Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelit stN. (261 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vil noch ze wênig, und ainen aufgerihten leib und der glider knoden und die vinger starch sint und der pauch klain | |
auch getailt vinger. daz verstên ich alsô, daz der vinger glider sich hinder sich piegen vil nâh als si entzwai sein. | |
stet und fenster, daz bedäut, daz die rœrn und diu glider in dem leib siech sint und beswært, die der nâtûr | |
warm wazzer. Galiênus spricht, daz süez wazzer ziterndeu und waicheu glider mach, als wir sehen an den padknehten und an den | |
narung entsleuzt sich vil in in und gêt in ireu glider; dar umb habent si wênig überflüzzichait und wênig sâmen. alsô | |
helt und dar zuo oft smeckt, daz ist den siechen glidern von dem paralis guot. daz tier hât die art, wenne | |
salben, dâ mit man der niern smerzen vertreibt und der glider siechtum, und daz ist ain wunder, daz daz tier mit | |
nu auf habent gehebt, sô leident si smerzen in den glidern, dâ wider ist in gesunt, daz si trinkent kalt wazzer | |
dester paz enthalten müg, reht als die kruspeln in andern glidern ain gruntvest sint. iedoch ist des hirzes$/ herzen pain allain | |
Plinius spricht, daz sein vaizten gekocht nütz sei den kranken glidern, diu daz paralis gekrenkt hât, ob man si dâ mit | |
milch hât, wan ir ezzen verkêrt sich allez in iriu glider. Augustînus spricht, sô diu lewinn gepirt, sô slâfen die lewel | |
ist ain tier dem menschen gar geleich nâhent an allen gelidern. daz tier fräwt sich wenn der môn neu ist, ze | |
ungestalt, wenne im die haut ab gezogen ist. ez hât glider nâhent gleich ains menschen glidern. sein kraft ist allermaist in | |
ab gezogen ist. ez hât glider nâhent gleich ains menschen glidern. sein kraft ist allermaist in den armen und in den | |
flaisch lecke und mach die gepurt sô lang, unz si glider gewinne, wan sô diu fruht geporn ist, sô scheint niendert | |
wan sô diu fruht geporn ist, sô scheint niendert ain glid dar an ân die klâen. die pern unkäuschent gestrackt als | |
ist in rôsenöl, sô ist er gar gesunt den kranken glidern, sam Plinius spricht. Alexander spricht, sô der habich winterszeiten ainen | |
Plinius spricht, ist daz man golt zelæzt und ainer hennen glider dar zuo mischet, sô verzernt si daz golt in sich, | |
sô stirbt si zehant. ir flaisch ist guot den kranken glidern, diu daz paralis geslagen hât. Pei der äuln verstê wir | |
peizt im die nasen ab oder die ôrn oder ander glider. Pei der fledermaus verstên ich die valschen nâchreder, die den | |
sô kreucht si von stunt ze stunden in der andern glider stuck, und daz ist von der grôzen hitz, diu an | |
mit rauten und mit wermuot und sein hend und andreu glider, diu unsicher sint, wan der kräuter kraft vliehent die slangen | |
wan der kräuter kraft vliehent die slangen und getürrent diu glider niht gerüeren, diu mit dem saff geriben sint. //VON DER | |
tregt mit seiner süezen die vergift in die tiefen der gelider. in electuariis, die man ze däutsch latwergen haizt, und in | |
geuzt man wein dar auf und leget si auf ain glit, ez sei fuoz oder hant oder ain ander glit, under | |
ain glit, ez sei fuoz oder hant oder ain ander glit, under ain wähsein köpfel, und sô machent si ain plâtern | |
gêt all diu pœs fäuhten her für, diu in dem glit ist, reht als von aim prand, und ist als guot | |
ain mensch überhitzet ist, und allermaist wenn man diu schämigen gelider dâ mit handelt. waz man auch riemen seudet in derlai | |
cypress. man spricht auch, daz der kranwit helf für der glider müeden, und dar umb, sô etleich müed werdent sô slâfent | |
mit den kranwitpern, wan si sint geleich enander. wem diu glider krank sint von übriger füll und von fäuhten, der schol | |
(dem sint diu pad guot) und schol man im diu glider reiben mit lainenn tüechern; aber sint im diu glider krank | |
diu glider reiben mit lainenn tüechern; aber sint im diu glider krank von übriger arbait oder von übriger unkäusch, sô sint | |
daz man dar auz machet, daz ist guot den kranken glidern, diu dâ âdersuht habent, die dâ haizent ze latein artetica, | |
und küelent. ez hilft auch den müeden und den swærn glidern, dar umb, daz ez diu obern tail durch gêt und verwaichet | |
verstarrt oder verhertt sint, oder dar umb, wenn man diu glider dâ mit reibet, sô entlœzt ez und zeuht die fäuhten | |
vast klopfet und trüftelt mit öl, daz ist den müeden glidern gar guot, wan des warmen wazzers würken beleibt lang in | |
guot, wan des warmen wazzers würken beleibt lang in den gelidern. Aristotiles spricht, wer öl vorn in der slangen hol geuze, | |
dem süezen sänften öl deiner überflüzzigen güet, mach mein müeden glider an guoten werken resch, wan ich stên auf disem ellenden | |
guot nütz ezzen den, die siech sint an den gaistleichen gelidern, sam umb daz herz und umb die prust, und den, | |
und die âmaht, diu von hitz kümt, und vertreibt der gelider geswulst, und waz auzwendiger wunden ist an dem leib, die | |
mêr wan die kesten, aber die früht paid sterkent diu gelider und fuorent wol, iedoch allermaist diu swein, den menschen niht | |
wider die âkraft, diu von der krankhait kümt der gaistleichen gelider, dâ ist ez gar guot für, wenn man ez in | |
er die kochenden kraft in dem magen und in den gelidern. ez ist kain ezzen oder kain trinken, daz die nâtürleichen | |
juden ezzeich mit gallen, dar umb, daz der ezzeich seineu gelider durchgieng mit der gallen. ez sprechent auch etleich, daz gemischter | |
auztreiben die fäuht, diu melancolia haizt, und ze sterken diu glider, und dar umb ist ez guot wider überflüzzichait der fäuhten, | |
des milzes und der lebern, ez erlescht die überflüzzichait der gelider und allermaist umb die schämigen stet. ez macht daz antlütz | |
mügen, wider der prust siechtuom und wider ander krankhait der gelider, die von kelten koment. der wein, der mit dem holz | |
auz wirt gemacht, daz ist guot zuo rehter wegung der gelider und hindert der gelider pidem und siehtum. Rabanus spricht: daz | |
ist guot zuo rehter wegung der gelider und hindert der gelider pidem und siehtum. Rabanus spricht: daz cinamomum, daz man vindet | |
guot wider die huosten, diu von hitz kümt der gaistleichen gelider: wenn man den diadragant zerlæt in warmem gerstwazzer und tuot | |
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