Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôch Adj. (1983 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ir rede und ir gedœne,/ darumbe si vil dicke enphâhent hôher gâbe lœne:/ in der tiuvel hœne/ der ûf si kêre | |
manlich muot:/ swem si ze herzen læge,/ dem solte ein hôher künec sîn mit gâbe niht ze træge./ mich diuhte reht | |
im ir danc/ durch sîn adellichez dœnen, daz dâ klinget hôhe enbor./ er gât an der wirde vor/ smaragden und saphîren;/ | |
sîne clâwen smiegen:/ er ist âne triegen/ vest unde an hôhen êren ganz./ /Der biber ist rîlîcher vil dan gnuoge herren | |
schînen;/ sô man in jagt, sô kan er sich ûf hôhe milte pînen,/ durch daz im verswînen/ sorg unde er habe | |
ich gein mînes endes zil./ /Ein lob geblüemet vert in hôher werdekeite solde,/ ez wahset ûf ze berge sam des zêderboumes | |
alzehant/ umbe ir liute und umbe ir guot;/ dur sînen hôhen übermuot/ bestuont er si mit strîte./ sie liez in bî | |
geclaget/ von in beiden sêre wart:/ die frouwen rîch von hôher art/ dem künge ir schaden seiten,/ ir ungemach si leiten/ | |
leit aber umbe ir schaden für/ dem künge rîch von hôher kür,/ si bat gerihtes unde sprach:/ ‘lânt iuch mîn bitter | |
in mîner phliht./ wîb unde tohter erbent niht/ die selben hôhen hêrschaft;/ ein sun belîbet erbehaft/ unde ein man darinne wol./ | |
sich der criec ze kamphe zôch,/ wan der Sahsen fürste hôch/ schein alsô crefte rîche/ daz niender sîn gelîche/ lebt über | |
phlæge;/ des wart an fröuden træge/ daz werde wîp von hôher art./ der künec selber trûric wart/ daz man dô kemphen | |
genese/ an fröuden iuwer herze guot,/ dem |
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leit erbarme noch!/ nu schuof mîn werder vater doch/ mit hôher und mit rîcher maht/ daz er Jerusalêm ervaht/ und er | |
er dâ wart gecrœnet;/ sîn herze was beschœnet/ mit |
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vehtens nie gesach./ der eine sluoc, der ander stach/ ûz hôher mannes crefte./ si phlâgen ritterschefte/ mit herzen und mit henden,/ | |
ûf daz spalier dranc./ hæt er den ungefüegen swanc/ genomen hœher ûf den schilt,/ weizgot sô müeste dô verspilt/ den linken | |
swanen./ ‘iuch sol diu milte des ermanen/ daz ir sô hôher zinse enbert./ sît daz ir miete von mir gert,/ sô | |
sint vrœlich und gemeit/ und lâʒent iuwer ungehabe/ und iuwer hôheʒ trûren abe!’/ Der rât geviel in allen wol./ si jâhen, | |
gewerp und unser dinc./ des lâʒent, werder jungelinc,/ al iuwer hôhe bete stân,/ und mügent ir sîn niht verlân,/ sô sult | |
er zer lieben sprach:/ ‘vrouw unde werdiu künigîn,/ lânt iuwer hôheʒ trûren sîn/ und iuwer inneclicheʒ clagen!/ wer möhte erlîden und | |
ân alle fluht/ mit ganzer tugent mêren./ des wart im hôher êren/ vil manec zunge gihtec:/ durliuhtec und dursihtec/ was sîn | |
hin/ mit harnasch an die porten sîn./ des wart vil hôher milte schîn/ getân von im geswinde./ er sprach ze sîm | |
purpur wol gesniten./ von sîden guot was ez gebriten/ nâch hôher wirde ruome./ gel sam ein ringelbluome/ sîn cleit geverwet dûhte;/ | |
/ dâ was |
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von gesteine/ durliuhten und durschînen,/ und wâren ûz rubînen/ nâch hôher wirde lône / geleit zeinander schône./ /Die schar der künec | |
stil unz an die questen/ bewunden was mit golde,/ nâch hôher wirde solde/ enmitten gienc darümbe/ ein schîbe diu mit crümbe/ | |
schilte gar,/ der schein von zobel swarzgevar,/ und was nâch hôher werdekeit/ ein guldîn löuwe drûf geleit,/ der gab |
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der heide engegen spilte./ er fuorte an sîme schilte/ durch hôher werdekeite schîn/ fünfzehen liljen guldîn,/ die glizzen wünniclichen dâ./ von | |
frî/ snêwîzer adelaren drî,/ die glizzen von hermîne blanc./ nâch hôher werdekeite ranc/ der edel und der clâre./ Ein grâve wert | |
an dem schilte viengen an/ und wünneclichen lâgen dran/ durch hôher werdekeite solt:/ drî wâren gar durliuhtic golt/ und drî sô | |
liehte ringe/ und |
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wart ir gnuogen strenge,/ dô sich die rotte flâhten;/ nâch hôhem prîse vâhten/ die Tiuschen und die Walhe./ vil manec rîchiu | |
fürsten het ûz Sahsenlant./ sîn lob begunde er alzehant/ an hôhen êren ûfen,/ und stiez ûf einen hûfen/ mit sîner hurticlichen | |
daz gras/ gevellet und gerêret./ Rîchardes lob gemêret/ wart mit hôher werdekeit. / |
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ûf gezilt/ von golde wâren in ein velt,/ daran vil hôher koste gelt/ von rôten kelen was erkant./ dâ |
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hie wart eht aber underein/ schar under schar geflohten/ und hôhez lob ervohten/ mit ellenthaften handen./ swaz von der werlte landen/ | |
reis/ gesteines unde goldes!/ owê waz rîches soldes/ verdarp von hôher koste dâ!/ der samît rôt grüen unde blâ/ wart sêre | |
mit frîer hant./ der werde künc von Engellant/ enphienc dô hôher êren hort:/ der eine hie der ander dort/ begunde im | |
hêrlichen mannes craft / daz in der werden ritterschaft/ sîn hôhez lob durliuhtic schein./ er fuorte mangen ritter hein/ für sîner | |
fürste zeinem man!/ hurtâ hurt! wie wol er kan/ nâch hôhem prîse dringen!/ wie kan er herre ringen/ nâch êren manecvaltec! | |
ahtzehen ros hât er gesant/ von der plâniure velde./ mit hôher wirde melde/ sol man croijieren sînen lîp./ für zucker möhten | |
zeinem valle quâmen/ an werltlichen êren./ Rîchart begunde kêren/ mit hôhen êren in die stat./ swer in dâ phantlœse bat/ und | |
/ rîlîche er den gewerte:/ ritter unde varnde diet/ mit hôhen gâben er beriet,/ und reit alsâ von dannen/ mit allen | |
tugende vol./ swâ mite ein man zer werlte sol/ bejagen hôher wirde prîs,/ daz kunde wol der herre wîs/ bedenken und | |
hin geriten/ und hæte gerne dâ gestriten/ nâch lobe ûf hôher minne solt./ er was den frouwen alsô holt/ die wol | |
hâst gewâget./ dîn herze niht betrâget,/ ez trage durch mich hôhen muot./ dû bist hübisch unde fruot/ gewesen alliu dîniu jâr,/ | |
dienestman/ den âbent und den morgen,/ du kundest wol besorgen/ hôhez lob und werden prîs;/ du blüejest als ein meienrîs/ in | |
her,/ daz dû nâch dînes herzen ger/ mînen lîp von hôher kür/ beschouwest wider unde für,/ wie schœne ich sî, wie | |
wider unde für,/ wie schœne ich sî, wie vollekomen./ den hôhen lôn, den rîchen fromen,/ den dû von mir enphâhen maht/ | |
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