neme wir zway vechten auß./ Ist er so frech und | |
k#;eune als die risen/ Kam uf dez kampfes wisen./ Der kreiz waz wit geringet,/ Kampfes reht gedinget./ Da drete du, starker | |
dem andern sînen puneiz/ von im vaste unz an den kreiz:/ der was wol rosseloufes wît./ ze orse huop sich der | |
auf/ Und pind mich in der himel lauf:/ Aller ir chrais und aller ir ring/ In täutscher sprach ich hie versling/ | |
forme. In dem andern haubtst#;eukke w#;eolle wir sagen von den kraizzen, daraus man die gegenwertigen speram macht von k#;eunsten, deu ain | |
anderung. In dem vierden hauptst#;euke wolle wir sagen von den kraizzen und von den ringen der planeten oder der aigenleuffigen stern, | |
und spricht: ’spera ist ain gank ainer #;eumbverte ains halben kraizzes, deu veste und eben stet an $[*1*vmbfurung$] irr mittelmezzigen lengen | |
und sinwel, daz enspringt von ainem pogen aines umbgefurten halben kraizzes. Aber Theodosius der maister beschreibet uns speram also: spera ist | |
leut habent ain aufgereht rundengr#;eozze, die da wonend under dem kraizze des himels, der haizt der ebennehter – ist daz ieman | |
himelspitzen wirt erh#;eohet uber die andern. Und der selben leut kraiz, den man haizzet den augenender, der #;euberschrenkt den ebennehter und | |
aht stunden. Und den lauf der aht himl tailt der kraiz, der da haizt der tyrzirkel oder der tyrkraiz, an seiner | |
mitten, als her nach kunt wirt, wanne wir von den kraizzen sagen. @n:OST-WEST-ROTATION DES HIMMELS.@n. Daz aber der himl waltze von | |
zeit in ainer nehen und in ainer verren und schreibent kraizz in irem #;eumbwalzen. Von den zwain #;eumbwaltzen der gestekten stern | |
dikken.’ Daz ander capitel @n:DIE HIMMELSKREISE.@n. Der ringe oder der kraizze, darauz man dise gegenwertigen speram macht, $f:(9ra)$f. sint etleich grozzer | |
etleich grozzer und etlich klainer, als uns ansihtig ist. Der kraiz haizzet der gr#;eozzer kraiz, der di speram oder die rundengr#;eozzen | |
klainer, als uns ansihtig ist. Der kraiz haizzet der gr#;eozzer kraiz, der di speram oder die rundengr#;eozzen $t in ir praiten | |
ir praiten in zwai geleich stukke tailt. Aber der klainer kraiz ist, der speram niht tailt in ir praiten in zwai | |
von dem ebennehter. Der ebennehter ist ain zirkel oder ain kraiz, der speram in zwai geleicheu tail stukt, also, daz er | |
di man die perinne haizzt, wanne si reiden sich in kraizzen weiz und kument nimmer ab der selben stat, reht als | |
haizzt die sibentreterinne, dar#;eumb, daz die siben sterne nach ainem kraizz treten an den stuken dez himels. Deu himelspitz nimt auch | |
werbel alle zeit unter iren f#;euzzen.’ @n:DER TIERKREIS.@n. Ain ander kraiz ist an dem himel, der #;euberschrenkt den mittelnehter und wirt | |
haizzet der lebenkraiz, dar#;eumb, daz die siben planeten under dem kraizze lauffent und geben kraft und leben allen dingen, die auz | |
tyrnamen, und deu zwelf st#;eukke haizzen deu zwelf himelzaichen. Der kraiz haizzt auch der zaichentrager, davon, daz er die zwelf st#;euk | |
tregt. Und haizzt in Aristotiles den krummen oder den schilhenden kraiz in dem andern puch von der gepurt, so er sprichet, | |
in irem zugang und in irem abgang in dem krummen kraizze ain sach sei der gepurt und dez todes aller dinge, | |
der sternseher den tyrkraiz tailt, also tailet er ainen iegleichen kraiz, er sei klain oder groz, in so vil st#;eukke. Du | |
Du scholt auch wizzen, wie daz sei, daz ain iegleich kraiz an dem himel gepr#;euft werd als ain smaleu leng, die | |
praiten hat der selben grad zwelf, der deu leng dez kraizzes drei hundert und sehzig hat, als vor gesprochen ist. Und | |
m#;eug wir ain zaichen nemen, also, daz wir pr#;eufen sehs kraizz aufgen durch dez tyrkraizzes spitzen und auch gen durch die | |
gen durch die anvenge der zwelf himelzaichen. Und die sehs kraizze tailent gelich die rundengr#;eozze in zwelf st#;eukke, di ze mittelst | |
ainem zesniten apfel [Figur 14]. @n:DIE KOLUREN.@n. Zwen ander grozze kraizz sint an der himel rundengr#;eozze gepr#;euft. Die haizzen die waltohsenzegel, | |
waltohs seinen zagel stertzt, so macht er ainen halben $f:(13ra)$f. kraiz; also ist uns der himelkraiz alle zeit neur halber ansihtig. | |
sand Matheen tag./ @n:DER MERIDIAN.@n. Noch sint zwen ander grozz kraizze gepr#;eufet $t an der werld rundengrozzen: der mittemtager und der | |
rundengrozzen: der mittemtager und der augenender. Der mittemtager ist ain kraiz, gend durch die hymelspitzen und durch unsern haubtpunct, und haizzt | |
ez dem menschen mittag; und dar#;eumb haizzet er dez mittentags kraiz. Und du scholt br#;eufen, daz deu stat, deu mer nahend | |
der sunnen undergang. @n:DER HORIZONT.@n. Aber der augenender ist ain kraiz, der unserm gesiht gleich tailt den obern halphimel von dem | |
Und davon haizzt er der augenender und haizzet auch der kraiz dez halphimels oder der halpwerld. Der augenender ist zwaierlai: der | |
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