Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewant stN. (434 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der fluot/ wil ich bî den frouwen, $s behüeten ir gewant,/ unz wir si bringen $s in der Burgonde lant./ Nu | |
man vant,/ vor den vremden recken, $s sô manic guot gewant,/ daz ir genuoge schœne $s ze rehte wol gezam./ er | |
künne hât./ Dô die vil minneclîchen $s nu truogen ir gewant,/ die si dâ füeren solden, $s die kômen dar zehant,/ | |
dâ lûhte wider ein ander $s vil liehte stein$’ unt gewant./ Mit vil grôzen zühten $s vrou Kriemhilt dô gie,/ dâ | |
$s ûzer Niderlant/ mit tûsent sînen mannen $s allez ir gewant,/ daz si ze Rîne brâhten, $s daz wart gar hin | |
bekant,/ noch gap man hie den helden $s vil bezzer gewant,/ danne si ie getrüegen $s noch bî allen ir tagen./ | |
lant./ ze liebe gap in Prünhilt $s vil harte hêrlîch gewant./ Dô sprach der künic Gunther: $s »ir recken sult von | |
sich dan./ Si fuoren reislîche. $s ir pfert und ir gewant/ daz was in komen allen; $s dô rûmten si daz | |
es dô gerten, $s den gap man ross unt ouch gewant./ Dô der künic edele $s der reise hete muot,/ dô | |
von Nibelunge lant./ nie getruogen mœre $s sô manic rîche gewant./ Vil der soumschrîne $s man schihte zuo den wegen./ dô | |
hant./ dô wart dar für gesuochet $s vil manic hêrlîch gewant./ Ê daz ez vol ertagete, $s dô kômen für den | |
$s die von Niderlant./ die Sîfrides recken $s suochten strîtlîch gewant./ Dô sprach der starke Sîfrit: $s »mîn vater Sigemunt,/ ir | |
bereit.«/ Dô sprach von Tronege Hagene: $s »ûf daz sîn gewant/ næt ir ein kleinez zeichen. $s dâ bî ist mir | |
Si sprach: »mit kleinen sîden $s næ ich ûf sîn gewant/ ein tougenlîchez kriuze. $s dâ sol, helt, dîn hant/ den | |
selbe getân./ Von einer ludemes hiute $s was allez sîn gewant./ von houbet unz an daz ende $s gestreut man drûfe | |
vant./ er sach nâch einem bilde $s an des küenen gewant./ Dâ der herre Sîfrit $s ob dem brunnen tranc,/ er | |
ein lieht bat si ir bringen $s und ouch ir gewant./ dô kom ein kamerære, $s dâ er Sîfriden vant./ Er | |
lant./ dô was ouch ûf gesoumet $s al der recken gewant./ Dô gie der herre Sigemunt $s zuo Kriemhilde stân./ er | |
rûmen daz lant,/ wir müezen ê bereiten $s wâfen unt gewant,/ alsô daz wir$’s êre $s vor fürsten mügen hân./ ich | |
die von Hiunen lant./ boten nie getruogen $s alsô hêrlîch gewant./ Dô sprach harte lûte $s von Tronege Hagene:/ »nu sîn | |
nemen schaz den mînen $s und koufen ros unt ouch gewant.«/ Dô sprach zer küneginne $s der marcgrâve Eckewart:/ »sît daz | |
zwelf armbouge rôt/ der Gotelinde tohter $s unt alsô guot gewant,/ daz si niht bezzers brâhte $s in daz Etzelen lant./ | |
vant,/ si trüegen ir gesteine $s oder ir vil hêrlîch gewant./ Dô si enbizzen wâren $s unt daz si solden dan,/ | |
ir vil bekant./ dô teilte diu küneginne $s golt unt gewant,/ silber unt gesteine. $s swaz si des über Rîn/ mit | |
do begonde ir aber salwen $s von heizen trehen ir gewant./ Ez lag ir an dem herzen $s spât$’ unde vruo,/ | |
Burgonden lant./ dô hiez er in bereiten $s harte hêrlîch gewant./ Vier und zweinzec recken $s bereite man diu kleit./ ouch | |
ich mache iuch guotes rîche $s unt gib$’ iu hêrlîch gewant./ Unde swaz ir mîner vriunde $s immer muget gesehen/ ze | |
lant,/ des kan ich niht bescheiden. $s ir silber unt gewant/ daz nam in niemen: $s man vorht$’ ir herren zorn./ | |
zehant:/ man gap in herberge $s unt hiez behalten ir gewant./ Ir reisekleider wâren $s rîch und sô wol getân,/ jâ | |
lant./ man hiez in geben allen $s ross unt ouch gewant,/ die dâ varen solden $s von Burgonden dan./ der künec | |
füeren an den Rîn./ die kômen ritterlîche. $s harnasch unt gewant/ fuorten die vil snellen $s in daz Guntheres lant./ Dô | |
ûz erwelten man.«/ Schilde und sätele $s unt allez ir gewant,/ daz si füeren wolden $s in Etzelen lant,/ daz was | |
guot./ doch muosen si enpfâhen $s sîn golt und sîn gewant,/ daz si mit in fuorten $s sît in Etzelen lant./ | |
allen wegen,/ des ennam in niemen $s ross noch ir gewant./ si îlten harte balde $s in daz Etzelen lant./ Swâ | |
lant./ si heten, swaz si wolden, $s beidiu wâfen unt gewant./ Der vogt von dem Rîne $s kleidete sîne man,/ sehzec | |
daz wir von hinnen bringen $s beidiu ross unt ouch gewant.«/ »Jan$’ ist mir«, sprach Hagene, $s »mîn leben niht sô | |
niht mêr./ dô si dô an geleiten $s ir wunderlîch gewant,/ dô sagten si im rehte $s die reise in Etzelen | |
den tôt./ Ich bôt im ze miete $s golt und gewant,/ daz er uns über fuorte, $s helt, in dîn lant./ | |
daz lant/ habt mit iu gefüeret, $s ross und ouch gewant,/ dem schaffe ich sölhe huote, $s daz sîn niht wirt | |
künic rîch,/ swie selten er gâbe enpfienge, $s ein wâfenlîch gewant./ dar nâch neic dô Gunther $s des edeln Rüedegêres hant./ | |
hant./ diu gâbe was mit êren $s an den recken gewant./ Ein hulft von liehtem pfelle $s ob sîner varwe lac/ | |
zetal./ dô lûhte in von ir lîbe $s ir hêrlîch gewant./ genuoge, die si sâhen $s si heten gerne bekant./ Alsam | |
tôt.«/ Dô garten si sich beide $s in liehtez ir gewant./ dô nam ir ietwedere $s den schilt an sîne hant,/ | |
gestân./ Dô næten sich die recken $s in alsô guot gewant,/ daz nie helde mêre $s in deheines küneges lant/ ie | |
des landes $s und ouch sîn schœne wîp./ mit rîchem gewande $s gezieret was ir lîp,/ und der vil snellen recken, | |
hôher wîchen bat./ mit bluote was berunnen $s allez sîn gewant;/ ein vil starkez wâfen $s daz truog er blôz an | |
jâ sol er rîten guotiu ross $s unde tragen hêrlîch gewant.«/ Swaz der Hiunen mâge $s in dem sal was gewesen,/ | |
der hant/ durch die vesten schilde $s ûf liehtez ir gewant,/ daz die gêrstangen $s vil hôhe dræten dan./ dô griffen | |
muot./ nu sihe ich rôt von bluote $s Hagenen sîn gewant.«/ Kriemhilt nam im selbe $s den schilt vor liebe von | |
39. ÂVENTIURE/ Dô suocht$’ der herre Dietrîch $s selbe sîn gewant./ im half, daz er sich wâfent$’, $s meister Hildebrant./ dô | |
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