Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brût stF. (185 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Durch den werltlichin ruom./ Swen ein wert bruteguom/ Mit sinir brut zu hove reit,/ So was des da gewonheit/ Daz alle | |
was des da gewonheit/ Daz alle iunge lute,/ Witewin, megide, brute,/ Den sulche spil gezamin,/ Dan zusamine quamin/ Und sich bihandin | |
Dan zusamine quamin/ Und sich bihandin viengin/ Und vur die brute giengin./ Ir ieclich nach ir echte,/ So sie geleistin mechte,/ | |
sie gesellit,/ Wen biz sie dar quamin/ Dar sie die brut virnamin;/ Da sazin sie und beittin,/ Wen biz sie sich | |
sie dan uf gesazin,/ So irhuobin die werdin/ Vor der brute pherdin/ Ein spil, daz was ein linde hut,/ Ubir ein | |
zungin./ Sus giengin die iungin/ Hupphinde un̄ springinde,/ Von den brutin singinde,/ Ein andir werfinde den bal,/ Der an spile niht ruowin | |
da nicht solde slafín,/ Daz nam urlob un̄ gíenc./ Díe brut ír dínc ane uíenc/ Vil gezog%-elíche./ Her euas der ríche/ | |
ouch kumín undír des/ Vn̄ heímlíche lute,/ Vn̄ hulfín uf der brute./ Ir cleidír tatín sie ír ane/ Vn̄ u#;ovrtín sie dane/ | |
ze latein solsequium oder sponsa_solis, $t daz spricht der sunnen praut, und des krautes pluom haizt dionysia, diu praitt sich auf | |
Spisen en nach siner pin./ Nu laz, arger vi#’ent, die brut/ (Sie ist lieb, zart, unde trut/ Irme vridel, den sie | |
en trete/ [7#’r#’c] Neherbaz alsam ein trut/ Liebende, des kunges brut/ Werden sie, die so leben,/ Im ewiclich beneben/ Zu himelriche | |
vernomen./ si wellent daz die liute,/ di dâ sam di briute/ rîtent und ouch gênt/ und iriu hûs mit freuden stênt/ | |
under wegen liez;/ den êrten koufliute./ si giengen sam die briute./ die leiten ir opfer schôn/ einem got der hêt ein | |
bekant./ si habent vil kropfater liut./ si rîtent sam die briut/ und sitzent ûf den alben/ in dem land allenthalben./ mir | |
beschert./ ez wirt ofte ein übel hût/ eines rîchen mannes brût,/ diu bitter ist und sûre;/ und nimt ein armer gebûre/ | |
frech/ Solte rüwen und sin trutt,/ Dü im ze minenklicher brutt/ Soltte da gedichen./ Ich wünsche daz verlichen/ Gott müsse alle | |
die Johannes sah, der gotes trut,/ nider stigen sam eine brut/ von den himelen zuo der erde;/ geziret was si werde./ | |
stet sande er in dar/ mit siner manunge/ fur die brout junge,/ daz si niht entwalte,/ ob si dar wolte,/ si | |
hæte,/ daz si zæme sinem liute/ vil wol zuo einer broute./ do ir diu botschaft wart gesaget,/ do vlizzet sich diu | |
daz er solde varen an die vart/ nach siner schonen broute,/ do gewan er vil liute,/ rittere gemeite,/ vil wol bereite,/ | |
solden sin,/ diu heristen lute,/ unde sande si nach der broute/ unde enbot dem wirte/ von der sinen verte,/ ob si | |
allem dem liute/ an alle missetæte,/ si zam wol zeiner broute./ die hant bot er ir dare,/ er gereit ze vordirst | |
er gereit ze vordirst an der schare/ mit siner schonen broute/ vor allem dem liute./ da si fur in der vare,/ | |
tagesterne./ do leiten si si gerne./ //Do riten mit der broute/ chindische loute,/ riter gemeite,/ herlich gereite./ hoy, wie si do | |
si sie heim brungen!/ heime waren loute,/ die wartoten der broute;/ si enphiengen si mit rate,/ mit alleme guote./ die e | |
den gesten/ mit aller slahte lusten./ //Do chomen mit der broute/ hermuowede loute./ die trunchen des lides/ unde ergazzeten sich alles | |
sol iu werden gesaget/ allerste von der maget,/ von der broute/ unde von allem dem liute/ unde von dem wirte,/ der | |
allez fur braht./ //Daz der broutegom dar chom/ unde die brout zuo im nam,/ daz bezeichent aller meist/ den heiligen geist,/ | |
in so diche sande dare/ mit siner manunge/ fur die brout junge,/ daz bezeichent unsir furboten/ zuo dem almehtigen gote./ daz | |
gesamenet wart,/ unde er die tiuristen loute/ sande nach der broute,/ die bezeichent den tach,/ den uns sande der wol mach/ | |
in ist niht./ //Daz alle die loute/ gahoten vor der broute,/ also solten wir alle geliche/ gahen in daz selbe himilriche./ | |
schoner danne ez e was,/ der bezeichent daz,/ daz diu brout so wol gebadet wart,/ do si vuor an die vart./ | |
bihte ist guldin;/ daz lat die spangen sin,/ die diu brout an ir hæte,/ also schone an ir wæte./ //Daz golt | |
an den buochen han vernomen./ //Daz wizze gewæte,/ daz diu brout an ir hæte,/ daz bezeichent, daz wir e/ muozzen werden | |
wol mit eren/ an die gotes muotir cheren./ //Daz diu brout da fuor in der vare/ unde si louhte ubir alle | |
ze got bringen./ //Die heimwarten liute,/ die da wartoten der broute,/ die bezeichent die funf werlt alle,/ die da waren in | |
genade gevie,/ do hiez er einen sinen trout/ werven ein brout./ er hiez in gesprechen eine maget/ (daz was da vor | |
versunet wæren/ die engil unde diu loute/ mit der gotes broute./ //Daz was der angil unde der list,/ daz geborn wart | |
die heren zelle./ //Die hermuoweden loute,/ die chomen mit der broute,/ daz sint die zwelf sallute,/ mines trohtines trute/ unde andir | |
ewich stat./ //Nu sint geistliche loute/ gezalt ze der selben broute./ w$p ze den geisten/ wir solten sin meister,/ wan wir | |
chomen mach!/ swer daz reht begat,/ daz ze der selben broute bestat,/ dem ist si also edil unde also here,/ so | |
euchs Got der reiche!’/ Sprach die mynnickliche/ Lucina, die schwanger praut./ ’Appoloni, meins hertzen trawt,/ Wo ir seyt, da will ich | |
frauwen sein./ Dyamen%-a di kunigein/ Ward von im ain stoltze praut./ Si was im lieb, er was ir traut./ Deß morgens | |
wart nicht mer gespart,/ Si ward von im schier ain praut./ Wie cholswartz war ir haut,/ Tyrus und di morynne/ Pflagen | |
ir lieht vaʒ vnd giengen uʒ engegen einem brutegaum vnd einer praute. Der ſelben megde, der waren fumf tump, vnd die ander | |
f#;euret. Der brautgaum iſt vnſer herre, der heilige Chriſte. Die br#;eute ſint alle die, die rehte vnd chriſtenlichen in diſem leib | |
schœne schœnet/ vater, sun unde trût/ sîn muoter, tohter unde brût/ herre, schephære und got./ die die milwen noch der rot,/ | |
$s lâzen $s spil $s wil $s hie./ /Trût $s brût, $s sich $s mich $s an!/ man $s hât $s | |
fürstentuom ze Brâbant/ zeim erbe enphâhent hiute,/ und nement zeiner briute/ die besten von uns beiden’./ ‘Nein!’ sprach der gast bescheiden/ | |
ist/ für alle vogele worden snel./ reht als der windes briute mel/ kan er wol stieben über velt./ sîn wirde und | |
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