Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dinc stN. (1903 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
‘Frauw’, sprach die ebtißin, ‘ir enwißent nit wie starck ein ding es ist orden zu behalten. Es ist dem lib allzu | |
im wilkomen was, wann er vil wúst des konig Bohorts dinges und des konig Bans. Der konig Claudas hett yn fast | |
Also sagt uns die werlich hystoria: er sagt manch wunderlich ding, das darnach $t alles war wart; er was fast sere | |
sie alles das det das sie wolt. Auch enwas keyn ding in der welt das sie haben wolt, sie hett es, | |
haben wolt, sie hett es, es were rychtum oder ander ding welchs sie wolt; und diß was dieselb jungfrauwe die Lanceloten | |
ander kint in sieben jaren, und was von allen synen dingen ein so schon kint das man keyn schöners mocht wißen. | |
geburt wiedder zu komen, und bevalh allen den die synes dings pflagen, das sie theten was sie hieß ein ritter, was | |
noch ungetruwe, wann ir solt wißen fúrware: ee ich dhein ding wiedder uch dethe, ich wolt uch ee alles das gut | |
abe gan in der meysten nöte? Ich enwolt umb kein ding das mich ein man aleyn sehe ryten, wann ich bitten | |
land fur. Auch prúfen ich wol das nie so hoch ding enwart so rich man milte mit sinnen. Das ist also | |
was er wise und verstendig, hubsch und resch zu allen dingen, me dann er zu recht solt von sym alter. Die | |
thun und alles das im ye geschah, biß an das dingk allein da er umb gezurnet hett; das wart sitther wol | |
syner freud saß, so sprach er das sin hercz kein dingk getorst gedencken, er enwönde es wol uberkomen mit dem libe, | |
alle gút und hubsche kintheit. Hette er auch keynes guten dinges gedacht zu thun, da von enkunde man yn nicht licht | |
ich das ir wißent das nymer mannes hercz zu hohern dingen mag komen, der zu lang meisterschafft bedarff. Ich wil uch | |
unsers herren des koniges dot; wann, liebe frauw, zu allen dingen ist maß gut. Ir hant uch ußer der welt gethon | |
wol furware das nye clag fur yn keme von dißen dingen, darumb endarff mans dem konig Artus nit verwißen.’ //Der bruder | |
besten der bi denen zyten ye geborn wart, wann ein ding alleyn!’ Der konig besah den bruder, und wundert yn was | |
wart, beide gegen got und gegen der welt. Wann ein ding lester ich an dir: das du so treg bist zu | |
Da sprach der bruder anderwarb: ‘Herre konig, und enwere ein ding allein, so enwústen was an uch lestern, das ir des | |
wart uff dem weg. Das ist uch ein lesterlich $t ding, und duncket mich wunder, wie ir ummer vor schand geturret | |
der koniginn von Bonewig und seit ir wie er ir ding geworben hett. Die koniginn gnadet im sere. Da sprach er | |
brecht. Sie det manig gauckel und versucht wie sie ir dingk mocht angevahen, und erfriesch mit ir behendikeit das der konig | |
das weiß alle die welt wol das sie nye dhein ding wiedder uwern willen getaten; das ist auch ware das nymant | |
gewar wart und prúfet es, wann er kunde wol ein ding geprúfen, er was beid, wise und kund wol sprechen. ‘Aya | |
bedencken mocht was er thun mocht und wie er syn ding mocht angefangen. Da ging Phariens zu im und sprach: ‘Eya | |
sint uwer gedenck so gethan das ir sie mit keynen dingen mogent zu ende bringen.’ ‘Des enwil ich uch nicht sagen’, | |
‘als ir yn tot geschlagent, wie wolt ir dann uwer dingk angefahen?’ ‘Wie’, sprach Lyonel, ‘alle die von dißem land sint | |
nicht endút, es sy mit mym radt!’ ‘Ich wil kein ding da mit thun’, sprach er, ‘darumb man mir úmmer dheyn | |
Phariens, ‘ich wil das ir mir gelobent das ir kein ding da mit endút des wir laster oder schaden gewinnen noch | |
in ir ere. Phariens zuchtiget Lyonel sere das er keyns dings begunde da er den lip umb verlure und sie allsampt | |
hett er ein also schon schwert, das im nymer kein ding gewerren mocht. Und Claudas wonde das er sich schemte zu | |
wie sie da mit gefůre. //Da die jungfrauw alles ir dingk so wol geendet hett darumb sie uß gefarn was, da | |
bevolhen das sie der kint wol solt pflegen ob allen dingen. Den kinden gebrast nicht dann das ir meister by yn | |
was stolczes gemutes ye gewesen und achtet off ein clein ding nicht vil, wann nu was im das meyst leyt geschehen | |
das miltikeit so hohen namen hatt und ein so ersam ding ist. Welch man der milt ist von natur und recht | |
sich zu recht uber yn erbarmen sol. Mit dißen dryen dingen mag ein man alle die welt uberhöhen, der sie behalten | |
der sie behalten $t getar. Vil lieber sun, diße dru ding hettent ir baß an uch dann keyn man der nu | |
truw thúnt. Diße lút getruwen uch nit wol an dem ding das sie uch zyhent. Nu bietent irs yn so wol | |
not, darumb wil ich allen uwern willen thun mit denselben dingen.’ ‘So rate ich uch das ir uch wert als zu | |
thun enwoltet und mich nit hören woltent, wann mich diß ding zu rechte allermeiste angeet, darumb duncket mich das ich nicht | |
gutes rates volgetet und uch wol bereytet, ee ir solch ding understúndet das ir mit eren nicht mogent volbringen. $t Und | |
yns, das sies all hörten. Claudas sprach, er endeth keyn ding, er enmöcht es wol mit synen eren thun. Er enwust | |
behielt. @@s@Da sprach er zu Claudas: ‘Herre, ir hant diß dingk fast sere off mich geworffen. Nu forcht ich sere, koment | |
frauw, möcht das syn’, sprach Lyonel, ‘so enmocht mir nymer ding als lieb geschehen, so enwúrre uns auch nichts mere.’ ‘Werlich’, | |
Bohortes zwey kint und darnach umb ir meyster. Ob allen dingen hutent uch das ir in der werlt ymant sagent wer | |
darwert sante, und sol uch alles wol sagen wie dem ding ist, als viel wirt uwer arbeit deste minre.’ @@s@//Die jungfrauw | |
und fur einen guten; ich wil uch sagen ein wenig dinges, wolt ir mit uwer trúwe geloben das es nymer man | |
fraget yn wie er sitherre gethon hett und wie sin dinck stunde. ‘Das wil ich uch sagen’, sprach er, ‘ich bin | |
Lambegus, ‘ir sint noch unverraten, wann ir mogent mir eins dings wol glauben, das sie in der welt keynen man so | |
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