Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kindelīn stN. (200 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
trureclichir clage./ do starp ubir sibin tage/ das selbe junge kindelin:/ David began mit vroidin sin/ und leite alliz trurin hin./ | |
wip, wir waren/ sament und gebaren/ in einim huse zwei kindelin,/ do wir begundin sament sin,/ alse noh genůge samint sint./ | |
verlorn,/ So ist an andre ś geborn,/ Min vil liebes kindelin,/ An dem sont ir ergezzet sin/ Des herren min. gehabt | |
Ich wil ze begrebde sin/ Und wil das man min kindelin/ T#;vofe vor der liche da,/ Das ist besser da den | |
du/ Mich rświc wip gelassen nu/ Und din vil claines kindelin?/ Wie sśln wir nu verwaiset sin,/ Ich witśwe, es ain | |
baten al die fursten gar/ Den kśnic das er das kindelin/ N#;eame in die pflege sin,/ Das lobt er in gůteliche./ | |
Du wellist im gen#;eadic sin,/ So wil ich dir das kindelin/ An diner s#;ealden h#;eoheste leben/ Und an dine gnade ergeben.’ | |
do gśwan/ Dś edel rainś herzogin,/ Die zugen wol das kindelin./ /Do der tugent richer degen/ Des juncherren begunde pflegen,/ Sine | |
kindes man/ Urlop und schiedent dan/ Und liesent da das kindelin./ El%/yse dś herzogin,/ Dś edel s#;ealden riche,/ Zoh ez so | |
Iegelicher ungemůete/ Můste schier erwunden sin,/ Do si gevie das kindelin./ Si begunden minnen/ Von herzeclichen sinnen/ Das hail an sinem | |
an s#;euzen sinnen./ Der fśrste hiez gewinnen/ Zwelf wol gebornś kindelin,/ Dś bi im soltent sin/ Und dś glich im waren/ | |
raine unwandelb#;eare,/ Sin wip die raine herzogin,/ Gebar im ain kindelin/ S#;ealic und wite erkant,/ Das wart Wilhelm genant,/ Nach wunsche | |
Wilhelmen zoh,/ Das kint das allś valschait vloh./ Johfriden das kindelin/ Zoh diu raine herzogin/ Und der herzoge riche./ Nach wunsche | |
solti als ein rint fůter essen, und ein vil kleines kindelin s#;eolti ir h#;euter sin. __H#;eorent nśwe wunder, die hśte und | |
ir ougen ūz!/ //Ach, ich sach si triuten wol ein kindelīn,/ davon wart mīn $s muot liebes irmant./ Si umbevieng ez | |
nicht āne nīt verlān./ ich gidāchte: ‘owź, węre ich daz kindelīn,/ unz daz si sīn $s wil minne hān!’/ //Ich nam | |
sīn $s wil minne hān!’/ //Ich nam war, dō daz kindelīn źrst kam von ir,/ ich namz zuo mir $s lieblīch | |
hāt den liuten sich geliebet schiere./ si lachet als ein kindelīn,/ daz krnt gegen der muoter sīn./ Ir līp, der ist | |
Do giengen ſi in daz hvſ vnde vielen fvr daz kindelin vnde betten in an vnde brahten im ir gabe mit | |
wāre, lūte noch vīhe, alte noch ivnge noch div wenigin kindelin, dei nivbōrin warn, deheiniſ mazziſ odir tranchiſ in drien tāgin | |
unde sente Johannes des apostolen unde ewangelisten tac unde der kindelīne tac nāch der gewonheit des landes. Man sal ouch vīren | |
unwert und swaches namen sīn./ dar zuo muoz ich mīn kindelīn,/ daz einen lebenden vater hāt,/ ziehen āne vater rāt./ //Und | |
wol,/ belībens mac hie niht gesīn:/ mīn angest umb mīn kindelīn/ dien mag ich leider niht verheln;/ wan möhte et ich | |
helfe, ir trōst geruoche sīn!/ und sagen wir umb daz kindelīn,/ daz vater noch muoter hęte,/ waz got mit deme getęte./ | |
Riwalīn erstarp,/ clage, daz Blanscheflūr verdarp,/ clage umbe ir beider kindelīn,/ an dem ir trōst dō solte sīn,/ daz daz verdorben | |
dinges was bereit,/ nāch touflīcher gewonheit/ er vrāgete umb daz kindelīn,/ wie sīn name solte sīn./ diu höfsche marschalkīn gie dan/ | |
site bewart,/ diu tugende rīche marschalkīn/ nam aber ir liebez kindelīn/ in ir vil heinlīche pflege:/ si wolte wizzen alle wege/ | |
vüezen und ze handen/ mit zinslīchen schanden;/ und iuwer edelen kindelīn,/ diu iuwer wunne solten sīn,/ iuwer lust und iuwer leben,/ | |
so gebietet uwern heimelichen holden,/ daz sie gewinnen al di kindelin,/ die in zwein iaren geboren sin/ inbinnen uwirme riche./ daz | |
burc ubir al,/ manic romere/ wart irstrůbet sere,/ daz ir wenigen kindelin/ al uirloren solden sin./ na des arzatis rate/ der kuninc | |
boten sante/ z#;ov italien in deme lande/ vnde hiez die kindelin gewinnen,/ ilende uůr sich bringen./ daz wart schiere getan./ do | |
daz ich eine irsterbe,/ dan durch mich uirwerde/ alsus manic kindelin"./ do sprach der kivninc constantin:/ "romere wilen des sietes phlagen,/ | |
intfiel./ ime wart al der lip sin/ als ein nuwe geboren kindelin;/ her wart schone vnde gesunt./ der kuninc rief an der | |
sam im gienc diu künigīn,/ diu truoc niht wan daʒ kindelīn./ nu begund er sich sō missehaben,/ daʒ in diu vrowe | |
herre patriarche. der clagete uil ſtarche. er nam daʒ wenige kindelin. uil ſufezende an den arm ſin. daʒ er deſte mźre. | |
ir der iudinnen eine beſůchet. uil wol gezuhet ſi daz kindelin. des gehancte ſa div chuneginne. Do na(m) in ſin můme. | |
gezogen wart. unzer chom an di uart. daʒ man daz kindelin $t luſſam. hin ze houe mahte tragen. iz was uile | |
ane gegraben. moyſes ſolte ſi tragen. do ſazte man daz kindelin. deme kunege uf den tiſk ſin. er bot ime uil | |
swelher vrowen der stein ist bī/ diu dā treit ein kindelīn,/ diu mag wol des gewis sīn/ daz ir dar an | |
ouch wol chiesen,/ wie vil gnādic si sī/ der daz chindel sitzet bī/ daz lewe unde lamp ist,/ ob allen dingen | |
sperchen schrīen vaste:/ si gāhten zeinem neste,/ dā si ir chindel westen,/ unt brāhten in die spīse/ ūf einem cleinen rīse,/ | |
im bey./ do wurde wir en ain/ daz wir daz kindel sůchten haim/ #;vof des weges arbait/ gab vns der sterne | |
der sterne vor/ nv want wir hie vinden/ daz himilische kindel/ vn̄ sine m#;ovter s#;evzze,/ div wol mak sorgen p#;evzzen.’/ //Herodes | |
mit dem vingere vn̄ mit der hant,/ vii nam daz kindele zehant/ daz si in dem tempel vant,/ vn̄ iach daz | |
dienęrin,/ %/Uncz Got nam sin můter hin./ __Ain frowe zwai kindelś gewan:/ Von not kam si der tot an,/ Der si | |
schulde ist von rehte mīn:/ durh waz vurt ich ein kindelīn/ gein starken wīganden/ ūz al der heiden landen?’/ //[D]ō sus | |
und durh Gyburge die vrouwen mīn./ diu mich als ir kindelīn/ hāt dicke an ir arm genomen./ diu ist mir leider | |
ūz rīcheit brāht in armuot./ diu sęlde künsteclīchen tuot./ //[D]az kindel kouften koufman,/ und hetenz unz ez sich versan./ nāch horde | |
/ den lac grōziu armuot an; / si hźten sehs kindelīn; / deste spāter muosens sīn / nāch ir gewerfte ūf | |
‘geselle, lā dīn grasen sīn; / hie mit suln unser kindelīn / werden wol berāten.’ / ich sagiu wie sim tāten: | |
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