Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dehein prn (1896 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dâne welle ir ieglîcher an/ sîne chunst lâzen sehen/ und deheiner meisterschefte jehen,/ ê si geslahen ir valsch dar zuo./ des | |
vater ein grôz her/ der engel, die si slüegen/ und deheine wîs vertrüegen/ daz si mich iender ruorten/ oder nâch ir | |
selbes sage/ als dirre hie ze stæte giht:/ ern schônet deheiner hôchzît niht./ diu schrift uns daz lêret:/ der die samztage | |
ich wæne daz si iuch iht verdagen/ die wârheit durch deheine drô.’/ Pylâtus frâgte sie dô/ waz in dar umbe wære | |
sîn von heiden niht geborn./ wir erziugen wol hie/ daz dehein unser chünne nie/ heiden wart noch heiden chint./ alle unser | |
die noch ze velde wâren,/ diene chunden niht gebâren,/ ir dehein den andern sach./ dirre wider den sprach:/ ‘hic homo iustus | |
in diu ougen glaste/ und wir für tôt gelâgen./ unser deheiner getorste gevrâgen/ den andern waz daz wære./ saget iu iemen | |
umb ein hâr./ Diu wortzeichen sint ouch hie:/ ezn quam dehein mensche nie/ wan armiu wîp, die suochten in/ vor dem | |
ouch in daz grap./ sine truogen swert noch stap/ noch deheiner slahte wer./ sine schuofen niht gegen einer ber/ und funden | |
diu schrift alsô:/ ‘si habent munt und sprechent niht./ ir deheines ouge niht ensiht./ ir ôren sint betoubet.’/ sus wurden si | |
niht./ swie wê den armen dâ geschiht,/ sine habent iedoch deheinen trôst/ daz si immer werden erlôst./ ir swernde sêr mit | |
heiligen geiste erliuhtet,/ mit der gotes minne erfiuhtet,/ daz si deheiner slahte nôt/ noch den bittern tôt/ nimmer mêr gevorhten./ in | |
enlist,/ sô wizzet daz er uns ist/ erbolgenes muotes/ und deheines guotes/ wider uns gedenchet/ und uns immer chrenchet/ an allen | |
ze sehen,/ im suln diu dienest hie geschehen,/ ob im dehein ungemach/ umb unser schulde ie geschach,/ daz er sîn wol | |
iu haben getobet./ des sî got immer gelobet,/ daz iu dehein ungemach/ noch uns diu sünde geschach./ daz aber wir des | |
liep oder leit’,/ sprâchen die herren alle drî,/ ‘dâ enist dehein pârât bî./ der reine valsches niht enchan./ wir zeigen iu | |
ist süeze unde guot,/ diu vreude bernde vreude birt/ dâ dehein sêr nâch vreuden swirt./ An iu stât gar âne teil/ | |
phlegen,/ ern werde alsô enphangen,/ daz der unsern gevangen/ nie deheiner wart enphangen baz./ er muoz arnen den haz/ den er | |
blinden ir lieht./ diu helle enchunde ir sêle niht/ in deheinem winchel bewarn/ ern hieze sie wider ûz varn./ dennoch hæte | |
sie bant,/ die lôste er sô daz sîn hant/ ir deheinen nie geruorte./ mit worten er zefuorte/ swaz ir ieglîchem war,/ | |
laster an;/ im tete diu marter sô wê/ daz nie dehein mensche mê/ gewan sorge ûf den tôt./ er swizte sweiz | |
der was rôt./ dâ von ich rehte war nime,/ wære dehein götlich chraft an ime,/ benamen daz er sich werte/ und | |
hêten/ und jâmer ûz der ahte,/ jâmer dem sich enmahte/ dehein jâmer gelîchen./ si hêten jæmerlîchen/ vil umb ir lêre gewüefet,/ | |
uns her vert./ der helle winchel er behert/ und der deheinen drinne lât/ der trôst ze sîner chümfte hât./ an dem | |
swîget», sprach Sêth,/ «und merchet ob ir iuch enstêt/ an deheiner iuwer jârzal/ daz sich der jæmerlîche val/ unser armen hie | |
müede umbe ein hâr./ dem smacke chan ich für wâr/ deheinen smac gelîchen./ smac alsô tugentrîchen/ nie man vant noch envindet./ | |
gar./ nû was einer ê chomen dar,/ den bechande unser dehein./ an wæte und an antlütze er schein/ dem gelîche als | |
geleite chomen her/ und warte sîner genâden hie./ ich gesach dehein hellewîze nie.»/ dô der schachære/ diu gewissen mære/ sô rehte | |
daz wir iu sîn bechant./ und wizzet wol daz nie/ dehein lüge von unserm munde gie./ diu wârheit erbete uns an:/ | |
mahte ez alsô rehte wol/ daz man enbîzen niemer sol/ dekeiner slahte spîse,/ diu alsô wol nâch prîse/ mit edeln würzen | |
werden munt/ daz si dâ vor ze keiner stunt/ nie dekeiner spîse gaz/ der smac ir ie geviele baz./ /Dô diu | |
ich iu benamen sagen,/ daz ich nâch dirre spîse hêr/ dekeiner trahte niemer mêr/ mich fürbaz wil genieten./ got sol mir | |
mich kein swachiu trahte gê./ enbîzen sol ich niemer mê/ dekeiner slahte dinges,/ wan des ungelinges/ daz geheizen ist der tôt./ | |
mir mîn bart!’/ der muoste ligen tôt zehant,/ wand er dekeine milte vant/ an sîner hende danne./ sus hete er manegem | |
lûter-$svar/ truoc dich, herre, alsô ze herzen/ daz nie von dekeinem smerzen/ wart ir lîb betwungen./ hilf uns allen $s wallen | |
sît daz diu werlt sô gar verzwîvelt ist/ daz si dekeiner fröude nimet war,/ lâ schouwen, herre, ob dû gewaltec bist,/ | |
ir minnegernden sin verkêren,/ sô daz si mit gebærden wil dekeinen man versêren,/ sô wirt si mit êren/ an ir gemüete | |
ich aber mîniu jâr, diu sint mir iemer tiure:/ von dekeiner stiure/ verlorne zît ich wider bejage./ /Der Mîssenær hât sanges | |
in alsô wol / daz man enphâhen niemer sol/ baz dekeinen jungelinc./ er hiez behalten sîniu dinc/ und wart von sîner | |
mîner hant/ alt unde junc, man unde wîp./ sît daz dekeiner frouwen lîp/ besitzen sol daz fürstentuom,/ sô wil ich sîner | |
daz niender sîn gelîche/ lebt über allez Niderlant,/ und man dekeinen ritter vant/ als ellenthaft ze Sahsen./ er was sô langgewahsen/ | |
alumbe swingen/ ir lûterbæren ougen,/ ob si dâ sunder lougen/ dekeinen ritter sæhe/ von dem ir trôst geschæhe/ und helferîchiu stiure./ | |
bî der zît./ si stuonden alle in widerstrît,/ sô daz dekeiner an ir stat/ ze strîte noch ze kamphe trat./ /Alsô | |
und lützel nôtgestalden./ sô frechen noch sô balden/ hân wir dekeinen ritter/ der unser angest bitter/ beriuwen lâze sîniu lit./ wê | |
ob ich mac:/ got weiz wol daz ich nie gephlac/ dekeiner galsterîe./ swie vaste iuch êren frîe/ mit unzühten iuwer lîp,/ | |
gast/ daz er im lihe ein ros zehant,/ wand er dekeinez in daz lant/ mit im gefüeret hæte./ dô sprach der | |
Bohorges, wann Claudas engunde es im nicht noch enwolt im dheynen dienst geben, wann er haßset den konig von Gaune. Und | |
ir mir ye gedaten, noch umb keyne mißedatt noch durch dheynen haß, wann ich thuns umb den konig Artus den ir | |
sprach der ritter, der was genant Banin, ‘das ir uns dheyne hant gethan noch fúrbas enmúßent thun!’ Also vil sprach der | |
furwar, $t als ich mich off sol geben uch oder dheym andern man, ee sol ich so groß not haben das | |
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