Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hier Adv. (1440 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
diu güete/ daz sî in schier ernerten/ unde sînen geverten./ hie twelter vierzehen naht,/ unz daz er sînes lîbes maht/ wol | |
suone geben/ sînen gesunt und sîn leben,/ der dannoch lebendige hie/ zwô schœne juncvrouwen lie./ //Nû wolde diu alte/ die jungen | |
sî zehant/ vür den künec Artûs./ sî sprach ‘sît ich hie ze hûs/ niht kempfen mac gewinnen,/ dochn wold ich niht | |
ich von diu/ mîn rehtez erbe niemen lân/ daz ich hie niemen vunden hân./ mir ist sô grôziu manheit/ von dem | |
ir niemer niht mite./ dô sprach der künec ‘sô ist hie site,/ swer ûf den anderen clage,/ daz er im wol | |
an im rach./ er sluoc in, daz ichz ane sach,/ hie vor mîn selbes bürgetor:/ dâ lît noch sîn gebeine vor./ | |
sich diu maget./ sî sprach ‘lieber herre, saget,/ dô er hie von iu ledec wart,/ wizzet ir war dô sîn vart/ | |
‘nû saget mir wer diu sî.’/ sî sprâchen ‘si ist hie nâhen bî,/ ein juncvrouwe, heizt Lûnete:/ diu stât an ir | |
sî./ swes iu diu niht gesagen kan,/ des bewîset iuch hie nieman.’/ //Dô sî sî vrâgende wart/ ob sî iht weste | |
stat/ dar er mich mit im rîten bat,/ dô er hie vür mich gestreit/ unde ûz disem lande reit.’/ alsus bewîste | |
ist.’/ er sprach ‘der hât an dirre vrist/ von uns hie urloup genomen,/ ichn kunde in des niht überkomen/ daz er | |
urloup genomen,/ ichn kunde in des niht überkomen/ daz er hie langer wolde wesen./ er und sîn lewe sint wol genesen./ | |
wesen./ er und sîn lewe sint wol genesen./ sî lâgen hie beide sêre wunt:/ nû varent sî vrô und wol gesunt./ | |
sî sprâchen ‘ir kumt her ze vruo:/ man hete iuwer hie wol rât./ und westet ir wiez hie stât,/ ir wæret | |
man hete iuwer hie wol rât./ und westet ir wiez hie stât,/ ir wæret vür gekêret./ ir werdet hie lützel gêret./ | |
ir wiez hie stât,/ ir wæret vür gekêret./ ir werdet hie lützel gêret./ wem sît ir hie willekomen,/ od waz hât | |
vür gekêret./ ir werdet hie lützel gêret./ wem sît ir hie willekomen,/ od waz hât ir iuch an genomen/ mit iuwer | |
an genomen/ mit iuwer reise dâ her?/ nû wer ist hie der iuwer ger?/ ir wæret anderswâ baz./ iuch hât rehte | |
von verre./ sî sprach ‘lieber herre,/ die rede die man hie tuot,/ die tuot man niuwan durch guot./ niene zürnet sô | |
ein gebot gegeben/ über guot und über leben,/ daz sich hie vor wîp noch man/ neme deheinen gast an/ ûzerhalp dem | |
wîp noch man/ neme deheinen gast an/ ûzerhalp dem bürgetor:/ hien herberget nieman vor./ got sol iuch darvor bewarn:/ ich weiz | |
spâte./ war möht ich nû gerîten?/ ich muoz des tages hie bîten.’/ //Sî sprach ‘mües ich iuch danne sehen,/ leider des | |
her!/ wand ich iuch des zewâre gewer/ daz man iuch hie vil gerne siht:/ ezn hilfet iuch aber niht.’/ //Nâch disem | |
ein nagel vor./ ez ist iu anders undersehen:/ iu sol hie iuwer reht geschehen,/ ê iu diu porte werde enspart./ man | |
man sol iuch ê bereiten/ maneger unêren:/ man sol iuch hie lêren/ dise hovezuht baz./ wie gar iuwer got vergaz,/ daz | |
art gebôt in daz./ ouch nam er war daz lützel hie/ überiger rede ergie,/ der doch gerne vil geschiht/ dâ man | |
gewon,/ dern schamt sich ir sô sêre niht/ als man hie an iu gesiht./ nune saget mir minre noch mê/ wan | |
iu sehen/ den jâmer unz an dise vrist/ an manegem hie geschehen ist./ //Sus kam mîn herre her geriten/ und solde | |
nâch grôzer arbeit/ aller oftest ergie./ zwêne risen die sint hie:/ desn ist dehein mîn gast erlân/ erne müese sî bestân;/ | |
er uns dreu/ mit sînem zornigen site./ jane vihtet iu hie niemen mite,/ der lewe enwerde in getân./ sold er uns | |
bedenket iuwer hêrschaft,/ daz iuwer gelübede habe kraft./ sît ich hie gesiget hân,/ sô sult ir iuwer gevangen lân/ alle ledec | |
ir unmuoze/ von kinde gewesen ie:/ daz erzeicten sî wol hie./ ouch sî iu daz vür wâr geseit:/ ez lêret diu | |
küener degen/ der es ê niht hât gepflegen./ dô was hie kunst unde kraft:/ sî mohten von rîterschaft/ schuole gehabet hân./ | |
dâ jach/ ern gesæhe schœner tjost nie./ ez liefen kreiierende hie/ behender garzûne gnuoc,/ der ietweder truoc/ driu sper ode zwei./ | |
beiden/ ein vil gemüetlich scheiden,/ und sazten sich ze ruowe hie/ unz sî diu müede verlie./ //Diu ruowe wart vil unlanc/ | |
die wârheit/ weder irz des tages ie/ gewunnen hete bezzer hie/ alsô grôz als umb ein hâr,/ desne möhter vür wâr/ | |
ein armez wîp/ danne ir deweder den lîp/ durch mich hie sül verliesen./ ich wil ûf dich verkiesen.’/ //Ir willen dâ | |
vrümekheit./ //Diu juncvrouwe hât rehtes niht/ vür die man mich hie vehten siht:/ ir swester ist mit rehte hie./ sô half | |
man mich hie vehten siht:/ ir swester ist mit rehte hie./ sô half ouch got dem rehten ie:/ des wær ich | |
niht vertruoc:/ wan redte er wol, sô redte er baz./ hie was zorn âne haz./ //Der rede vil dâ geschach,/ daz | |
ir vater beiden lie?’/ dô sprach sî gâhes ‘ich bin hie.’/ dô sî sich alsus versprach/ und unrehtes selbe jach,/ des | |
dâ wîp unde man,/ ‘der ie von êrste began/ bûwen hie ze lande./ diz leit und dise schande/ tuot uns ein | |
ich tumber danne ein kint./ ich lîde, mit andern die hie sint,/ daz mir ze lîdenne geschiht,/ unz man noch dirre | |
der mich lasters übertruoc,/ daz er mich von dem rôste/ hie vor iu erlôste,/ der iu den selben suochte,/ ob er | |
werden sult in kurzer vrist,/ alse sî mîn vrouwe ist.’/ //Hie was grôz vreude von in zwein./ done wart mîn her | |
niuwan durch mînen muot verlorn.’/ sus wart versüenet der zorn./ //Hie gesach vrou Lûnete/ die suone diu ir sanfte tete./ swâ | |
diu got alten,/ diu gewinnent manege süeze zît./ daz was hie allez wænlich sît./ hie was vrou Lûnete mite/ nâch ir | |
gewinnent manege süeze zît./ daz was hie allez wænlich sît./ hie was vrou Lûnete mite/ nâch ir dienesthaften site./ diu hete | |
sî des kumbers niht verdrôz./ ez was guot leben wænlich hie:/ ichn weiz ab waz ode wie/ in sît geschæhe beiden./ | |
in$/ dem mere unt heizit ſarra unt iſt getan ſo hîe gemalet iſt. So diu ſerra dehein ſcef giſihit in dem | |
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